Heilen in Indien amazinGRACE goes INDIA

Heilen in Indien

 

Heilen

Heilen in Indien – über das Camp

Heilen in Indien

Wir werden in Indien heilen. Wir amazinGRACE Heiler fliegen im Januar 2018 nach Indien um dort kostenlose Heilsitzungen an zu bieten.

Am Dienstag den 7. Februar startet der Jumbo der Emirates Airlines erst einmal nur mit mir nach Dubai und von dort aus geht es nach Pondicherry. Ich werde am Mittwoch ankommen und mich erst einmal erholen müssen. Es ist über 15 Jahre her, dass ich das letzte Mal in Indien gewesen bin. Das war im Januar 2001. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass ich solange weg bleiben würde, denn Indien hat sich für mich wie Zuhause angefühlt. Ich hab mich immer sehr wohlgefühlt in all dem Chaos und der einzigartigen Magie. Und dass ich nun Geistiges Heilen nach Indien bringen werde ist ein persönliches Wunder für mich.

Indien, ein anderer Planet

Als ich zum ersten Mal in Indien ankam, am Flughafen mit meinen Mitreisenden ein Taxi bestieg und mich auf den Rücksitz aus quietschendem Plastik setzte, sah ich mit den hellwachen Augen einer Reisenden, die ein neues, unbekanntes Land zum ersten Mal sieht, aus dem schmutzigen Autofenster. Was ich sah, erschien mir sofort als sei ich auf einem anderen Planeten angekommen. Die Erinnerung ist lebendig, wie heute:

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Tea stall

Unglaubliche Bilder stürzen wie im Zeitraffer Stakkato auf mich ein und dringen mir sofort unter die Haut! Das Taxi kämpft sich im Schritttempo durch die Slums die den Flughafen umgeben. Wie die Waben eines Wespennestes klammert sich Blechhütte an Blechhütte, ein Haufen Unrat türmt sich über den Nächsten. Der Gestank frisst sich mir unvergesslich ins Unterbewusstsein. Jedes Mal, wenn das Taxi stehen bleibt oder die Fahrt langsamer werden muss, scharen sich Bettler mit gebrochen Gliedern und stoischem Blick wie Zombies um das Auto um von den Insassen ein paar wenige „Paisas“ zu ergattern. Bettlerinnen mit Säuglingen oder Kleinkindern suchen mit schauerlichem Gesichtsausdruck den Blickkontakt. Horden von Kindern springen am Auto hoch, strecken mit fröhlichen und lachenden Gesichtern die Hände entgegen… „gib mir etwas“!

Die Apfelsine

Ein kleiner junge mit dicken wilden Locken und schwarzen aufgeweckten großen Augen und einem bezaubernd freien, ausgelassenem Lachen erhascht meinen Blick. Ich fühle mich verzaubert von soviel Schönheit inmitten dieses Chaos. Trotz des lauten Protestes des Taxi Fahrers und meiner Mitreisenenden drehe ich die Autoscheibe herunter und reiche dem Jungen eine Apfelsine, die mir von meinem Reiseproviant geblieben ist. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Sein Gesicht wird schlagartig ernst, er betrachtet die Apfelsine ungläubig, nimmt dazu beide Hände und dreht sie umher, riecht daran, drückt sie etwas und dann sieht er mich an!

 

Blick ins Herz

So einen Blick habe ich noch nie gesehen. Er ging mir mitten ins Herz….. der Blick drückte weder Dankbarkeit noch Verwunderung aus, sondern etwas, was man nicht beschreiben kann. Es lag eine Freude in diesem Blick, die ich – vom Leben im Westen verwöhnt – noch nie empfunden hatte. In diesem Moment begriff ich auf eine ganz besonders magisch Weise, wozu ich meine Reise nach Indien angetreten hatte. In einem Bruchteil einer Sekunde wurde alles still und mein zukünftiges Leben lief vor mir ab, mit allen Hochs und Tiefs die auf mich warten würden. Ich war hier, um genau diese Freude zu suchen und zu finden, die mir dieser Blick des Jungen mit der knallfarbenen Orange in seinen Händen schenkte.

Der Fahrer drückte auf die Hupe, alle anderen Autos stimmten in das Hupkonzert ein, in diesen Lärm mischten sich gefühlte einhundert Fahrradklingeln und Ballhupen und die Tröten übertrafen sich in allen Schattierungen ihrer typisch keuchenden Klänge, als lägen sie in den letzten Atemzügen. Der Fahrer gab Gas, alle Kinder liefen laut schreiend dem Auto hinterher, die Bettler drehten sich wie eingefroren von der Szene ab wendeten sich neuen Autos zu, der Junge mit der Orange sah unserem Fahrzeug hinterher, ich drehte mich um, um ihn durch die Rückscheibe weiter zu sehen, unsere Blick blieben bis zur letzten Sekunde ineinander verschmolzen bis sich das chaotische Treiben zwischen uns drang und uns verschluckte.

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Der erste Meilenstein

Das ist sehr lange her und ich habe mich unglaublich verändert. Ich habe in meinem Leben viele Entscheidungen für mich selbst getroffen und viele hat mir mein Schicksal einfach vorgesetzt. Rückblickend war Indien ein Meilenstein in meiner persönlichen Entwicklung, es waren die ersten meiner „besten“ Schritte und Entscheidungen die ich je getroffen habe. Deshalb freue ich mich ganz besonders darüber, dass Nutan Gupta aus Indien zur amazinGRACE Ausbildung gefunden hat und nun diese Heilung mit uns allen nach Indien bringt.

Wir werden Heilung bringen. Wir werden alle möglichen Menschen dort antreffen und heilen. Auch kann ich dadurch, dass wir dort heilen werden und so vielen armen und bedürftigen Menschen mit den verschiedensten Beschwerden Heilung bringen werden, etwas in Dankbarkeit zurück geben. Ich finde das unglaublich. Es ist wie ein Spirale, die sich hochschaukelt.

 

50 Heiler 50 Meilensteine

Dieses Camp, das Nutan und ich organisieren werden wird ein weiter Meilenstein sein. Ich bin mir ganz sicher, dass dies für alle, die die mitreisen der Fall sein wird. Wir sind nun immerhin 50 Heiler, die sich dazu angemeldet haben. Das bedeutet, dass die Idee nun zu einem richtig großen Projekt mit viel Verantwortung geworden ist.
Nutan und ich werden uns also in Pondicherry treffen. Ich nehme euch mit – via Internet und Facebook. Ich habe mir vorgenommen euch regelmäßig über meinen privaten Blog
auf www.annettemüller.de die Reiseberichte und Fotos zu schicken.

Also bleibt dran
herzliche Grüße
Neti

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