Episode #57: Wie die Ausbildung zum Heiler mein Leben verändert hat
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Alexandra Wurlitzer: Ich begrüße Sie wieder ganz herzlich zu unserem Format Der Sinn des Lebens. Und wir setzen unsere Interview Reihe fort zum Thema „Auch Männer können heilen!“ Das kann jetzt ein Fragezeichen bei Ihnen erzeugen, oder auch für Sie ganz selbstverständlich sein. Das bleibt Ihnen überlassen. Wir sprechen heute auf jeden Fall mal mit einem Mann, und lassen ihn ein bisschen über seine Erfahrungen berichten. Bei mir ist Norbert Schümann, er ist Absolvent der Heilerschule Ecole San Esprit. Und Annette Müller ist natürlich auch mit bei uns und mit von der Partie – sie ist die Gründerin dieser Schule und natürlich auch Heilerin, und wird natürlich auch ein bisschen was über ihr Konzept erzählen. Bleiben Sie dran, ich freu mich in das Gespräch zu starten, wenn Sie mich dazu begleiten. Bis gleich! Herzlich willkommen ihr beiden Lieben, liebe Annette, lieber Norbert, schön, dass ihr da seid.
Annette Müller: Wir freuen uns hier zu sein. Dankeschön!
Norbert Schümann: Sehr schön!
Alexandra Wurlitzer: Wir haben ja schon das eine oder andere Gespräch miteinander geführt, und heute wollen wir aber mal noch ein bisschen tiefer eintauchen oder beziehungsweise so ne halbe Stunde ist einfach viel zu schnell vorbei, als dass man auf alles was wichtig sein könnte, und was sie Zuschauer interessieren könnte, behandeln könnte. Deswegen starten wir jetzt gleich mal, wenn du erlaubst, mit Norbert in das Gespräch. Ich würde ganz gerne noch wissen zu der Ausbildung, die du absolviert hast bei der Annette. Also du hast ja Erfahrung auch mit anderen Ausbildungen, mit anderen Seminaren, du hast dich, glaub ich, als Coach ausbilden lassen und so weiter. Und dann stand die Ausbildung bei Annette in der Heilerschule an. Wie bist du denn auf diese Idee gekommen?
Norbert Schümann: Also, der Ursprung der Suche war, ich wollte was finden, was noch effektiver ist, ja. Ich wollte einen einfachen Weg finden. Einen, der auch eine gewisse Leichtigkeit hat. Weil ich mir einfach irgendwann gesagt hab: das Leben hat nicht als Ziel, dass es immer schwer ist, sondern es darf leicht sein. Und durch meine Schlafstörungen, die mich leider lange begleitet haben, war es oft so, dass ich nachts wach war. Und damit ich dann oder weil ich nachts schon so viel aufgeschrieben habe und meditiert habe und so weiter, war ich irgendwann an so nem Punkt, dass ich gesagt habe, jetzt mache ich es mal einfach, ich höre mal einfach Hörbücher. Und wir haben gemeinsame Familienbibliothek, wo Hörbücher drinnen sind. Und meine Frau hatte in einer Zeitschrift ein schönes Buch von Annette Müller und Annette Bokpe gefunden, amazinGRACE. Ja, und das habe ich nachts, ohne Brille, hab ich da irgendwie erkannt, da ist ein neues Buch drinne und dann kurz Brille auf, kurz gelesen und „Das ist ja genau meins!“ und dann habe ich das nachts um vier Uhr angefangen zu hören und habe das innerhalb von zwei Tagen zweimal komplett durchgehört. Und mir war, nach ein paar Seiten oder Minuten, war mir klar: „Das ist meins, da will ich irgendwie, das spricht mich an!“ Und mir war sofort klar: „Da will ich hin!“ Und hab dann auf der Homepage recherchiert, geguckt und so weiter, hab dann auch die, den Katalog bestellt, gelesen. Und da war dann ein Brief dabei, wo dann Annettes Telefonnummer draufstand. Und dann habe ich auch Annette angerufen, und dann haben wir telefoniert und dann irgendwie: „Ja, ich bin auf Sri Lanka!“ Ich sage: “ Ja, schön!“ Aber dabei rausgekommen ist, und das war für mich total klasse, weil ich ja in dem beruflichen Veränderungsprozess bin, dass ich in diesem Block, so einen 14 Tage Block machen konnte. Und Annette sagte mir: „Nach den 14 Tagen kannst du starten, du kannst sofort loslegen!“ Und das war für mich also „Oh wow – ich will mich beruflich verändern!“ Ich bin noch Projektleiter gewesen, hab dann gesagt, ich will also aus meinem Hauptberuf Vertrieb raus, den ich seit über 30 Jahren mache. Ich will wirklich ins Coaching und in die Heilung hinein und dann die Information, ich kann also nach 14 Tagen loslegen. Das war für mich schon so: „Boah geht das?“ Und heute kann ich wirklich sagen, ja, das geht wirklich nach den 14 Tagen. Ich bin nach Hause gekommen, hab dort meine Familie ganz anders wahrgenommen wie sonst all die Jahre, wenn ich nach Seminaren nach Hause kam. Da war dann schon oft mal so energetische Reibung, und jetzt war das so: Alle haben sich gefreut, dass ich nach Hause komme und so nach dem Motto: die Liege stand schon fast parat, und Papa, kannst du mal loslegen? Ich will das kennen lernen! Auch meine Frau, und das war irgendwie eine ganz neue, eine ganz andere Stimmung, wo ich wirklich sagen kann, das Seminar hat nicht nur bei mir was verändert, das hat mich mit einer anderen Energie ins Leben gebracht. Ja also, Seminar, ich meine natürlich die Ausbildung.
Alexandra Wurlitzer: Okay. Ja, das haben die anderen Ausbildungen ja wahrscheinlich schon auch irgendwie. Aber worauf kannst du das, hast du was Spezielles, worauf du das zurückführst? Dass du anders wahrgenommen wurdest oder dass es die Reibungen gab bei anderen Ausbildungen, wenn du dann nach Hause kamst?
Norbert Schümann: Ja, obwohl wir keine, in meinen Augen, keine spezielle Übung für tiefgründiges eigenes Werte verändern gemacht haben, hat sich meine Wahrnehmung mir selbst gegenüber auf einer, auf einer ganz anderen Ebene verändert. Und ich bin wirklich mit jedem Tag irgendwie innerlich gewachsen. Ich hab mich anders wahr genommen, ich hab mich anders wertgeschätzt, und ich habe auch wirklich so gedacht: „Ist schon echt in Ordnung, so wie du bist!“ Das mag sich vielleicht jetzt blöd anhören, aber ich habe wirklich mich wertvoller gefühlt. Ich mich persönlich! Und in diesen Zeiten, wo wir alle leben, den eigenen Wert zu finden, das ist, glaube ich, schon eine Herausforderung. Und mit diesem eigenen neuen Selbstverständnis „Ich bin in Ordnung!“, bin ich ja auch in die Welt gegangen und habe gesagt: „Mensch, ihr seid ja auch in Ordnung, so wie ihr seid, jeder für sich!“ Und sicherlich war das so auch die Veränderung, dass ich mit diesem Gefühl „ihr seid in Ordnung, wie ihr seid!“ anders umgehen konnte.
Alexandra Wurlitzer: Dann war das eher so, also in anderen, ich sage jetzt mal, Seminaren oder Ausbildungen, dann, wenn du zurückkamst, eher so, eben die Energie, die du mit nach Hause gebracht hast, so nach dem Motto: Ich habe mich jetzt verändert auf ein anderes Level, und das ist besser als das …
Norbert Schümann: Also, es war nicht so, dass ….
Alexandra Wurlitzer: Nein, nein, nicht bewusst. Ich sage jetzt dieses energetische Potenzial, das du da mit nach Hause gebracht hast, im Gegensatz zu dem energetischen Potenzial nach der Heilerschule.
Norbert Schümann: Ja, ja, würde ich schon sagen. Ja!
Alexandra Wurlitzer: Also eben dieser Selbstwert, dieses innere Vertrauen, dass das eine andere Qualität hat als das, was du vorher so erfahren hast?
Norbert Schümann: Ja!
Annette Müller: Es hat wahrscheinlich eine ehrliche Qualität. Wobei ich ja auch ganz viele Trainings und Ausbildungen gemacht habe auf meinem Weg. Und da habe ich oft erlebt, in so einem Seminar bin ich gepusht, da bin ich so richtig so, es ist so ne: “ Yeah! Du schaffst das, du kannst es, du bist super, du bist großartig!“ Und dann kommst du dann in diese Energie und bist so richtig schön aufgeblasen. Und dann kommst aufgeblasen zurück. Und dann kucken dich die Leute an: Was ist da los? Und nicht, und ganz oft ist es sogar so, dass dann diese Luft aus dem Ballon dann auch ganz schnell wieder rausgeht, weil die anderen sagen: „Hey, komm mal zurück auf den Boden!“
Norbert Schümann: Ja, und ich habe dann noch einen ganz interessanten Punkt. Wie viele Beziehungen sind kaputt gegangen, weil ein Partner zu Seminaren, zur Fortbildung gegangen ist. Die sind nach Hause gekommen und ab da hat es dann nur noch Reibereien reingegeben. Und, und Beziehungen sind kaputt gegangen, auch teilweise, weil es hieß:“ Ja, du musst dich verändern, geh deinen Weg!“ und so weiter. Ich will das jetzt wirklich ganz in der Breite machen, wo ich sehr viele Menschen kennengelernt habe, die dann einfach sagen: „Das passt nicht mehr und ich verändere mich jetzt und so…!“ Die sind ja ganz mutig raus aus der Beziehung gegangen. Und ich finde, eine Ehe, eine Beziehung hat eine ganz große Chance im Veränderungs- und Entwicklungsprozess. Und jetzt war das wirklich so, und das kann ich auch, auch in den Wochen nach dem, nach der Ausbildung sagen, es ist irgendwie was ganz Neues in meiner Beziehung, in meiner Ehe. Ich bin jetzt 25 Jahre verheiratet. Wir haben viele, viele tiefe Täler durch, gesundheitlich, psychisch, ganz viele tiefe Täler durch, und jetzt ist es wirklich so, in mir wächst dieses Pflänzchen der familiären Liebe wieder. Das ist was ganz Neues, was ich so am Anfang gar nicht so, so richtig wahrgenommen habe. Aber so Stück für Stück, auch wenn ich meiner Frau eine Heilsitzung gebe, das ist mit so einer ganz anderen Energie. So mit so einer ganz anderen Liebe, wo ich mich freue, dass es ihr besser geht. Ich habe mich vorher auch gefreut, aber das hat jetzt eine andere Tiefe und das finde ich so schön. Das ist so, ich sag mal so, vielleicht sage ich einfach mal ganz banal, ich spüre die Liebe auf einer ganz anderen Ebene inzwischen. Und das finde ich wirklich, wirklich schön. Weil ich da merke so, wir sagen ja manchmal, so: „Lass die Liebe fließen!“ Jetzt kann ich wirklich sagen: ich spüre das!
Alexandra Wurlitzer: Ja, viele sagen dann: „Keine Ahnung, was Liebe ist? Weiß ich nicht? Wie soll denn das gehen? “
Norbert Schümann: Und das ist wirklich schön, und das ist für mich auch ein Teil dieser, der Ausbildung, wo ich was mitbekommen habe, was sich so mit in mein System hineingeschoben hat. Also ist wirklich sehr schön, wirklich!
Alexandra Wurlitzer: Jetzt seid ihr ja auch danach noch, also aus dieser Ausbildung heraus, als Gruppe in Kontakt, wie du mir schon erzählt hast. Ging es denn den anderen auch so? Hast du darüber mal gesprochen, dass du eben, als du zurückkamst, das ganz anders empfunden hast diesmal, als die Male davor aus anderen Ausbildungen? Habt ihr da mal, habt ihr es mal thematisiert. Wie geht es den anderen damit?
Norbert Schümann: So vereinzelt schon, dass ich so wirklich auch die Stimmen höre, die Gespräche, so wie sie sagen: „Ich nehme mich anders wahr. Ja, ich, ich, ich bin mehr bei mir, ich stehe mehr für mich ein!“ Also, da ist da ist wirklich ein Entwicklungsprozess, und der ist natürlich ganz unterschiedlich. Weil, hier war es ja so, da sind ja Menschen dazugekommen, die haben ja vor so gut wie nichts anderes gemacht. So, ich, der jetzt schon 15, 20 Jahre verschiedenste Arten von Seminaren und Coachings besucht hat. Da ist ja was anderes passiert, will nicht sagen, besser oder schlechter. Darum geht es gar nicht, sondern einfach, es ist eine andere Basis, und jeder hat so sein Entwicklungstempo. Aber grundsätzlich würde ich sagen, wie ich die, jetzt die einzelnen Kollegen und Kollegen wahrnehme, ist da bei jedem genau diese Veränderung am Laufen, sich am Entwickeln.
Alexandra Wurlitzer: Ich finde jetzt mal grundsätzlich gut, dass du sagst „Weder gut noch schlecht, was danach passiert!“ Weil, das ist eine Bewertung. Und ich glaube auch einfach immer, jeder Schritt gehört zum Weg, und jeder Schritt ist wichtig für die eigene Entwicklung, wie auch immer der aussieht. Aber dass es eben einfach schon eine schöne Erfahrung, wenn man das sagen kann, ich bin mehr bei mir, und ich lebe eine andere Qualität. Das muss natürlich auch nicht zwangsläufig heißen, dass, wenn jeder aus dieser Ausbildung heraus geht, dann in seiner Ehe bleibt oder sowas. Das ist auch so individuell, wie der Mensch individuell ist. Vielleicht ist der Weg eben einfach bestimmt, dass man jetzt, dass hier eine Trennung ansteht. Das, ich will es nur gerade grundsätzlich relativ oder beziehungsweise nicht unbedingt so pauschalisieren, dass das eine schlecht ist und das andere nicht.
Norbert Schümann: Das sollte auch auf keinen Fall so ausgedeutet haben, ja!
Alexandra Wurlitzer: Ja, ja, ich wollte nur noch mal klarstellen, für die Zuschauerinnen und die Zuschauer. Aber schön für dich, so wie du das erfahren hast. Das finde ich eine wertvolle Qualität, ja und muss dich doch auch, stolz ist vielleicht, der andere, ist der falsche Ausdruck, aber muss dich doch sehr erfüllen, wenn du solche Feedbacks bekommst oder?
Annette Müller: Das, das, das freut mich so, dass ich ja, dass das, das diese Feedbacks, ich feiere das innerlich. Das ist einfach wunderwunderwunderschön! Das ist, ähm, das ist richtig so: „Yes, Yes!“ ja toll. Ich weiß gar nicht, ich kann es gar nicht ausdrücken.
Norbert Schümann: Es ist auch manchmal schwer, in Worte zu fassen. Die Freude, die wir so erleben und die wir zu den Menschen bringen, und die Veränderung, das, was so kommt, das ist manchmal wirklich schwer in Worte zu fassen.
Annette Müller: Also, ich meine, ihr kennt das ja, wenn ihr dann eben alle so erzählt, was so passiert ist oder so. Und ich bin dann da und sag so: „Yes! Toll! Wunderbar!“ Es ist einfach, es ist ein Geschenk, sowas zu hören. Das ist wirklich ein ganz großes Geschenk, sowas zu hören und ich bin voller Dankbarkeit und Freude, und wie gesagt, also Enthusiasmus und Leidenschaft, das sind so meine, meine Eigenschaften. Lebensfreude, das ist einfach toll!
Alexandra Wurlitzer: Genau! Die Männer, mit denen wir jetzt in diesen Tagen sprechen und die alle von dieser 14-tägigen Ausbildung sprechen, und ihr habt euch ja da alle kennengelernt, miteinander halt auch, glaube ich, gut in Kontakt. Wie, wie muss ich mir denn diese 14 Tage, das ist doch relativ lang, wie muss ich mir das vorstellen? Wie, wie lange wird da gearbeitet, und hat man da auch mal Pause nen Tag oder, oder, nein, oder?
Norbert Schümann: An dem Sonntag, ein bisschen Pause am Sonntag. Aber es ist einfach irgendwo, ich sag mal, sehr viel Freude bei der Arbeit. Es sind auch teilweise lange Tage. Wir haben teilweise wirklich abends bis halb zehn, zehn haben wir gearbeitet.
Annette Müller: Zwölf bis 13 Stunden.
Norbert Schümann: Ja, sind das dann. Ja, und aber das ist irgendwie auch eine gewisse Leichtigkeit drinnen. Definitiv, trotz alledem ist es viel. Ja!
Annette Müller: Du magst einfach nicht aufhören!
Norbert Schümann: Es ist auch so, wir als Gruppe. Wir wollten immer noch was zusätzlich wissen und noch eine Frage, und noch mal, und sollen wir nicht mal, und …
Annette Müller: Und am letzten Tag: „Ach, ist es schon vorbei?“ Dann kommen dir die 14 Tage vor wie einer. Also …
Alexandra Wurlitzer: Das kann ich mir vorstellen.
Annette Müller: Es ist völlig wunderschön!
Alexandra Wurlitzer: Wie ist denn der Anteil an Übung in dem, in der Ausbildung zum Anteil an Vermittlung von Wissen? Oder?
Annette Müller: Du bekommst sehr viel theoretisches Wissen, was du aber nicht lernen musst, weil du es sofort umsetzt. Das heißt, das ist wirklich learning by doing. Also wir haben, also ganz am Anfang, als ich unterrichtet habe, habe ich verboten, Notizen zu machen und es gab keine Skripte. Weil es eben für mich ganz wichtig war, du tust es und dann kannst du es. Also was nutzt es mir, wenn ich dir ein Buch übers Radfahren gebe und du studierst das? Nutzt gar nichts. Am besten ist, du setzt dich gleich drauf und beginnst das zu lernen. Findest dein Gleichgewicht und dann kannst du fahren. Ja, also, die Theorie ist interessant, die Theorie ist super interessant, weil du da eben so viel Hintergrund Informationen bekommst und das ist alles total logisch, das passt alles zusammen und du begreifst dann auch intellektuell: „Aha, deshalb kann das wirken, und deshalb kann das funktionieren, und so kann ich es tun!“ Aber das Wichtige ist, das anzuwenden, und über die Anwendung erfährst du gleich: Ich kann es! Und das ist das Wichtigste überhaupt. Der Heiler muss erleben, dass er es kann. Du hattest vorhin erwähnt, du hast mich auf Sri Lanka erreicht. Also auf Sri Lanka war es sehr schön, aber ich habe dort keinen Urlaub gemacht. Also, ich habe auf Sri Lanka mein zweites Buch zu Ende geschrieben. Und ich habe Heiler ohne Grenzen im Januar 25, 24, nicht zu schnell, 24 vorbereitet. Das heißt, ich habe die Location angeschaut, ich habe da die Hotels gesucht, ich habe geschaut, dass wir einen Transport haben. Ich habe geschaut, wo wir dann eben Heilsitzungen geben werden, wer dann da kommt. Ich habe also einen Infoabend schon gemacht. Also ich war da wirklich sehr, sehr fleißig unterwegs auf Sri Lanka. Und das mache ich eben, damit die Heiler am Fließband erleben können, dass sie heilen können. Und das ist mir auch ganz wichtig, dass sie erkennen: Ich kann heilen, wenn es heiß ist, wenn es stürmt, wenn’s schneit, wenn Moskitos da sind, wenn eine schöne, schöne Musik ist, wenn alles ruhig ist. Ich kann es immer! Ich kann es auf dem Marktplatz, ich kann in Krisensituationen, ich muss nicht erst bei mir sein, ich muss nicht erst eine schöne Musik hören, ich muss nicht erst eine Liege haben, ich brauch das alles nicht. Ich habe meine Kräfte immer dabei, egal wo ich bin und egal, unter welchen Umständen, und das ist das, was mir eben ganz, ganz wichtig ist. Dass dieses Selbstvertrauen über die eigene Erfahrung, über das eigene Erleben dieser Heilarbeit dann eben auch wächst. Weil dann, wenn du es kannst, dann kann dich auch keiner umwerfen. Also wenn mir jemand sagt: „Ach, geistiges Heilen funktioniert nicht!“ sage ich: „Okay!“
Alexandra Wurlitzer: Es geschieht dir nach deinem Glauben!
Norbert Schümann: Dein Wille geschehe!
Annette Müller: Aber das interessiert mich dann nicht. Weil, ich mache es ja jeden Tag!
Alexandra Wurlitzer: Ja! Also welche Überzeugung man halt hat von sich selbst, aber die Überzeugung kann man ja auch ändern.
Annette Müller: Aber es ist keine eingebildete Überzeugung, das ist eben ganz wichtig. Ja, ich bilde mir nichts ein. Ich bin kein Schaumschläger, ich bin kein Traumtänzer, sondern ich bin realistisch. Ich, ich bin auf dem Boden der Tatsachen. Das ist Realität, dass, wenn du die Hände auflegt und diese Kräfte anwendest, dass Heilung geschieht und die kannst du direkt nachverfolgen. Und das machen wir zum Beispiel bei Heiler ohne Grenzen. Da hat jeder sechs Heilsitzungen täglich mit sechs verschiedenen Leuten, die ganz verschiede Sachen bringen. Der eine ist jung und hat Asthma, der andere hat sich wehgetan, hatte einen Unfall und hat seitdem permanent Schmerzen. Und da bist du halt gefordert. Wie mache ich jetzt was? Und kann ich das überhaupt? Also, manchmal sind die Leute da und sagen: „Oh Gott, also was das ist jetzt? Der kommt jetzt damit, das schaffe ich nie!“ Und dann war einmal jemand da, der hat gesagt: „Du, da ist jemand auf der Liege, der hat was ganz was Schlimmes! Kommst du und hilfst mir?“ Das habe ich Gott sei Dank mitgekriegt. Dann habe ich gesagt: „Nein, mach das bitte nicht! Weil, woher willst du wissen, dass du es nicht alleine schaffst? “ Wenn du jemanden anderen Heiler holst, du sagst: „Hilfst du mir bitte!“ dann hast du immer das Gefühl, das ist geschehen, weil der andere mir geholfen hat, und das nimmt das Selbstbewusstsein, das nimmt das Selbstvertrauen. Deshalb ist es für mich eben ganz wichtig, dass eben die Heiler direkt das Erleben haben: „Ich wende es an, und der andere ist geheilt!“
Alexandra Wurlitzer: Heiler ohne Grenzen ist etwas, was ihr ehrenamtlich macht? Ich darf nur noch mal einhaken?
Annette Müller: Ehrenamtlich. Also, jeder fährt auf seine eigenen Kosten in ein fremdes Land mit der Gruppe. Und dort bauen wir dann die Liegen auf und haben dann, von überall her kommen die Leute. Es spricht sich rum, wir wissen nicht, wer kommt. Wir wissen nicht, mit welchen Beschwerden die kommen, also wir wissen nicht, ob sie uns verstehen oder nicht verstehen. Also.
Alexandra Wurlitzer: Warum speziell Sri Lanka? Gibt es in Deutschland keinen Handlungsbedarf, in Deutschland?
Annette Müller: Auf Einladung!
Alexandra Wurlitzer: Auf Einladung. Okay, gut. Ja schön, dann kann man auch als, Sri Lanka ist ja sehr schön, also dann hat man …
Annette Müller: Also, wir waren zwei Mal in Indien, in Ponicherry. Das erste Mal mit 33 Heilern, das zweite Mal mit 45 Heilern. Wir waren 2020 das letzte Mal dort. Für 2021 war noch ein größeres Camp geplant. Danach wollten wir nach Sri Lanka, es waren also zwei Camps hintereinander. Ja, wo sind wir dann hin? Wir sind dann nach Mexiko, was auch total toll gewesen ist, weil Mexiko eben ein freies Land geblieben ist. Man konnte da eben einreisen ohne irgendwelche Nachweise. Ähm, und haben da eben auch ganz wunderbare Erlebnisse und Erfahrungen gemacht. Und das ist eben das Wichtige, die Bewusstseinserweiterung, die dabei stattfindet, wenn du es tust. Und das ist eben auch in der Ausbildung: du tust es sofort. Also alles, was du lernst, tust du sofort. Hast sofort deine Ergebnisse und nicht erst, nachdem du geübt hast. Du musst es nicht üben. Musst es verstehen, umsetzen, brauchst es nicht zu üben.
Norbert Schümann: Kannst sofort loslegen.
Annette Müller: Musstest du üben? Ja klar, wie du denn, wie du mit dem Atlas umgehst, das muss, bisschen muss man da üben.
Norbert Schümann: Das haben wir geübt, dass wir die Handgriffe dann, die Handgriffe sind ja gar keine Griffe. Sondern es geht darum, dass wir parallel zu dem, zu dem Esperenten, die Übung mitmachen. Ja, und dass wir da diesen Ablauf hinkriegen. Aber es sind keine Handgriffe, sondern das ist der Ablauf, den wir da üben, und der darf sitzen.
Alexandra Wurlitzer: Ich habe aus einem früheren Gespräch in Erinnerung, ihr berührt ja nicht direkt, oder?
Norbert Schümann: Mit zwei Fingern hier, aber das ist nur ein leichtes, ein leichtes Berühren. Kein Drücken, kein gar nichts, sondern wirklich nur einfach ein bisschen mitführen. Die Finger berühren so gerade eben, die Fingerspitzen gerade eben den Hals. Also mehr ist das nicht.
Alexandra Wurlitzer: Aber du hast von der Behandlung deiner Frau auch schon gesprochen, wo du ja eigentlich gar nicht Hand angelegt hast, also direkt am Körper, aber sie so eindeutige Empfindungen hatte, als würdest du sogar sehr kraftvoll …
Norbert Schümann: …drücken und das habe ich aber auch bei mehreren Esperenten schon gehabt, dass die wirklich gesagt haben: „Boah, was hast du da gedrückt!“ Und ich hab nicht mal die Haut berührt. Also, da war wirklich zwei, drei, vier Zentimeter Abstand dazwischen und ganz tolle Ergebnisse bei!
Alexandra Wurlitzer: Was Energie alles machen kann!
Annette Müller: Ja, und wir unterrichten eben auch über die verschiedenen Energiekörper. Die nehmen wir eben auch durch, damit man so ein bisschen intellektuellen Stoff hat und nicht ganz so … im Dunklen tappt.
Alexandra Wurlitzer: Jawohl, verstehe. Du sagst ja auch: jeder, also A) der aus der Ausbildung heraus geht, der kann das dann auch definitiv umsetzen. Und es kann aber auch, kann jeder heilen, sagst du auch. Und es ist auch nichts, was, was neu zu erlernen wäre, sondern eigentlich eher, ich verstehe es eher als Erinnerung oder als an, an die Fähigkeit …
Annette Müller: Ja, ob das nur wirklich eine Erinnerung ist, das weiß ich nicht. Aber es ist eine Erkenntnis. Erkenntnis, ein „AHA!“ Also das ist wie, ich weiß nicht, ob mir da ein super Beispiel einfällt. Also, wenn du jetzt in Spiegel schaust, und da stehen noch fünf Leute mit dir vor dem gleichen Spiegel, erkennst du dich selbst in diesem Spiegel. Du wirst dich nie mit dem anderen verwechseln, und so ungefähr ist es, du schaust nach innen und erkennst dich als Heiler.
Alexandra Wurlitzer: Mhm, okay. Das sollte ja eigentlich Mut machen, dass es, dass es viele Menschen gibt, die dann sagen: „Ja, genau diesen Weg möchte ich auch gehen!“ Und man kann sich selbst auch helfen?
Annette Müller: Man kann sich selbst auch helfen.
Alexandra Wurlitzer: Okay, das ist also, das ist für mich immer wichtig, dass ich im Notfall auch mir selber was tun kann.
Norbert Schümann: Nicht nur im Notfall. Du kannst ja jederzeit was Gutes für dich tun, und dass mit einer Tiefe, die vorher nicht da war.
Alexandra Wurlitzer: Okay.
Annette Müller: Und warum spreche ich eben Männer an? Weil wir ja doch in einer Zeit leben, wo es die Männer sehr schwer haben. Und viele Männer sich scheuen, sich unter diesen Frauen zu begeben, weil sie der Meinung sind, diese ganze Esoterik Sache mit dem Handauflegen und diesem komischen Zeug ist alles Frauensache. Das stimmt nicht! Männer sind so powervoll, das ist wirklich so toll. Und das ist so wunderbar, wenn Männer dann eben als Heiler arbeiten, weil sie doch wirklich ein ganz anderes Männerbild dann eben auch transportieren. Also, wir haben ja hier so, die Männer sind das letzte vom letzten sozusagen jetzt. Also, wir haben ja das Männer Bashing gerade, ist ja ganz modern.
Alexandra Wurlitzer: Kriege ich, kriege ich tatsächlich so nicht mit.
Annette Müller: Also, ich schon, also definitiv! Und hier hast du es eben ganz anders, das ist, der Mensch der zählt. Und eine Frau ist ein Mensch, ein Mann ist ein Mensch, und hier haben wir den Menschen im Mittelpunkt, und zwar in seinem wundervollsten Wert.
Alexandra Wurlitzer: Sag uns noch mal kurz, wo wir Informationen über deine Schule finden. Vielleicht hat es den einen oder anderen Mann auch oder auch Frau, sind genauso herzlich willkommen sicherlich, inspiriert.
Annette Müller: Ähm, Heilerschule San Esprit. Danach suchen, da kommen wir sofort. Oder eben: Ecole San Esprit. Da gibt es ein Kontaktformular, da kann man dann die Broschüre bestellen. Da gibt es auch ein Heiler Verzeichnis. Äh, in welcher Postleitzahl sind welche Heiler, in welcher Nähe ist ein Heiler von mir. Wenn man das mal ausprobieren möchte. Ich möchte die Ausbildung machen, aber nutzt das wirklich was, wenn es bei mir hilft? Ich will mich davon überzeugen, dann kannst du immer zum Heiler gehen, und …
Alexandra Wurlitzer: Das ist eine gute Idee, dass man es einfach mal ausprobieren. Was passiert denn da? Wie fühlt sich das an? Funktioniert es bei mir, und das wäre so ein erster Schritt. Aber du hast auch Bücher veröffentlicht. Also, auch das war ja dein erster toller Beruf.
Annette Müller: Das Hörbuch „amazinGRACE – die neue Dimension der Heilung“ oder meine Autobiografie, den ersten Teil: „Ich gehe den Weg der Wunder“ der zweite Teil: „Auf dem Weg der Wunder“, den schließe ich gerade ab, und der kommt dann demnächst auch in den Druck. Der wird demnach auch gedruckt, und ja, da freue ich mich schon sehr drauf.
Alexandra Wurlitzer: Ja, ich bin gespannt. Schön! Uns läuft wieder mal, wie es so ist, wenn man so schön im Gespräch ist und wenn man so spannende Themen hat, läuft uns wieder mal die Zeit davon. Deswegen sage ich jetzt an dieser Stelle schon mal ganz herzlichen Dank, dass ihr da wart. Dankeschön für deine offenen Worte über deine Geschichte und deinen Weg, und ich wünsche dir ganz viele schöne und tolle Erfolge. Ganz viele Dinge, über die du uns vielleicht das nächste Mal auch wieder erzählen kannst, was du alles bewirken konntest oder mit Menschen anstellen konntest im positiven Sinn. Ich bin gespannt! Und auch Tiere haben wir ja auch.
Norbert Schümann: Genau, Tiere auch. Und ich komme auch sehr, sehr gerne wieder. Weil, mein Wunsch ist es, ich möchte Unternehmen möglichst ganz weit oben unterstützen, dass da Potenzial nach unten durchwächst und darüber berichte ich sehr, sehr gerne. Und ich nehme das jetzt einfach mal als Ziel vor, dass Unternehmer mich finden auf meiner Homepage norbert-schuemann.de. Und dass ich dann wieder herkomme und euch berichte, was für tolle Wunder da geschehen sind.
Alexandra Wurlitzer: Sehr gut, ich bin sehr positiv gestimmt, dass das gut funktioniert.
Norbert Schümann: Ich auch!
Annette Müller: Ja, vielen, vielen Dank für diese tollen, interessanten Fragen.
Alexandra Wurlitzer: Sehr gerne. Liebe Annette, vielen Dank auch dir. Danke für deine Mission, danke für das, was du, was du tust, und dass du so viele Wege öffnest und ebnest. Und ich wünsche auch dir dafür Segen und viel Erfolg.
Annette Müller: Danke, danke, Dankeschön!
Norbert Schümann: Lieben Dank!
Alexandra Wurlitzer: Auch Ihnen wieder mal ganz herzliches Dankeschön, dass sie dabei waren. Wir hoffen, wir haben Sie inspiriert, oder zumindest meine beiden Gäste haben sie inspiriert und haben ihnen vielleicht den Horizont geöffnet, wieder für neue Lösungen, auf deren Suche sie waren. Und ja, jetzt haben sie vielleicht auch die eine oder andere Antwort bekommen. Ich wünsche mir, dass sie das nächste Mal wieder reinschauen. Und wünsche mir auch, dass sie achtsam, wachsam und liebevoll zu sich selbst bleiben. Und freue mich, wenn sie das nächste Mal eben wieder einschalten. Bis dahin alles liebe und Gute für sie!
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