Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #59: Energiearbeit: eine transformative Reise und beeindruckende Erfahrungen

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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Alexandra Wurlitzer: Hallo und grüß Gott, liebe Zuschauer! Schön, dass sie wieder bei uns sind im Format der Sinn des Lebens. Und ich freue mich heute auf ein ganz besonders schönes Gespräch, auf wunderbare Gäste, die ich bei mir habe. Es sind zum einen Annette Müller, die Gründerin der ersten stationären Klinik für geistiges Heilen und Gründerin der Heilerschule École San Esprit. Hat schon viel zu erzählen, und es gibt auch schon viele Gespräche mit ihr auf unserem Kanal. Ich kann sie nur herzlich einladen, sich die auch im Nachhinein noch anzuschauen. Und weiterhin bei mir, auch ein, ja vielleicht auch für sie vertrautes Gesicht, mir gings zumindest so, Shirin Soraya, eine Schauspielerin und Heilerin. Und wir werden von ihr aus erster Hand ein paar Erfahrungen geschildert bekommen, wie es ihr ging in ihrer Heilerausbildung. Und ich kann sie nur herzlich einladen, sich darauf einzulassen, auf diese Idee des geistigen Heilens, wenn sie vielleicht noch nicht so viel damit zu tun hatten. Aber es ist ein spannendes Gebiet und es bekommt sicherlich immer mehr Bedeutung in Zukunft. Ich freue mich jetzt aufs Gespräch und ich lade sie ganz herzlich ein, mich zu begleiten. Bis gleich.

Alexandra Wurlitzer: Herzlich willkommen, ihr beiden Lieben! Schön, dass ihr wieder da seid! Ich freue mich ganz besonders auf dieses Gespräch.

Annette Müller: Wir, wir uns auch, also ich mich ganz besonders. Und immer in die Schweiz zu kommen, ist natürlich auch nochmal ein zusätzliches Bonbon.

Alexandra Wurlitzer: Sehr schön, Annette Müller auf der einen Seite. Ich sage es nur noch mal ganz klar für die Zuschauer, und Shirin Soraya.

Shirin Soraya: Stimmt

Alexandra Wurlitzer: Da habe ich die beiden, eigentlich Vornamen. Aber bei dir ist es so richtig, Shirin Soraya, wunderbar. Wir wollen jetzt darüber sprechen: Du hast die Ausbildung zur Heilerin bei Annette Müller gemacht, die Heilerausbildung. Es wird ja sicherlich auch immer noch so ein bisschen belächelt in unserer Gesellschaft. Also, mir geht es zumindest so. Wenn man da drüber spricht, dann ordnen das viele noch ein als, als Humbug und Hokuspokus und „Da passiert doch nichts!“ und „es ist vielleicht auch nur Placebo!“ Aber wir wollen jetzt heute mal so ein paar konkrete Dinge uns anschauen, was du erlebt hast in deiner Heiler Ausbildung und was einfach, ja, nicht so leicht einzuordnen ist in Hokuspokus. Oder das, was man so gemeinhin als das bezeichnen würde. Und Annette, ich muss dazu sagen, du bemühst dich ja auch immer, mit Studien und klinischen Beweisen einfach die Wirksamkeit zu verifizieren einer Heilerausbildung.

Annette Müller: Also Dokumentation, Dokumentation ist ein ganz großes Fundament und wird auch ganz groß geschrieben während der Ausbildung. Weil, es passieren viele Dinge, wo man sich denkt: „Ja stimmt das jetzt?“ oder „Zwick mich! oder träum ich jetzt?“ und da ist es eben sehr gut, das dokumentiert zu haben. Wie ist etwas vorher, wie es etwas nachher? Zum Beispiel Schmerzen. Wie sind die auf der Skala jetzt? Seit wann sind die da? Wie sind die ganz genau? Und dann sind vielleicht in der Übungssession die Schmerzen weg, und es hat sich viel verändert, und sobald es weg ist, hat man es Gott sei Dank vergessen. Und das ist natürlich frustrierend für den Heiler, weil, ich möchte ja meinen Erfolg, den möchte ich doch genießen können, und mich freut es dann, wenn derjenige dann sagt: „Ja, also, jetzt sind die Schmerzen bei eins oder sogar bei null!“

Alexandra Wurlitzer: Und vor allen Dingen, dass es auch nachhaltig ist. Das ist ja auch wichtig, nicht nur während der Sitzung, dass sich eben einfach die Besserung einstellt, sondern dass es auch so bleibt.

Annette Müller: Ja, normalerweise bleibt es schon. Ich meine man kann sich natürlich immer wieder den Fuß neu verknacksen oder das falsche Essen oder die falschen Leute treffen. Also, das geht natürlich schon.

Alexandra Wurlitzer: Und dann kann man die falschen Gedanken denken.

Annette Müller: Die falschen Gedanken denken? Ja, obwohl wir ja eben mit Gedanken, in dieser Gedanken Schicht auch arbeiten und oftmals hat man diese Gedanken, die krank gemacht haben, nicht mehr. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Alexandra Wurlitzer: Ja, wir wollen jetzt heute konkret mal über die Ausbildung oder beziehungsweise über deine Erfahrungen sprechen in der Ausbildung. Es gibt, so wie ich weiß, eine schnelle Ausbildung und eine, die etwas, also nicht schnell im Sinne von: wir ziehen das Ganze schneller durch als auf dem normalen Weg, sondern es ist einfach kompakter.

Annette Müller: Ja.

Alexandra Wurlitzer: Was den Zeitrahmen angeht.

Annette Müller: Genau. Es gibt eben eine kompakte, intensiv Ausbildung, die speziell für Ärzte entwickelt wurde, weil die gesagt haben: „Ne, wir können nicht freitags unsere Praxis schließen und montags für die Rückfahrt auch nochmal zu haben. Oder wir brauchen Vertretung. Wir brauchen das anders, wir brauchen das schnell, wir brauchen es konkret, wir brauchen es an nem tollen Ort.“ Und so weiter und so fort. Und dann, ähm, haben wir das eben entwickelt, und das kommt seit vielen Jahren total gut an.

Alexandra Wurlitzer: Ja, da können aber auch, also nicht …

Annette Müller: Definitiv, da können dann …

Alexandra Wurlitzer: …  jeder teilnehmen …

Annette Müller: … jeder dran teilnehmen. Es ist nur eben aufgrund dieses Bedürfnisses entstanden, und es wird eben auch sehr, sehr gerne von Menschen gewählt, die sagen: „Ich möchte das jetzt so schnell wie möglich, wie es eben möglich ist. Bevor ich eben sieben Mal anreise, reise ich lieber zwei oder dreimal an, und dann so … “

Shirin Soraya: Wie ich auch!

Annette Müller: So wie du, genau.

Alexandra Wurlitzer: Ja, ich könnte mir auch vorstellen, dass, wenn man dann eben das intensiv macht, das ist ja, sagt ja das Wort eigentlich auch schon, und man ist dann so drin in dieser Energie und in diesem, in diesem, ich sag jetzt mal, auch in dieser Schwingung und muss sich da nicht erst wieder neu hineinversetzen, unter Umständen vorher eine Woche eine anstrengende Woche hatte und so weiter und so fort. Also, da liegt für mich doch ein klarer Vorteil. Du hast dich für diese schnelle oder intensiv ist eigentlich der schönere Ausdruck.

Shirin Soraya: Intensiv und kompakt.

Alexandra Wurlitzer: Dafür hast du dich entschieden. Was war denn für dich da die beeindruckendste Erfahrung in diesem Ausbildungstag. Kannst du da eine festmachen?

Shirin Soraya: Also, ich könnte vielleicht eine festmachen. Aber ich muss sagen, es waren wirklich viele Sachen und es baut ja auch alles aufeinander auf und ich könnte da einiges erzählen. Aber wenn ich jetzt gerade mal an die erste Woche denke, an den Anfang, wo es losging, alleine da waren das ganz viele Dinge. Aber als Beispiel mal: Gegen Ende der ersten Woche gibt es, gab es einen Moment, wo wir schon einiges gelernt hatten und zusammengearbeitet haben. Also, das war keine Gruppensitzung, sondern wir haben hintereinander, immer zu zweit aneinander gearbeitet, Sitzungen gemacht. Gar nicht mal so lang, also das waren teilweise nur ein paar Minuten. Ob es jetzt mal 13 Minuten waren oder so, und konnten aber auch alle zugucken, während die zwei, die gerade dran sind, diese Sitzung machen. Und das, also das, würde ich fast sagen, war der enormste Moment auf jeden Fall dieser ersten Woche für mich. Weil das unglaublich war, mit welcher Kraft da in diesem Moment, war vielleicht kein Zufall, dass wir da schon am Ende der Woche waren und schon uns natürlich eben eingeschwungen hatten und sehr viele Techniken auch gelernt hatten. Also wie da teilweise Schmerzen, die Teilnehmer wirklich über Wochen oder Monate hatten, nach fünf bis zehn Minuten auf dieser Liege einfach weg waren. Also, ich erinnere mich an zwei. Bei der einen weiß ich genau, wars das Knie. Die konnte, glaube ich, gar nicht richtig in die Knie gehen, hatte das schon sehr lang. Ich kann jetzt nicht mehr sagen, wie lange, aber das war jetzt nichts Akutes, nur paar Tage, sondern ging schon eine ganze Weile. Bei der anderen war es irgendwas anderes, aber es hat sie auch sehr stark eingeschränkt beim Gehen. Und bei Beiden war das so, dass die nach diesen paar Minuten Sitzungen mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner aufgestanden sind und es war weg. Es war wirklich weg, kein Schmerz mehr. Also, auch konnten es selber nicht fassen, von außen konnte man es auch nicht ganz fassen. Und das ist natürlich toll. Erstens freut man sich natürlich unglaublich, und es macht auch Mut, weil man wirklich konkret sieht: Wahnsinn! Es ist so viel mehr möglich, als man glaubt und als einem ja auch suggeriert wird in dieser Welt oft.

Alexandra Wurlitzer: Mhm!

Shirin Soraya: Also, das war irre!

Alexandra Wurlitzer: Ist es. Hast du dann manchmal auch so Momente gehabt in dieser Ausbildung. Also, es kommt, die Frage kommt mir jetzt gerade so, wo man dann sagt, ja, der kann das vielleicht. Aber ob mir das auch gelingt? Hast du da auch an manchen Stellen so ein bisschen Zweifel gehabt?

Shirin Soraya: Ja, also den Gedanken kenne ich auf jeden Fall. Ich weiß nicht, ob es wirklich dann Zweifel sind, aber es ist vielleicht auch gut, aber deshalb probiert man es ja selber auch aus. Aber ich kenne den Gedanken, dass ich das sehe bei andern und denke WOW! Oder von euch da, auch kurz die 20 Geschichten gehört habe und dachte: „Na ja, aber also, ob ich das jetzt kann, was ihr da macht?“ Aber ich glaube, das ist eben auch ein wichtiger Teil, dass man das einerseits sieht und dann natürlich auch selber die Erfahrung macht. Ich glaube, du hast das mal in einem Interview genannt „Selbstwirksamkeit“? Gibt es dieses Wort? Also das ist mir also, das ist tatsächlich auch ein Teil, der ganz wichtig ist, glaube ich, das zu sehen, zu spüren, dass man sehr wohl auch viel kann. Also wenn man diese Ausbildung macht und genau bei dieser Sitzung, wo wir eben geguckt haben, wie läuft das bei den anderen? Hab ich auch ne Erfahrung gemacht, die mich unglaublich beeindruckt hat mit meiner Partnerin, die eben da auf der Liege lag. Und also ich weiß noch, also, es war erstens unglaublich faszinierend, wie schnell das manchmal geht, also in dem Fall. Ich habe quasi angefangen mich zu verbinden und dann eben Heilimpulse zu schicken und das zu machen, was ich eben machen sollte, und das ging wirklich so rasant, wie man fast sehen konnte. Also die anderen haben es mir bestätigt, also ich war da viel zu sehr, glaube ich, so drin. Ich konnte es gar nicht so richtig fassen, aber wie man sehen konnte, wie ihr Körper reagiert auf das, was da gerade passiert. Und bei ihr war es besonders beeindruckend für mich, denn ich hatte vorher immer das Gefühl: „Aah ja, da ist irgendwas, was belastet ist, was man richtig im Gesicht sieht, was man in ihrer Haltung sieht, was sie quasi so mit sich schleppt!“ und das sind ja oft viele Ebenen, die da mit reinspielen. Das ist ja, dann, sind Emotionen, das sind Gedanken, das ist etwas, was wir eben so mit uns tragen. Und wenn man dann nach, wie gesagt, fünf bis zehn Minuten sieht: „Oh mein Gott!“ Die Gesichtszüge waren plötzlich weicher, sie sah ganz gelöst aus, sie hat gestrahlt, sie war also, viel mehr so, rund, sage ich jetzt mal, mit sich verbunden. Und ich habe das Gefühl, das kann ich wirklich jetzt über die Zeit sagen, dass da auch ein Großteil davon wirklich blieb. Also, das war jetzt nicht nur, was ja auch schon mal schön ist, der erste Effekt, sondern das war wirklich anscheinend eine sehr tiefe Heilung von etwas, was da in dem Moment gelöst wurde. Und ja, da war ich also dann auch unglaublich beeindruckt und auch beeindruckt, dass anscheinend ich das jetzt in irgendeiner Weise also bewirkt hatte. Ich meine, ich arbeite ja schon sehr lange mit Heilarbeit, Energiearbeit, aber ich finde es eigentlich auch was Schönes. Ich bin immer wieder auch mit meiner anderen Arbeit fasziniert und überrascht. Jedes Mal aufs Neue bin ich überrascht, denke: „Was? Wow, ja, so was ist möglich!“ Also das hat ja nicht nur was Schlechtes, solange man nicht ins totale zweifeln kommt, sondern selbst immer wieder begeistert ist über das, was möglich ist. Ist das eigentlich, glaube ich, auch was sehr Menschliches.

Annette Müller: Ja, dieser Punkt in der Ausbildung, das ist ein Punkt, der, der passiert ja immer.

Shirin Soraya: Ja, das glaube ich. Aber es ist Wahnsinn.

Annette Müller: Und das ist etwas, worauf wir uns wirklich sehr, sehr freuen auf diesen Moment. Weil ich zur Begrüßung der Schülerinnen und Schüler immer sage: „Egal wie sehr ihr zweifelt, egal, was ihr für negative Gedanken habt, egal, ganz egal, ihr dürft das haben, ihr braucht da nicht dran glauben. Wir garantieren, dass ihr das könnt!“ Und das ist dann immer so dieser Beweis, dieser Moment, wo dann alle zum Zug kommen. Und dann eben sehen wir alle: ja, das stimmt, das stimmt, es ist garantiert, und es funktioniert, und es funktioniert bei jedem!

Alexandra Wurlitzer: Hm! Ich glaube, das ist auch ganz wichtig, diese, diese Ansage, dass man sagt, also A) hat man selber als Ausbilder diese Überzeugung, dass es jeder lernen kann, weil du erfährst es dann, und du ermutigst eben den anderen dann, dass er das auch schaffen wird. Ich finde das ganz wichtig und ganz, ganz tollen Aspekt. Ist es denn so in der Ausbildung, dass sich immer nur die Auszubildenden gegenseitig behandeln? Oder habt ihr dann auch mal Klienten da, die von außen kommen und behandelt werden?

Shirin Soraya: Bei uns war das jetzt nicht so, nein. Ich weiß nicht, ob ihr das sonst habt?

Annette Müller: Also in den Kursen im Ausland biete ich das an. Also in englischer Sprache schon. Aber bei uns nein, wir arbeiten dann miteinander.

Alexandra Wurlitzer: Ja, und wir haben ja in einem anderen Gespräch auch schon mal uns ausgetauscht darüber, dass man so eine Ausbildung ja wahrscheinlich in erster Linie mal für sich selbst macht. Vielleicht weil man eigenes Anliegen hat, um da die Erfahrung zu machen, und dann wird es wohl genug geben, an dem man arbeiten kann.

Annette Müller: Mit vielen fremden Menschen arbeiten wir natürlich bei Heiler ohne Grenzen. Das ist eben unsere, unsere Organisation, die ins Ausland reist und dort eben ganz viele Menschen kostenlos heilt. Und da hat so ein Heiler, jetzt in Mexiko zum Beispiel, hatte jeder vier Klienten, Esperenten, am Tag auf der Liege und das über mehrere Tage hintereinander. Da bekommst du schon ein ganz gutes Selbstvertrauen.

Alexandra Wurlitzer: Jetzt hast du kurz erwähnt, dass es verschiedene Tools gibt. Ich nenn es jetzt mal Tools oder Werkzeuge, die dann zum Einsatz kommen. Woher wisst ihr denn dann, welches zum Einsatz kommen soll? Woran orientiert sich das?

Shirin Soraya: Also, also, ein Teil davon ist auf jeden Fall, habe ich das Gefühl, bei mir sehr aus dem Bauch raus, was jetzt gerade ansteht.

Alexandra Wurlitzer: Also Intuition.

Shirin Soraya: Intuition. Natürlich hat es auch ein bisschen was damit zu tun, was der Klient mitbringt an Problemen. Also, wenn ich weiß, der hat eine starke Wirbelsäulen Fehlstellung, dann schicke ich natürlich meine Aufmerksamkeit auf jeden Fall dahin. Wenn jemand sagt, er hat Probleme mit dem Magen, dann ist das schon mein Fokus. Aber meine Erfahrung ist, dass es manchmal sich dann auch wirklich anders entwickelt, als man im ersten Moment vom Kopf her denken würde. Also, dass da schon auch der Körper und das gesamte System eine Intelligenz hat, die einen leitet. Aber natürlich gibt es auch bestimmte Sitzungsformen, die man jetzt nicht gleich am Anfang macht. Da kommen wir vielleicht auch noch dazu. Die Atlas Repositionierung, das ist ja was, das würde ich jetzt nicht mit dem Klienten bei der ersten Sitzung machen, sondern da braucht es eine gewisse Vorarbeit, bis man das dann machen kann. Vier Sitzungen, sowas gibt’s schon auch. Aber jetzt grundsätzlich in der Sitzung ist es, würde ich sagen, so aus meiner Erfahrung, eine Kombination aus dem, was an Themen da ist, was einem erzählt wurde, was so quasi Schwachpunkte sind, und dann läuft das.

Alexandra Wurlitzer: Ja, du hast im Vorgespräch auch Menschen mit Skoliose erwähnt, also das war wohl auch in eurem Kurs. Kannst du dazu, kannst du da noch ein bisschen näher darauf eingehen?

Shirin Soraya: Ja, also, das ist ja ein, ein, ein, ein Reichtum an Erfahrung, den man da hat, also im Kurs. Deshalb dachte ich gerade, nein. Aber natürlich, also zum Beispiel die Partnerin, von der ich schon erzählt hatte, eben hatte auch eine leichte, glaube ich, oder bis mittlere, weiß nicht mehr, wie stark das war, Skoliose, die sich auch sehr stark reduziert hat in dieser fünf bis zehn Minuten Sitzung, erstaunlicherweise. Und das habe ich doch bei sehr vielen erlebt, also gerade in diesem Moment, wo wir das dann eben alles kompakt angewendet haben. Da gab es einige, die Skoliosen hatten. Und ich konnte es sehen. Wir haben das dann, das ist auch wirklich toll, dass ihr das so macht, weil das sehr viel Vertrauen gibt und zu sehen, zu gucken, wirklich, ah ja, so sieht es vorher aus, und dann merkt man nachher, sieht wirklich anders aus. Also, du siehst wirklich im Körper die Veränderung. Beinlängen machen wir ja auch. Also, es gibt ja viele, die eine verkürzte oder ein längeres Bein haben. Auch das lässt sich tatsächlich, da lässt sich unglaublich viel begradigen. Und all diese Sachen habe ich im Kurs erlebt. Und dann auch danach zum Glück mit den lieben Menschen irgendwie, die sehr begeistert sind, sozusagen das auszuprobieren, habe ich das auch direkt alles angewendet und kann sagen, das ist wirklich erstaunlich, wie, wie schnell da die Möglichkeit ist, den Körper wieder in Balance zu bringen.

Alexandra Wurlitzer: Wenn du von lieben Menschen sprichst, dann meinst du sicherlich auch deine Eltern?

Shirin Soraya: Auch! Unter anderem, genau.

Alexandra Wurlitzer: Was haben die erst mal zu deiner Ausbildung gesagt oder standen die dem offen gegenüber oder eher kritisch? Wie war das?

Shirin Soraya: Also, ich glaube, die sind schon einiges gewohnt von mir. Und nachdem ich ja jetzt schon seit, ich weiß gar nicht 13 Jahre oder sowas, als Heilerin, Energieseherin, wie auch der unterwegs war, war das jetzt keine große Veränderung. Aber sie waren schon erst mal erstaunt. „Ach, jetzt willst du noch, nochmal was in die Richtung lernen?“ Und ich glaube aber, dass sie jetzt auch zumindest zu den mit begeisterten oder dankbarsten meiner, wenn ich das so als Klienten, Esperenten, gehören sie inzwischen, und ich denke, dass sie auch spüren, dass es nochmal eine andere Qualität hat. Ich will es gar nicht. Also, ich sage jetzt nicht besser, schlechter. Die schamanische Arbeit, die ich bisher gemacht habe, ist es auch enorm toll. Aber ich habe, ich für mein Gefühl, kann jetzt mit dieser Arbeit Leuten sehr, sehr effektiv gerade helfen. Wenn sie zum Beispiel konkret in dem Moment Schmerzen haben oder sich sehr instabil fühlen, dann habe ich das Gefühl, dass man wirklich mit einer kurzen Fernsitzung schon viel, viel helfen kann und viel Ruhe geben kann. Schmerz reduzieren kann, was stabiler machen kann, und da, glaube ich, sind sie auf jeden Fall jetzt auch sehr angetan, dass ich da helfen kann, wenn Not am Mann ist, sozusagen.

Alexandra Wurlitzer: Hast du da, also wahrscheinlich nicht nur auf die Ferne, sondern auch direkt am Mann oder an der Frau, geholfen bei den Eltern, oder?

Shirin Soraya: Ja, auch, konnte ich auch probieren. Das hat sich sogar so ergeben, weil sie in der Nähe leben, dass ich nach den ersten beiden Kursen immer direkt hingefahren, und jetzt wird hier alles probiert, was ich gelernt habe. Und eben, weil sie das schon von mir kannten, sind die auch zum Glück da total offen und legen sie sich gerne hin und sagen, ja, gut, mach, was immer du gelernt hast. Ja, und da habe ich auch sehr positive Erfahrungen gemacht. Also, meine Mutter spürt immer sehr viel, also, dass ist immer faszinierend, auch über die Ferne. Aber dann, wenn ich so da bin und am Körper was mache, sagt sie: „Oh, das ist aber schon nochmal was anderes, wie ich gemerkt habe, wie da was in Fluss kommt, wie die Energie durch meinen Körper fließt und wie sie sich danach fühlt.“ Also, alleine so vom inneren Gefühl fand sie das immer ganz toll, und mit ihr hab ich auch ne spannende Erfahrung gemacht, was, was eben die körperlichen Veränderungen angeht. Wir machen am Anfang einer Sitzung immer eine Art Statuserhebung, wo man eben guckt, hat der Klient irgendwelche Wirbelsäulenfehlstellungen, gibt es unterschiedliche Beinlängen, gibt es in der Hüfte irgendwas Verschobenes? Und da gucken wir uns eben die Leute ganz genau an und machen auch Fotos vorher, nachher, und das habe ich eben auch so ganz korrekt mit meinen Eltern gemacht, weil ich es eben auch sofort ausprobieren wollte. Und da gibt es eben einen Moment, wo man einfach ein Foto macht und man soll sich so gerade hinstellen. Und meine Mutter meinte also, sie stand so da und hatte die Füße nicht ganz zusammen, sondern so, weiß ich nicht, 10, 20 Zentimeter auseinander. Und ich meine so: „Nimm die doch mal zusammen, du sollst so geradestehen!“ Und da meinte sie: „Ja, das geht ja nicht, das tut weh!“ Hab ich gemeint: „Ach so, du kannst so gar nicht stehen!“ Dann hat sie es so probiert und hat dann so ein bisschen gewackelt, meinte: „Ah, nee, das tut weh!“ Und dann meinte ich: „Okay, stell dich einfach wieder anders hin!“ So haben wir weitergemacht. Die Fotos, gut, ich habe eine Sitzung gemacht, weiß nicht halbe Stunde oder so was, habe also den ganzen normalen Ablauf, wie gesagt, auch ein bisschen nach Gefühl, und wo ich wusste, das sind eher so Schwachstellen bei ihr, und nach der Sitzung macht man eben direkt wieder diese Statuserhebungen, guckt und fotografiert, ist was anders. Gibt es irgendwie eine Veränderung eben im Rücken, an der Hüfte oder wie auch immer? Und dann meinte ich zu ihr: „Ja, stell dich doch mal wieder hin!“ und plötzlich stellt sie sich hin, Füße nebeneinander so, und dann meine ich: „Du konntest doch gerade überhaupt nicht so stehen! Du stehst jetzt gerade normal!“ Und sie so: „Ja, stimmt, geht!“ Und ich so: „Wie, und jetzt hast du keine Schmerzen dabei?“ „Nö!“ Es war dann einfach so. Das war jetzt zum Beispiel, das war ja gar nicht mein Fokus. Also, ich dachte, ah, das ist halt so, aber es ist eben dann so, und ich glaube, das ist wahrscheinlich oft so. Würdest du bestätigen? In Sitzungen, dass vielleicht das Thema oder das Symptom, wo man sich wünscht, das soll jetzt weggehen, vielleicht geht es auch weg, aber vielleicht auch nicht, und irgendwas anderes löst sich, womit man gar nicht gerechnet hatte.

Alexandra Wurlitzer: Überraschende Dinge zuhauf oder überraschende Erfahrungen zuhauf. Annette, du hast die Schule. Wann hast du die gegründet?

Annette Müller: 2008.

Alexandra Wurlitzer: 2008. Das ist schon richtig lange her. Wie viele Menschen sind dann schon ausgebildet?

Alexandra Wurlitzer: Keine Zahlen?

Annette Müller: Etwas über 600, eventuell ein bisschen mehr. Mit den SKYourself Personen, die ausgebildet werden, die rein mit der emotionalen Technik arbeiten, die man an einem Wochenende lernen kann, sind es bestimmt 1500 oder so.

Alexandra Wurlitzer: Okay, und ich habe, höre immer wieder, dass die Menschen von, von weltweit wirklich kommen, zu dir oder auch zu den Menschen, die ausgebildet sind. Und da macht es ja auch total Sinn, dass man die Ausbildung möglichst weltweit streut. Also, ist das, habt ihr schon Heiler so …

Annette Müller: Ja. In allen Netzwerken streckt sich von Hawaii über Kanada bis Florida, Frankreich, Holland, Südafrika bis nach Indien.

Alexandra Wurlitzer: Das finde ich schon mal eine ganz gute Abdeckung. Da kann niemand sagen, ist mir zu weit oder kann ich nicht hin, weil da gibt es niemanden, der also ….

Annette Müller: Naja, also, wie jetzt, von Sri Lanka nach Indien, ist schon eine weite Strecke zu laufen.

Alexandra Wurlitzer: Okay, ja, aber ich sage dann, ich sage dann immer, wenn es mir wichtig ist, dass ich gesund werde, dann gehe ich einmal um die Welt. Also, je nachdem.

Annette Müller: Das stimmt, das stimmt.

Alexandra Wurlitzer: Das geht, glaube ich, vielen so.

Annette Müller: Ja, richtig.

Alexandra Wurlitzer: Wie oft setzt du diese Arbeit eigentlich in deiner täglichen Praxis ein oder beziehungsweise hast du täglich damit zu tun in der Zwischenzeit? Du hast allerdings erst die Ausbildung, glaube ich …

Shirin Soraya: Ich habe ja gerade erst quasi abgeschlossen vor wenigen Monaten. Aber ich habe neulich witzigerweise drüber nachgedacht und dachte, dafür dass ich gerade erst angefangen habe, ich kann fast sagen, dass ich das täglich mache. Ich habe nicht täglich Klienten im Moment. Hängt auch ein bisschen damit zusammen, was ich sonst zu tun habe. Ich spiele jetzt gerade wieder Theater, dann kann ich jetzt auch nicht so viel anbieten natürlich. Aber dadurch, dass ich wirklich viel auch für meine engeren Leute mache und auch noch einige Sachen habe, die ich noch gar nicht so intensiv ausprobiert habe. Also wir lernen ja so viel verschiedene Dinge, dass ich immer denke: „Ah ja, das habe ich noch gar nicht, das muss ich ja auch mal anwenden!“ Und insofern mache ich fast jeden Tag was. Und wenn es dann nur eine Fernsitzung ist, für meine Mutter, für meinen Vater oder für, für meinen besten Freund, dann wieder was sagt, ah, ja, das würde ich gerne mal probieren, hättest du mal Zeit. Also, insofern mache ich fast jeden Tag etwas, was damit zu tun hat. Aber ich habe es jetzt auch noch nicht so erlebt, wie du das vorhin erzählt hast, mit bei Heiler ohne Grenzen, wie es ist, wenn man dann wirklich am Tag mehrere Leute hintereinander und wieder also, da wäre ich auch gespannt, wie sich das dann anfühlt und was man da für Erfahrungen macht.

Alexandra Wurlitzer: Mhm. Also, jetzt ist das Schöne, man kann auch eben auf die Ferne wirken. Ich sage es jetzt einfach mal so, oder auf die Ferne heilen, also was bewirken bei entsprechenden Patienten. Das ist ja auch schon ein Vorteil. Also, würde jetzt wieder das Reisen ersparen, oder?

Annette Müller: Ja. Obwohl, du hättest es auch erlebt, dass deine Mutter sagte, wenn du die Hände auflegst, ist es nochmal ganz was anderes. Also, ich bin ja ein ganz großer Freund vom persönlichen Treffen und vom Arbeiten am Körper mit den Händen. Also, das ist eine ganz besondere Qualität, die ist auf die Ferne, das kann man mal machen, also das kann man machen. Ich habe auch sehr viele, die wirklich rein mit Fernheilung arbeiten. Aber es ist was ganz Besonderes und du als Heiler, für einen ist es auch toll. Das ist auch so toll, weil, wenn das Gewebe, was sich eigentlich nicht bewegen kann, bewegt sich unter deinen Händen. Also, du spürst ja, wenn du jetzt deine Hand auf die andere Hand, auf die Finger legst, du bewegst deine Finger, das merkst du auf deiner Handfläche. Aber wenn du das auf deinen Unterarm legst, dann kannst du keine Finger spüren, die sich bewegen. Aber in der Heimarbeit, wenn sich da was verändert, spürst du, wie sich das verändert, weil das Gewebe bewegt sich. Das ist toll, das hast du eben.

Shirin Soraya: Oder auch der Klient, was der erlebt. Ich musste jetzt gerade an meinen Vater denken, der beim ersten Mal sagte, ob ich irgendwie eine Wärmflasche unter ihn gelegt habe oder was in meinen Händen los ist, und ich habe das auch gespürt. Also, das ist für beide eigentlich schön, dass man dann so ganz viel. Um ehrlich zu sein, ich hab das bei ner Fernsitzung, auch. Also, das ist auch wiederum faszinierend, dass ich in meinen Händen unterschiedlichste Dinge, also ganz viel spüre, obwohl der Klient ganz woanders liegt und ich ja nur bei mir bin. Aber ich spüre das alles. Aber ich meine, gerade in unserer Welt, in dieser Zeit ist das eigentlich was Wundervolles. Es war ja auch teilweise sehr eingeschränkt, umso schöner ist es, wenn man jetzt also direkt auch Menschen berühren kann, und für viele Menschen ist ja alleine das, abgesehen von dem heilerischen, was passiert, was Wunderschönes. Also, auch wenn das andere sehr effektiv auch sein kann.

Alexandra Wurlitzer: Das hat er ja fern wissenschaftlich erwiesen, was Berührung macht mit dem Körper, mit den Menschen. Wir müssen leider schon wieder zum Ende kommen in diesem Gespräch, aber ich danke dir erst mal für diesen Einblick in deine Erfahrungen.

Shirin Soraya: Sehr gerne.

Alexandra Wurlitzer: Liebe Annette, dich möchte ich gerne noch bitten: Wenn die Zuschauer jetzt inspiriert sind von Shirin, wo findet man denn mehr zu deinen, zu deiner Schule?

Annette Müller: Heilerschule San Esprit. Sana – die Gesundheit, Esprit – wie der Geist. San Esprit einfach im Internet eingeben. Also, es gibt ganz viele Informationen. Wir haben auch Bücher und viele Videos auf QS24 wo man sich wirklich auch noch ganz umfassend informieren kann. Da findet man viele Erfahrungen von eben Dozenten und eben auch von Teilnehmern, die die Ausbildung abgeschlossen haben. Also, es ist wirklich spannend.

Alexandra Wurlitzer: Gibt es denn jederzeit die Möglichkeit einzusteigen in eure Ausbildung?

Annette Müller: Es baut alles aufeinander auf. Man kann nicht quer einsteigen, aber wir haben durchgehend Kurse die beginnen. Also, wir haben Kurse die im Herbst beginnen, wir haben Kurse, die im Frühjahr beginnen.

Alexandra Wurlitzer: Okay, wunderbar! Vielen Dank euch Beiden. Es hat mir großen Spaß gemacht, das war mir eine Ehre und Freude. Und ich wünsche euch für euer Wirken viel Erfolg und viele Menschen, die ihr erreicht und denen ihr helfen könnt, weiterhin.

Annette Müller: Vielen lieben Dank.

Shirin Soraya: Vielen Dank.

Alexandra Wurlitzer: Liebe Zuschauer, herzlichen Dank, schön, dass sie dabei waren. Und ich hoffe, wir konnten sie inspirieren und ja, da vielleicht auch mal ja hinzuspüren, ob das etwas wäre, was sie Gutes für sich tun könnten. In diesem Sinne wünsche ich ihnen im Namen meiner Gäste Gesundheit für Körper, Geist und Seele. Bleiben sie achtsam, wachsam und liebevoll zu sich selbst. Und wenn sie mögen, schauen sie auch das nächste Mal wieder rein. Bis dahin, auf Wiederschauen.

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