Episode #58: Vom Spotlight zur Heilung – mit Shirin Soraya
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Alexandra Wurlitzer: Liebe Zuschauer! Ich begrüße sie ganz herzlich zu unserem Format der Sinn des Lebens. Schön, dass sie wieder bei uns sind. Und ich freue mich jetzt ganz besonders auf zwei ganz besondere, ganz wunderbare Gäste hier bei mir im Studio. Und zwar ist es zum einen Annette Müller, die Gründerin der ersten stationären Klinik für geistiges Heilen und der Heilerschule École San Esprit, und zum anderen ist es die Schauspieler, die Schauspielerin Shirin Soraya. Und sie hat sich auch ausbilden lassen zur Heilerin bei Annette Müller. Und von ihr erfahren wir dazu ein bisschen mehr. Es ist immer schön, diese Informationen aus erster Hand zu bekommen und darauf freue ich mich jetzt ganz besonders Und ich lade sie ganz herzlich ein, mich ins Gespräch zu begleiten. Bis gleich.
Alexandra Wurlitzer: So! Hallo, ihr beiden, herzlich willkommen! Schön, dass ihr da seid.
Annette Müller: Hallo, Hallo.
Alexandra Wurlitzer: Annette Müller, bist ja schon quasi ein Urgestein hier bei uns bei QS24.
Annette Müller: Das hört sich gut an.
Alexandra Wurlitzer: Bitte nicht falsch verstehen, aber ich habe schon ganz viele Gespräche mit dir verfolgt und natürlich auch schon selbst führen dürfen und bin ganz fasziniert von dem, was du tust und was du ins Leben gerufen hast. Und mit deiner Heilerschule auch schon dein Wissen oder das, was du dir aus eigenen, wie soll ich denn sagen, aus deiner eigenen Erfahrung oder Schicksals Geschichte quasi, ähm, ja, angeeignet hast, dass du es weiter gibst und ihr hier ganz wundervolle Dinge bewirken könnt. Aber jetzt wollen wir mal zu dir kommen, liebe Soraya, zum Start, ähm, Shirin, Entschuldigung.
Shirin Soraya: Das macht gar nichts. Passiert sehr vielen, ist überhaupt kein Problem. Es ist auch ein Vorname, nur bei mir ist es der Nachname.
Alexandra Wurlitzer: Aber ich habe es, ich habs gecheckt. Liebe Shirin, du bist Schauspielerin, und wie du kamst heute, du warst mir total vertraut, und ich hab gedacht, woher, wohin stecke ich sie? Und vielleicht geht es dem einen oder anderen Zuschauer genauso. Aber darum geht es ja jetzt heute nicht, um deine Schauspielerei, sondern um deine Heiler Erfahrungen. Beziehungsweise um deine Ausbildung, die du gemacht hast, um deinen ganzen Entwicklungsweg und auch, wie du zu Annettes Ausbildung kamst. Jetzt interessiert vielleicht die Zuschauer als allererstes mal, welche Beweggründe hattest du denn, als du erstmals auf den Gedanken kamst, in deiner Schauspielerkarriere und in einem Schauspielleben, deinen Weg eventuell zu ändern oder zu erweitern, um diesen heilerischen Weg? Was waren deine Beweggründe?
Shirin Soraya: Also, das war bei mir, wie wahrscheinlich bei ganz vielen, tatsächlich eine Krise, die sehr plötzlich kam und sehr heftig kam. Und zwar habe ich 2005, war das denke ich, einen Tinnitus bekommen. Der war eines nachts also sehr, auf einmal war der da, ging nicht mehr weg. Und auf diesem Weg, damit klarzukommen und das zu bewältigen, habe ich alle möglichen Sachen ausprobiert. Erst mal schulmedizinische Behandlung, die kaum geholfen hat, eigentlich gar nicht. Dann wurden mir diverse alternative Therapien empfohlen. Und ich bin auf diesem Weg nach einigen Monaten, glaube ich, zu einem Heiler, damals in Köln, gekommen, der eine Form von schamanischer Energiearbeit angeboten hat. Energieseher nannte man das. Und, und von dem hatte ich einen, einen kurzen Bericht gelesen, wie er wiederum zu dieser Arbeit kam. Und das hat mich so gepackt, dass ich in dem Moment wusste, das probierst du aus, das könnte mir helfen. Und da war ich dann, habe einige Sitzungen gemacht. Und diese Sitzungen haben so viel verändert, haben so viel Positives gebracht. So eine, eine Anbindung geschaffen, an etwas, wovon ich gar nicht wusste, dass es das gibt. Vielleicht hatte ich es irgendwie vorher nur im Gefühl, aber in dem Moment war das wie so eine Rückverbindung an was ganz Wichtiges, was ganz Starkes. Und darüber bin ich dann zu meiner ersten Ausbildung damals, 2008/9 war das so, gekommen und habe dann gelernt, Energieseherin zu sein. Auch in mehreren Kursen war das. Und eigentlich habe ich das damals angefangen, wirklich aus dem Beweggrund, dass es mir so viel besser ging. Und ich dachte also, wenn so ein paar Sitzungen schon so viel bringen können, wie ist es dann erst, das selber zu lernen und im Rahmen von einigen Wochen da wirklich tief einzutauchen und noch mehr zu sich zu finden und sein Bewusstsein zu erweitern und sich zu verbinden mit anderen. Mit der Welt, mit was Höherem auch. Und diese Ausbildung hat mich dann so begeistert, dass ich eigentlich währenddessen erst das Gefühl hatte: Ach so, ich könnte das ja dann auch für andere Leute anbieten. Also, das ist eigentlich während des Lernens erst entstanden, dieser Wunsch, das auch wirklich für Klienten zu machen. Und ja, so habe ich das dann, glaube ich 2009, angefangen, auch Menschen sozusagen zu heilen. Diese Heilarbeit, Energieseherin anzubieten, und mache das seitdem kontinuierlich, mal mehr, mal weniger, je nachdem, wie viel ich gerade als Schauspielerin auch zu tun habe oder hatte.
Alexandra Wurlitzer: Ähm, jetzt hast du ja auch ne, eben eigene Praxis, also die, die eigene gute Erfahrung und auch die Inspiration, eben dieses helfen wollen. Das hat dich dazu bewegt oder? Diese, diese Praxis dann letztendlich zu eröffnen, oder?
Shirin Soraya: Das helfen wollen? Ja! Also, ich hab einfach also, das kam von ganz innen, das kam, oder, ich weiß nicht, woher es kam, aber das war sehr stark. Dann also, das tolle an den Kursen damals, wie jetzt auch bei Annette, ist ja, dass man gleichzeitig, während man lernt, anderen zu helfen, auch selber einen Prozess durchmacht und sozusagen immer mehr auflöst. Und diese Kombination war so erfüllend und so stärkend für mich damals, dass das wie so ein natürliches Etwas war. Also, ich hab das, hab dann einfach gedacht, das kann ich jetzt, das muss ich anbieten. Ich wusste damals auch nicht, wie viel wird das? Werde ich jetzt mehr damit arbeiten? Hab dann auch manchmal gedacht, ich muss mich entscheiden, bin ich jetzt nur noch Heilerin oder Schauspielerin. Und habe dann aber irgendwann gemerkt, also, das kommt, wie es kommt und ich würde nach wie vor danach gehen, was gerade so im Leben passiert und was ansteht. Aber ich finde es für mich ganz natürlich, das für andere anzubieten. Weil ich es wirklich, wirklich kraftvoll finde und immer wichtiger in unserer Zeit. Und vielen Menschen wird es immer wichtiger.
Alexandra Wurlitzer: Eben! ich glaube man begegnet ja tagtäglich Menschen, die irgendein, irgendein Thema haben, Ich nenne es jetzt mal Thema oder irgendein Leiden. Das wird ja immer stärker. Also, mir geht es zumindest so. Diese Ausbildungen, also diese Heilarbeit, ich nenn es jetzt mal in dem Überbegriff, dass das auch deine Arbeit bereichert hat, Und ich denke, es ist wahrscheinlich jetzt nicht nur Schauspielerei. Aber kannst du dir vorstellen, dass es jegliche Arbeit bereichert, die man macht?
Shirin Soraya: Ja! Also für mein Gefühl bereichert es das ganze Leben. Also eigentlich könnte ich jetzt wahrscheinlich alle möglichen Situationen erzählen, die ich dann im Laufe der Zeit anders erlebt habe, bewusster erlebt habe. Aber gerade beim Schauspiel kann ich mich erinnern, als ich vor wenigen Jahren noch mal sehr viel gedreht habe und wirklich auch Hammer Tage hatte, von morgens acht bis abends neun oder so, und auch sehr gefordert war, dass ich schon gemerkt habe, dass mich das unglaublich gestärkt hat, diese Energiearbeit, diese ganze Heilarbeit, die ich gemacht habe. Ich glaube, ich bin relativ sensibel, was so Energien von anderen betrifft, was natürlich auch wieder hilfreich ist, um überhaupt anderen helfen zu können. Aber natürlich kann das auch mal herausfordernd sein, wenn man dann so nen Drehtag hat, man hat zig Leute um sich und spürt ganz viel. Und da hab ich gemerkt, dass tatsächlich einerseits meine Empfindsamkeit zwar immer stärker geworden war, auf der anderen Seite hatte ich aber das Gefühl, dass ich viel mehr bei mir bin. Also, ich konnte richtig meine Energie halten, meinen Raum. Ich hatte das Gefühl, dass ich, ähm, also viele Leute fragen mich das auch, oder fragen nicht nur mich, fragen alle möglichen Leute, die sich schonmal beschäftigt haben mit Heilung und Energie im weitesten Sinne, ja, was stärkt einen denn? Oder wie kann man sich schützen? Und meine Erfahrung ist, dass wirklich der beste Schutz, wenn man so möchte, ist, immer mehr seine eigenen, seinen Raum, seine Energie zu finden und zu stärken. Und ich hatte das Gefühl: Ja, ich bin eigentlich noch sensibler als früher. Ich spür das alles, was so um mich passiert. Andererseits habe ich so eine Anbindung an mich, dass ich trotzdem sehr bewusst in der Aufmerksamkeit, und wenn es noch so anstrengend ist, und laut und wild um mich, bei mir bleiben kann. Und dementsprechend dann auch eigentlich in meiner Rolle, und in dem was ich gespielt habe, mich sicherer gefühlt habe. Das fand ich ganz toll. Da hab ich mich dann so zurück erinnert, wie das früher war, und da war das manchmal nicht so. Also, da hatte ich vielmehr das Gefühl, ich spür ganz viel und bin so verloren. Quasi in einem Meer von allem was so passiert und konnte mich selbst gar nicht ganz so bewusst wahrnehmen, in dem Ganzen.
Alexandra Wurlitzer: Das ist auch spannend. Also, mehr Orientierung oder beziehungsweise, ja, du kannst es besser einordnen dann, für dich letztendlich.
Shirin Soraya: Ja, ne andere Klarheit, würde ich sagen, ist das dann auch.
Alexandra Wurlitzer: Sehr schön! Du hast Annette Müller erstmals live erlebt auf der Bühne der Friedenskonferenz in München, hast du erzählt. Und kannst du ein bissel was zu dieser Begegnung erzählen? Oder was dich da fasziniert hat?
Shirin Soraya: Ja, also das war 2021, glaub ich. Es war ein ganz, ganz schönes Event, überhaupt diese Friedenskonferenz oder Friedenskongress hieß das. Mit ganz vielen Rednern und Annette war eben eine Rednerin an diesem Tag. Und, ich kann mich erinnern, dass sie über Wut und Macht gesprochen hat. Also im positiven Sinne, soweit ich das in Erinnerung habe. Also, korrigier mich, wenn ich was falsch verstanden habe. Aber es ging um die Selbstermächtigung, in einer Welt, die ja oft, wo man sehr viel ja auch Mächten ausgesetzt ist, und es einem vielleicht nicht immer guttut, ging es darum wie man so zu sich findet und seine eigene Macht.
Annette Müller: Genau, es ging also, der Punkt, den ich also rausstellen wollte, das war das: Du hast entweder Macht oder nicht. Und wenn du sie nicht hast, bist du ohnmächtig.
Shirin Soraya: Ja!
Annette Müller: Und dass wir eben ganz oft in einer Ohnmacht sind, weil Macht in unserer Gesellschaft so negativ besetzt ist. Das Wort, damit will man nichts zu tun haben. Und weil man mit diesem Wort nichts zu tun haben möchte, ist man automatisch in der Ohnmacht und das schwächt. Und darüber habe ich eben gesprochen. Also, dass wir eben das Wort „Macht“ nicht ablehnen, denn sobald wir es ablehnen können wir es nie haben. So können wir nie in die Kraft kommen.
Shirin Soraya: Ich kann mir vorstellen, dass viele das aber ablehnen, weil man mit Macht immer gleichsetzt: Macht über andere.
Annette Müller: Genau!
Shirin Soraya: Und um diese Macht geht es ja nicht. Sondern es geht um die Macht über sich …
Annette Müller: Um etwas zu tun
Shirin Soraya: Genau, auch was für andere zu tun. Und aus dem freien Willen was zu tun. Und nicht fremdbestimmt.
Alexandra Wurlitzer: Ja, Macht ist ja jetzt, sollte erstmal eigentlich nur ein Wort sein, ne? Die Bedeutung, die geben wir, jeder einzelne von uns, mit seinen eigenen Erfahrungen, wahrscheinlich diesem Wort, aber …
Annette Müller: und auch das, was uns eben auch suggeriert wird, über das, was wir damit verbinden. Und das kommt ja nicht aus uns heraus, sondern das wird ja auch so gemacht. Also, wir haben hier Macht über, und das an sich ist Macht magan, und magan bedeutet: ich habe die Möglichkeit, etwas zu bewirken.
Alexandra Wurlitzer: Jawoll. Das war aber noch nicht der Zeitpunkt, an dem du dich dann entschieden hast, die Heilerausbildung zu machen. Sondern das war …
Shirin Soraya: Das war dann genau ein Jahr später. Also, lustigerweise, ich hab das mitbekommen, dass du Heilerin bist. Du hattest, glaube ich, auch über die Heilerschule kurz gesprochen. Weiß ich jetzt nicht mehr. Auf jeden Fall hattest du über Heiler ohne Grenzen gesprochen, da kann ich mich dran erinnern, fand es faszinierend. Aber das war auch ein Punkt, 2021 da war, da war ich noch nicht so in der Suche nach was Neuem. Ein Jahr später dann schon. Und ich hatte sie eben also in Erinnerung, noch so, und den Namen hatte ich so im Kopf. Und dann habe ich bei QS24, wiederum 2022, im Sommer ganz viele Sachen angeguckt, auch andere. Ihr habt ja ein breites Spektrum an ganz tollen Gästen zu allen möglichen Themen. Und ich hatte so eine Phase, wo ich gemerkt habe, ich, ich will was Neues lernen, aber so, wirklich sehr breit gefächert noch. Vielleicht studiere ich Astrologie. Das hat mich fasziniert, da hattet ihr auch eine Dame zu Gast, alles Mögliche. Und plötzlich bin ich auf Videos mit Annette gestoßen und hab dann eins nach dem anderen angeguckt, weil ich auf einmal so fasziniert war und mich quasi erinnert habe, dass ich im Grunde seit einigen Jahren das Gefühl hatte, vielleicht solltest du nochmal eine andere Form der Energiearbeit oder Heilung lernen, etwas, was. Ich versuch das jetzt mal so einfach wie möglich zu formulieren, also was sich leicht anfühlt und trotzdem wirklich in der Tiefe ganz effektiv ist. Denn meine andere Arbeit, also die ist sehr effektiv, die ist auch ne tolle Arbeit. Ich mache das immer noch gerne. Aber ich hatte irgendwann das Gefühl, dass mit diesen ganzen Bildern sehen für Leute, also Energien wahrnehmen, dass doch eine gewisse Schwere verbunden ist, die man vielleicht, vielleicht auch gerade jetzt in dieser Zeit nicht unbedingt braucht, um Leuten helfen zu können. Und als ich dann eure Interviews hier, also ich hab dich gesehen, habe dich zusammen mit Annette Bokpe gesehen, die ja auch Heilerin ist in Berlin und auch Lehrerin bei euch. Als ich das gefunden habe, habe ich gedacht: Moment mal, also, das hört sich toll an! Auch was ihr berichtet habt, was ihr schon damit erreichen konntet, wie ihr Leuten helfen konntet. Und bei mir ist das immer so. Ich habe dann, hatte das zwar so ein paar Jahre schon so im Hinterkopf, und dann kommt plötzlich irgendwas mir über den Weg, und dann springt so ein Funke über, und ich weiß oder denke: Das, das ist jetzt das richtige für mich.
Alexandra Wurlitzer: Ich würde gerne noch ergänzen dieses Gespräch, dieses Interview mit Annette Bokpe. Da ging es ja darum: Sie ist Investigativ Journalistin. Und weil Arbeit, wie du sie machst, wie ihr sie macht, wird ja immer mal ein bisschen belächelt oder als Humbug hingestellt. Und ihr Absicht oder ihre Absicht war es, das zu entlarven und wurde dann aber letztendlich eines Besseren belehrt.
Annette Müller: Komplett!
Alexandra Wurlitzer: Komplett, genau! Also hat sich komplett gedreht.
Annette Müller: Komplett gedreht, ja.
Alexandra Wurlitzer: Und deswegen, ich wollte es gerne für die Zuschauer noch ergänzen, damit derjenige, der sich das vielleicht noch mal anschauen möchte, das Interview der kann …
Shirin Soraya: Das ist ja immer sehr spannend, weil die Leute sozusagen aus einer skeptischen bis ablehnende Haltung plötzlich gar nicht anders können, als irgendwie da reingeworfen werden oder sich entscheiden, sowas auszuprobieren, und plötzlich merken: Oh, passiert ja tatsächlich was! Und ich glaube, bei Annette war das wirklich so, dass sie dann über einen bestimmten Punkt also sagen musste, also irgendwas, irgendwas scheint hier dran zu sein.
Alexandra Wurlitzer: Genau jetzt macht sie das ja ganz intensiv auch. Und das hat letztendlich dann auch dich überzeugt, diese Ausbildung zu machen.
Shirin Soraya: Ja.
Alexandra Wurlitzer: Also kannst du denn konkrete Beispiele aus deiner Heilerarbeit erzählen, von Patienten oder von Klienten, die du behandelt hast, und was da passiert ist?
Shirin Soraya: Ähm, ja, kann ich. Also, da kommts natürlich drauf an, was wir jetzt als Erstes besprechen wollen. Aber ich bin ja eigentlich noch gar nicht so lange fertig mit der Ausbildung, muss ich dazu sagen. Aber trotzdem habe ich also schon in der Ausbildung natürlich Erfahrungen gemacht, die ganz faszinierend waren. Und habe auch ziemlich schnell immer direkt nach den Kursen angefangen, dass sozusagen zu probieren mit Klienten. Und als allererstes natürlich auch dann mal mit Freunden, die sowieso irgendwie sehr offen sind, was meine Arbeit betrifft. Und ja, also, da kann ich, da kann ich vieles erzählen. Also, mir kommt jetzt eine Sache, aber ich weiß nicht, ob wir da jetzt nicht ein bisschen so ein Fass aufmachen, wenn wir gleich in die, zum dritten Kurs kommen. Deshalb, ich, ich erzähl mal von einer Klientin, die hatte ich vor Jahren schon mit meiner anderen Energiearbeit. Ich arbeite sehr viel mit Fernsitzungen. Und das ist ja auch immer was, was Leute erst mal verstehen müssen oder erfahren müssen. Eigentlich, dass das genauso funktioniert, auch wenn es natürlich was Tolles ist, wenn man vor Ort ist und wirklich Hände am Körper spürt. Aber nichtsdestotrotz ist es eine ganz tolle Möglichkeit, über die Ferne Leuten zu helfen. Und diese Klientin hatte ich eben vor ein paar Jahren schon, weil mit meiner anderen Arbeit öfter behandelt. Und sie ist also, war immer sehr angetan, ihr hat das sehr geholfen. Und jetzt kam sie wieder auf mich zu und war, also, sie schrieb mir nur, sie ist vollkommen überlastet, weiß gar nicht, wo sie anfangen soll, ist alles zu viel. Sie hatte vor allem, glaube ich, so das Gefühl: Sie, sie kommt nicht mehr zur Ruhe. Also, sie war akustisch alles zu viel, die Menschen zu viel. Sie hatte das Gefühl, sie kann nicht mehr richtig arbeiten. Es war so, ich würde mal sagen, kurz vorm Burnout. So einen Zustand hatte sie. Und die hatte mich eben angeschrieben. Und ich habe gesagt, okay, ich habe gerade was Neues gelernt, dürfte ich denn damit, dürfte ich dir das anbieten? So, also, du kennst ja jetzt das andere, weil, das ist auch eine tolle Arbeit. Hat sie gemeint: Ja, ganz egal, Hauptsache irgendwas! Und ich habe eine Sitzung mit ihr gemacht und war dann selber auch ganz begeistert, weil sie das andere eben kannte, und sie hat danach gemeint: Also, ich habe ja schon viele Sitzungen gehabt, aber bei dieser, das war für mich so ein Beweis, dass Energie auch über die Ferne ankommt. Denn sie hat sich so, so anders gefühlt und so, so plötzlich. Klar meinte sie, sie hatte plötzlich ne ganz andere Ruhe, die sie davor wochenlang schon nicht mehr hatte, hat sich leichter gefühlt, und ja, also das war einfach, das ist ja wesentlich. Also, man denkt dann immer so, das war ja jetzt nichts Konkretes im Sinne von, wo, ein bestimmtes Symptom. Aber ich meine, ihr gesamter, ihr gesamtes Befinden war sozusagen aus dem Gleichgewicht geraten und war dann auf einem ganz anderen Level. Und auch noch paar Wochen später, dass sie dann immer spannend.
Alexandra Wurlitzer: Ja. Das ist ja eben oft der Start, wenn, der Start einer, einer Kette an, an Symptomen, die sich dann entwickelt, wenn eben das Gesamtbefinden erst mal nicht mehr gut ist, nicht mehr wirklich gut ist. Und deswegen macht es ja Sinn, dort schon anzusetzen, bevor sich dann andere Dinge noch entwickeln.
Shirin Soraya: Ja, genau.
Alexandra Wurlitzer: Genau. Du hast selbst ja auch mit einer Sitzung dann quasi begonnen, hast dieses Heilerangebot mal in Anspruch genommen, von Annette Bokpe, glaub ich.
Shirin Soraya: Genau.
Alexandra Wurlitzer: Ich habe dich gefragt im Vorgespräch, ob du irgendein konkretes Thema hattest, mit dem du dahingingst. Also eine Befindlichkeit, wo du sagtest: Das wäre schön, wenn das, wenn ich das nicht mehr hätte oder wenn ich das loslassen könnte. Du sagtest nichts Konkretes, aber wie war deine Erfahrung dann bei diesem Teil?
Shirin Soraya: Also ja, in dem Moment, es war ganz spannend, ging es mir eigentlich ziemlich gut. Es war hauptsächlich, war wirklich der Anlass, dass ich die ganzen Videos gesehen hatte und eigentlich schon fast beschlossen hatte, dass ich diese Ausbildung mache. Und plötzlich dachte ich, na ja, Moment mal, vielleicht solltest du auch mal eine Erfahrung damit machen. Und dann fiel mir eben ein: Ja, diese Annette Bokpe ist ja auch in Berlin, die frage ich einfach mal an. Und dann hat das sehr kurzfristig geklappt mit einer Sitzung. Und es gab eben in dem Moment jetzt nichts Akutes. Es gab so ein paar Sachen, die ich ihr erzählt habe, die so dauerhaft da waren, wo ich dachte, ah, da könnte sich ja mal was dran ändern. Aber hauptsächlich war das wirklich, ich wollte erfahren, wie sich das anfühlt, weil ich so viel von euch darüber gehört hatte. Und da muss ich sagen, das war auf jeden Fall sehr toll. Also, ich hatte, hab wahnsinnig viel gespürt bei der Sitzung. Ich habe mich sehr, sehr gut gefühlt und habe auch ein paar Erlebnisse gehabt, wo ich dachte, wow, also, das habe ich jetzt noch nicht erlebt. Das werden wir vielleicht später noch mal genauer besprechen. Da gibt es ja die Möglichkeit zum Beispiel Narben zu entstören. Das war zum Beispiel eine Sache, die habe ich in der Sitzung bei Annette erlebt und war also hin und weg, wie da innerhalb von zwei, drei Minuten, die sie an meinen, ich habe zwei relativ große Narben am Körper, wie sie daran gearbeitet hat. Und ich sollte sie vorher nochmal anfassen, so wie fühlt sich das an, ist da was dick und überhaupt? Und gut, dass ich das gemacht habe, denn das hat man manchmal ja gar nicht mehr auf dem Schirm, so wenn man an was gewöhnt ist. Und nach zwei, drei Minuten habe ich dann wieder angefasst, und das war, also da war wirklich, da war so eine Wulst, die war einfach weg, die war nach drei Minuten nicht mehr da. Und also das alleine ist ja faszinierend, wie dann wirklich auf materieller Ebene, wie man merkt, wie der Körper auf den Geist so schnell reagiert. Und ich hab dann auch zu ihr gesagt: Sag mal, spinn ich jetzt? Annette meinte dann: Dann spinnen wir aber alle. Das war, weil ich dachte, es kann doch nicht wahr sein. Also man kann sich ja einiges vorstellen, aber so dieses ganz schnelle, dass der, toll also. Und es war nicht nur, das ist ja nicht nur eine körperliche Sache. Ich habe auch gemerkt, wie dieser ganze Bereich sich also, wie der nicht mehr wie so ein eigener Bereich, sondern wie so eingefügt. Das fühlte sich wieder mehr so ganz an. Und nun ist ne Narbe, die ist schon alt, und da war vielleicht jetzt nicht mehr so viel abgespeichert an Trauma, was ja auch sein kann. Aber das sind natürlich Möglichkeiten, wenn solche Dinge frischer sind und selbst wenn sie schon länger her sind, wo ganz viel emotional auch gespeichert ist. Und da habe ich inzwischen jetzt selber auch Erfahrungen machen können, dass das wirklich unglaublich ist, wie das, wie man da in halb kürzester Zeit Sachen lösen kann, die die ganze Zeit vorher da drin waren, und dann plötzlich sind Schmerzen weg, das Gewebe ist weicher und es ist also unglaublich!
Alexandra Wurlitzer: Ja, also, ich glaube, Gewohnheit, was du, was du vorhin gesagt hast, das ist ein wichtiger Aspekt, also auch wenn Dinge schon älter sind. Narben älter sind, man gewöhnt sich einfach, wie fühlt sich das an, und fühlt sich, anfangs fühlt es sich unangenehm an, und es bleibt auch weiter unangenehm. Aber man gewöhnt sich halt dran, und dann ist es natürlich. Wie soll ich denn sagen, eröffnet einen ganz neuen Horizont, wenn sich das jetzt plötzlich wieder ganz anders anfühlt, gut anfühlt. Wie hat denn diese, diese Erfahrung in dieser Energiearbeit oder dieser Heilerarbeit dein Verständnis von einem erfüllenden, ähm, Beruf verändert? Hast du jetzt ein anderes Bild davon, was „seine Berufung zu Leben“ heißt, für dich?
Shirin Soraya: Ja, das ist eine spannende Frage. Also, ich würde auf jeden Fall sagen: Ja. Ich kann gar nicht behaupten, dass ich das früher überhaupt nicht hatte. Ich glaube, ich habe das immer schon stark irgendwie gespürt, aber es ist mir viel bewusster geworden. Also ich, ich denke in den letzten Jahren, egal, was ich gemacht habe, ich habe noch viel deutlicher gespürt, was mir wichtig ist bei den Dingen, die ich tue. Da habe ich zum Beispiel jetzt gerade eine Erinnerung an ein, zwei Theaterarbeiten, die ich gemacht habe. Das waren Komödien, die ich am Theater gespielt habe. Und da gab es so Momente, wo mir so klar wurde, dass das, also, es klingt jetzt vielleicht ein bisschen abgefahren, aber ich habe es wirklich so empfunden, dass das, was ich dort mache, also was wichtig ist, ist, eigentlich auf ganz anderen Ebenen. Also, natürlich macht es Spaß zu spielen, mit den anderen zusammen zu spielen, aber ich hatte plötzlich das Gefühl, im Grunde genommen geht es mir immer darum, was man mit seiner Energie bei anderen bewegt. Also sowohl in dem, im Kontext von einer Zusammenarbeit, dass man zum Beispiel einen positiven Einfluss hat, wenn gerade Stress ist und sich die Situation dann zu einem, zum positiven wendet und alles wieder harmonischer und entspannter ist und man das Gefühl hat, ah, ich kann ja mit meiner eigenen Ausrichtung und mit meinem Wesen, mit meinem Bewusstsein was dazu beitragen, also dass es schöner wird, dass es harmonisch wird, dass es heiler wird, sozusagen. Und auch wenn man spielt, wenn man auf der Bühne ist. Das merke ich immer wieder, dass das Wichtigste eigentlich für mich ist, was da überspringt und was in den Menschen passiert, die dann vielleicht lachen oder weinen oder irgendwie emotional mitgehen mit dem, was man darstellt, und sich im besten Falle danach dann, ja, glücklich, amüsiert, erfüllt fühlen. Und das ist irgendwie eigentlich was total Ähnliches, denke ich manchmal, was man eben auch mit Sitzungen erreichen kann bei Leuten. Dass sie eben gelöster sind, dass sie mehr in ihre Freude finden und so.
Alexandra Wurlitzer: Ja, vielen Dank. Liebe Annette, ich möchte dich natürlich auch noch ein bisschen befragen, auch zu deiner Schulung oder zu deiner Schule, bevor wir zum Ende dieses Gesprächs kommen. Das ist ja jetzt genau das, wo wir jetzt eigentlich hinwollten. Also einen schönen, einen tollen, wundervollen neuen Beruf, quasi ein neues Berufsbild, uns hier anzuschauen und hier aus erster Hand zu erfahren, wie das sein kann, wie sich das anfühlen kann, wie man dazu kommt. Und du bietest diese Schule quasi, in der man sich ausbilden lassen kann. Wie lange dauert denn so eine Ausbildung bei dir?
Annette Müller: Wir haben verschiedene Formate. Man kann sie relativ schnell machen, sozusagen in einem halben Jahr. Also, du hattest die schnelle Version gewählt. Und wir haben die etwas langsamere Version, wo man also siebenmal an den Chiemsee reist, um dort mit anderen Menschen zusammen über zweieinhalb Tage diese Ausbildung zu absolvieren. In Zukunft haben wir oder jetzt haben wir diese Schnellkurse, diese Intensivkurse, wie du es gemacht hast, am Lago Maggiore. Wir haben, die ist wunderschön, total traumhaft schön, diese Location und die anderen, diese wochenweisen Kurse. Was sich also über anderthalb bis zwei Jahre erstreckt, sind weiterhin am Chiemsee.
Alexandra Wurlitzer: Diese Ausbildungen machst du persönlich oder?
Annette Müller: Ich bin immer mit dabei, aber ich habe ein Dozenten Team von, im Moment, 24 Leuten.
Alexandra Wurlitzer: Wow, so viele!
Annette Müller: Ja.
Alexandra Wurlitzer: Toll. Du bist ja auch international bekannt und zu dir oder zu euch, zu dir und zu deinen Heilern kommen die Menschen wirklich aus aller Welt.
Annette Müller: Von überall, ja.
Alexandra Wurlitzer: Ja, und ich hoffe, wir können dazu beitragen, mit diesem Gespräch eben, dass es sich es noch weiter rumspricht.
Annette Müller: Ja, vielen Dank. Vielen Dank. Es ist so wichtig, dass wir wirklich auch Lösungen aufzeigen für Dinge, die, wenn wir wissen, wie es geht, gar nicht notwendig sind. Weil viel Leid können wir uns sparen, wenn wir wissen, wie wir es einfach beheben können.
Alexandra Wurlitzer: Und wir wissen ja, wie wichtig, also jeder von uns weiß, wie wichtig Gesundheit ist. Weil, wenn es uns mal nicht so gut geht, dann gehen uns alle anderen Dinge die wir tun wollen, die sind dann einfach zweitrangig. Das merken wir schon. Wir müssen ja eigentlich gar keine Erkrankung haben. Wir merken es ja schon, wenn wir eine volle Blase haben, wo dann die Aufmerksamkeit ist. Nicht, dass ich jetzt eine volle Blase hätte, aber ich trotzdem …
Annette Müller: Gutes Beispiel.
Alexandra Wurlitzer: Ich muss leider trotzdem zum Ende kommen. Aber es gibt für die Zuschauer schon ganz viele Gespräche mit dir, liebe Annette, wo du das beschreibst und auch hast Heiler schon auch dabei gehabt, die auch von ihren eigenen Erfahrungen sprechen, so wie du uns schon jetzt gerade erzählt hast. Ähm, sag mir nur die Zuschauer, wenn sie jetzt sagen, ich möchte jetzt im Internet mal gucken, wo finden sie?
Annette Müller: www.ecolesanesprit. Oder einfach nur: SanEsprit eingeben. Sana – die Gesundheit, Esprit – der Geist, Gesundheit aus der Kraft des Geistes.
Alexandra Wurlitzer: Das ist ein wundervolles Schlusswort. Gesundheit aus der, aus der Kraft des Geistes. Geist herrscht über Materie, sag ich.
Annette Müller: So ist es!
Alexandra Wurlitzer: Und dass hoffentlich, die Botschaft konnten wir hoffentlich vermitteln, eine schöne, eine leichte Weise, die Menschen wieder in die Ordnung, ich sage jetzt mal so, oder die Balance zurückzuführen. Vielen Herzlichen Dank euch beiden. Es hat mir große Freude gemacht, war mir eine Ehre, euch hier gehabt zu haben.
Annette Müller: Ja, vielen Dank, vielen Dank für die Einladung. Das ist wirklich eine ganz große Freude.
Alexandra Wurlitzer: Ich freue mich auf weitere Gespräche und wünsche euch in der Zwischenzeit ganz viel Erfolg und dass ja, dass es sich rumspricht, dass ihr bekannter werdet und mit eurem Wirken eben einfach vielen, vielen Menschen oder immer mehr Menschen helfen könnt.
Annette Müller: Dankeschön.
Alexandra Wurlitzer: Vielen Dank, liebe Zuschauer! Schön, dass sie dabei waren. Und ich hoffe, wir konnten diesen Esprit, diesen Geist zu ihnen durch den Bildschirm bringen, nach Hause. Und sie haben, vielleicht sind sie auch in der Situation, wo sie sagen, ich möchte mich beruflich verändern. Ich habe jetzt das Gefühl, ich stehe an so einem Wendepunkt. Dann ist es vielleicht eine Option für sie oder aber auch: Sie sind gesundheitlich, ham Handlungsbedarf. Dann könnte es natürlich auch eine Möglichkeit sein. Seien sie immer offen in ihrem Geist. Das wünsche ich ihnen. Im Namen meiner Gäste wünsche ich ihnen Gesundheit für Körper, Geist und Seele. Bleiben sie achtsam, wachsam und liebevoll zu sich selbst und schalten sie das nächste Mal wieder ein. Wenn sie mögen bis dahin, auf Wiederschauen.
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