Episode #55: Auch Männer können heilen: Raus aus der Mühle und rein ins echte Leben
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Alexandra Wurlitzer: Ich begrüße sie wieder ganz herzlich zu unserem Format der Sinn des Lebens. Schön, dass sie wieder bei uns sind! Wir setzen heute unsere Interviewreihe fort. „Auch Männer können heilen“ und ich freue mich auf meine heutigen Gäste. Bei mir sind Annette Müller, Heilerin und Gründerin der Heilerschule Ecole San Esprit. Und Thomas Grau, ein Absolvent dieser Schule. Und ich möchte mich mit den beiden heute gerne unterhalten, eben über dieses Fragezeichen, dass manche von ihnen vielleicht im Kopf haben, dass auch Männer heilen können. Und deshalb lade ich sie jetzt ein: Freuen sie sich mit mir auf meine Gäste und aufs Gespräch! Bis gleich!
Alexandra Wurlitzer: Liebe Annette, ich begrüße dich ganz herzlich! Schön, dass du da bist.
Annette Müller: Ja schön, wieder hier zu sein, Dankeschön!
Alexandra Wurlitzer: Lieber Thomas Grau, auch dich begrüße ich ganz herzlich. Schön, dass wir unser Gespräch fortsetzen können.
Thomas Grau: Schön, dass ich da sein darf.
Alexandra Wurlitzer: Wir hatten mit dir explizit als zusätzlichen Gast ja schon ein Gespräch im Vorfeld über das Thema „Auch Männer können heilen“ und das setzen wir jetzt fort. Weil natürlich noch lange nicht alles gesagt ist und weil wir gerne dich noch ein bisschen löchern wollen, wie es dir als Mann damit geht. Ich würde dich also, bevor wir zu dir dann natürlich in der Hauptsache dann auch noch kommen, würde ich dich gerne bitten, vielleicht nochmal kurz zu skizzieren: Was war dein Leben vorher, und wie bist du darauf gekommen, dich als Heiler ausbilden zu lassen und diesen Weg zu gehen, und wo stehst du jetzt?
Thomas Grau: Also, ursprünglich habe ich ja Handwerk gelernt. Präzisionshandwerk mit dem Schwerpunkt Kunststoff- und Holzverarbeitung. Ich habe da einige Zeit auch in dem Handwerk gearbeitet und bin dann aber raus aus diesem Betrieb. Und habe dann im Grunde genommen in einer Vertriebstätigkeit genau die Kunststoffe dann verkauft, die ich vorher verarbeitet hatte. Da war ne gute Kenntnis der Verfahren notwendig und deswegen fiel es mir jetzt da gar nicht so schwer, in den Vertrieb zu gehen, obwohl es eigentlich was völlig anderes ist. Aber nichts desto trotz, ich konnte mich da, denke ich, gut etablieren. Hab das dann über viele Jahre betrieben, bis es mir dann irgendwann zu eng geworden ist in diesem Betrieb. Es hat mich einfach nimmer zufrieden gestellt. Ich habe auch immer mehr die Sinnfrage gestellt: Was tust du hier eigentlich? Und schlussendlich hatte ich darauf keine Antwort mehr, jedenfalls keine, die mich für mich selber zufrieden gestellt hätte. Und deswegen war eine Entscheidung zu treffen und die habe ich dann auch getroffen. Und es hat dann zwar noch ein bisschen gedauert, bis ich dann wirklich zur Heilerschule gekommen bin. Aber letztendlich hat es dann auch nicht so lange gedauert, bis ich dazu gekommen bin. Weil, das Leben sorgt schon für uns, für mich. Und das war ja eigentlich fast schon Notwendigkeit, dass ich irgendwann darauf stoße. Weil, damit bin ich eigentlich schon lange befasst, mit diesem Thema Heilung. Und vor allen Dingen auch geistige Heilung. Was ist damit möglich? Und da ist sehr vieles möglich und das fand ich sehr, sehr faszinierend.
Alexandra Wurlitzer: Bist also dein Ruf gefolgt, letztendlich.
Thomas Grau: Kann man so sagen, ja.
Alexandra Wurlitzer: Und, wie wir schon in einem früheren Gespräch auch erfahren haben, relativ früh. Also du hast nicht wie viele andere dann eben erst abgewartet, bis es körperliche Zeichen gab. Also so richtig physische körperliche Zeichen, sondern da hat es sich noch eher so auf einem anderen Niveau befunden, was dich zur Umkehr bewogen hat.
Thomas Grau: Also, die Zeichen gab es schon. Sie waren halt jetzt noch nicht so einschränkend, dass ich jetzt hier größere Symptome gehabt hätte. Aber Zeichen waren durchaus schon da, sonst, glaube ich, hätte ich diese Entscheidung vielleicht doch noch nicht getroffen und auch nicht so früh. Aber sie waren durchaus da, und das habe ich jetzt schon als großen Hinweis drauf gesehen. „Tu bitte was, weil, das wird auf Dauer schaden!“
Alexandra Wurlitzer: Jetzt haben wir schon festgestellt, dass diese, ja, so, diese Heiler Qualität ja eher den Frauen zugeschrieben wird. Haben wir schon diverse Male heute oder in diesen letzten Gesprächen auch besprochen. Und wie ist es denn in der Ausbildung? Weil du warst bei Annette Müller in der Schule, in der Heilerschule, wie ist es denn in so einer Ausbildung, wenn man dann so in einem, wahrscheinlich mehrheitlich von Frauen besuchten Kurs kommt?
Thomas Grau: Ja, es ist nicht unangenehm. Aber also, ich glaube, im Vordergrund steht wirklich Heilung zu lernen. Lernen, was, was muss ein Heiler machen, um Heilung zu bewirken? Und ich empfand es jetzt nicht so, dass es geschlechtsspezifisch wäre oder dass es da Qualitätsunterschiede gegeben hätte, ob jetzt Frauen besser heilen können oder die Männer besser. Sondern es geht um, um die Bewerkstelligung von Heilung an sich. Und also, ich habe keinen Unterschied feststellen können. Aber es ist halt der Unterschied dahingehend feststellbar, dass sich halt deutlich weniger Männer in dem Kurs befanden als Frauen. Das war der einzige Unterschied, aber ansonsten.
Alexandra Wurlitzer: Also aus deinen Worten verstehe ich dann auch, dass die Tools, die verwendet werden in den Kursen, also Tools, das ist jetzt ein banaler Ausdruck, aber es geht wahrscheinlich um sehr viel mehr, dass da sowohl Frau als auch Mann gleich gut Zugang dazu haben?
Thomas Grau: Das würde ich so sagen, Ja!
Alexandra Wurlitzer: Ja, und wenn nicht, dann gibt’s sicherlich auch, wie soll ich denn sagen, dann gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, wie man jemanden dann befähigen kann dazu? Oder dass er diesen Zugang, oder sagst du, es werden grundsätzlich einfach auch nur diejenigen kommen zu dir, die dann einfach alles mitbringen, was es braucht.
Annette Müller: Ähm, dass die Fähigkeit zum Heilen, die gehört zu unserem Menschsein dazu. Und das ist nichts, was wir von außen sozusagen uns anlernen, sondern das ist eine innere Kraft, eine Fähigkeit, die uns tatsächlich abtrainiert wurde. Also, wir sind geistig so in eine andere Richtung gelenkt worden, dass die wenigsten Menschen auf die Idee kommen: „ich könnte mit Kraft der Gedanken heilen.“ Natürlich, man liest das in Sciencefiction Romanen. Man sieht, ähm, Fernsehsendungen, wie zum Beispiel, ich glaube Enterprise, die sind irgendwie auch unterwegs gewesen auf der Erde und haben dann einfach mal so schnell dann eine neue Niere jemanden gegeben und solche Sachen. Also, so ist es nicht, dass das jetzt gar nicht im Bewusstsein wäre, aber wenn es im Bewusstsein ist, dann immer nur als Fiktion und als Phantasie und nicht als Realität. Besser gesagt, für die wenigsten tatsächliche Realität. Und deshalb ist es möglich, dass es jeder kann. Weil wir das Potenzial einfach freilegen, und deshalb geht es. Also, ich hatte noch nie eine einzige Person in der Ausbildung, die es nicht konnte. Der eine oder andere, der hat das dann nicht angewendet, weil er den Mut nicht hatte Fehler zu machen oder vielleicht eine Ablehnung zu erfahren, oder zum Beispiel, dass dann die Leute sagen: „Ach, der spinnt jetzt ganz!“ oder sonst irgendwie etwas, weil du musst dann schon so ein bisschen den Mut haben, das auch in die Welt zu bringen und zu sagen, seinen Freunden: „Ich habe was gelernt, darf ich das bei dir mal anwenden und üben?“ Oder er kommt mit uns mit, wird Heiler ohne Grenzen zum Beispiel, wo wir dann eben in Länder wie Indien, Sri Lanka, Mexiko fahren, um eben dort den Menschen in Not unsere Dienste anzubieten, kostenlos. Und dort dann eben sich zu erfahren und zu erleben. Aha, ich kann das am Fließband, am laufenden Band. Sechs Heilsitzungen täglich macht da jeder und hat dann auch sechs Erfolge. Und das ist schon sehr, sehr toll. Aber im Prinzip ja, wir haben alle diese Kraft in uns. Die Kraft zu schlafen, hat jeder ja, und es ist etwas ganz Natürliches, und du bekommst es eben dann mit. Ja, das heißt es, es ist Schlafenszeit, leg dich mal hin, mach die Augen zu und entspanne dich, und dann schläfst du irgendwann, ohne zu merken, dass du eingeschlafen bist. Und so ist es auch mit der mit dem Heilen lernen. Du hast natürlich verschiedene Techniken, genauso wie du verschiedene Betten hast, aus Holz, aus Metall, verschiedene Matratzen, Kapok oder Tempur oder sonst irgendwie etwas. Aber schlafen kannst du in jedem dieser Betten, und hier hast du eben verschiedene Techniken. Tempur, Kapok, was weiß ich? Diese dicken Matratzen, dünne Matratzen auf dem Boden oder sonst irgendwie etwas oder auf dem Tatami, das sind dann die Techniken. Aber die Kraft, diese Techniken umzusetzen auf eine Art und Weise, dass sie einen anderen Menschen heilt, die hast du in dir, genauso wie du die Fähigkeit zu schlafen in dir hast. Es ist also ganz natürlich und das unnatürliche ist, das nicht zu können.
Alexandra Wurlitzer: Mhm, das stimmt. Ich hätte ganz gerne gewusst, ob dich das anstrengt, wenn du Heilung gibst? Die Frage drängt sich mir gerade so auf, weil du vorhin gerade sagtest, dass jeder kann so fünf, sechs Heilungen pro Tag geben?
Thomas Grau: Ja, es strengt schon an. Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass man dann da deswegen Schweißperlen auf der Stirn hat. Das ist die also, das ist eine andere Form von Anstrengung als das, was wir von Arbeit her kennen. Also Arbeit ist immer irgendwie anstrengend. Also, man steht da eben im Angesicht seines Schweißes und trieft, das ist jetzt hier nicht der Fall. Sondern das ist eine Art von Verinnerlichung. Also, man geht hier sehr in sich und das ist vielleicht nur für den Geist anstrengend, nicht so sehr für den Körper. Da tut sich jetzt eigentlich nicht so gar arg viel. Man kann vielleicht Wahrnehmungen haben, das passiert ab und zu, aber ansonsten empfinde ich es nicht als unendlich anstrengend. Es ist eher eine Bereicherung, weil man, weil man irgendwo auch weiß, man tut jetzt einfach was gut ist, nicht nur für den Esperenten, sondern auch für sich selber. Das ist immer irgendwie mit dabei. Das kann man im Grunde genommen gar nicht abstellen. Also, wenn es dann anstrengend ist, dann ist es, kommt auch immer was für mich bei rum. So kann man vielleicht auch sagen.
Alexandra Wurlitzer: Ja, also, das macht’s für mich eigentlich dann authentisch, wenn man sagt, ähm, wenn ich das tue, dann ist es etwas, was mich schon beansprucht. Ja, natürlich, aber letztendlich ist es dann ein, eine sehr zufriedene und eine, eine, wie soll ich das beschreiben, eine, eine Anstrengung, die, die gut tut, letztendlich dann. Weil, man kennt natürlich auch sicherlich andere oder, oder Heiler, die dann sagen, die sind dann völlig ausgelaugt nach dem Ganzen. Und das ist dann meiner Meinung nach, irgendwie fühlt sich für mich nicht ganz so richtig an. Denn ich glaube, wenn man jemanden anderen Heilenergie gibt oder Energie gibt, dann sollte man selber dann auch, durch einen, also wenn diese Energie durch einen selber fließt, dann, dann wird man ja dadurch genauso bereichert.
Thomas Grau: Genau, also, ein ganz wesentlicher Punkt ist vor allen Dingen auch, man erfährt sehr hohe Zufriedenheit, weil man eben Sinn in dem ganzen sieht. Und erst recht, wenn man dann natürlich sieht, was tut sich dadurch Gutes, bei dem den man behandelt. Also die Zufriedenheit sorgt eigentlich dafür, dass die Akkus wieder aufgeladen werden. Und ich denke, der lädt sich dann immer wieder auf, von, von Behandlung zu Behandlung. Und insofern ist man eigentlich auch am Abend nie komplett ausgelaugt. Also das kam mir da noch nie so vor. Bei allen anderen Arbeitsstätten kenne ich das, oder von anderen Tätigkeiten her kenne ich das. Aber das ist eine andere Form von, von, von Erschöpfung. Das ist eigentlich gar keine richtige Erschöpfung, sondern man ist vielleicht mal gerade müde und man hätte jetzt vielleicht nicht die Kraft für noch eine weitere Sitzung. Aber die, man weiß, die kommt auf jeden Fall wieder, und man kann das sehr lange machen, das würde ich schon sagen.
Annette Müller: Ja, das ist im Prinzip euphorisierend.
Alexandra Wurlitzer: Gutes Wort!
Annette Müller: Definitiv!
Alexandra Wurlitzer: Ja.
Annette Müller: Ja, es ist beglückend, man ist angeregt, euphorisierend ist es auf jeden Fall. Also, wenn du dich erinnerst an den Moment, wo wir da alle um die Liege stehen und der andere schickt seine Impulse. Und alle schauen zu und sehen, was sich da auf der Liege tut, und die Person sagt, oh, ich merke, wie meine, meine Schmerzen jetzt von 8 runtergehen auf 7 auf 6 auf 5 auf 4, und jetzt, oh, jetzt habe ich gar keine. Und wir schauen da alle zu. Und dann steht da einer mit Abstand von zwei, drei Metern und schickt dann nur diese geistigen Impulse, diese Absicht zu heilen, rüber. Weil das lernt, lernen wir, lehren wir in der Schule auch. Eben auch das Heilen ohne Berührung und das ist natürlich toll. Wenn du das siehst, da sind Leute dabei, die haben früher mal Yoga gemacht, die konnten es nicht mehr, dann stehen die auf und machen wieder ihr Yoga wie vor 20 Jahren! Und das ist natürlich, das feierst du. Also im Prinzip könnte ich sagen, mein Leben ist Party jeden Tag, aber ich feiere das, das feiern, diese, diese sensationelle Transformation von jemanden, der ausgeliefert ist, der Opfer ist von Umständen, von Systemen, von falschen Behandlungen zum Beispiel. Und auch, auch zugucken muss, wie die Kinder irgendwie kaputt gehen und leiden und den gesellschaftlichen Zuständen, die wir jetzt gerade haben. Und da ist natürlich toll, wenn du das spürst, was da in dir ist, und das umsetzt, dann interessiert dich das überhaupt nicht mehr. Das kann nicht mehr an mich ran!
Thomas Grau: Hm!
Annette Müller: Es, es verändert alles, weil, du bist in deiner Kraft. Was fehlt dir denn da? Was jemand anders sagt? Na klar, natürlich kannst du in Handschellen irgendwo abgeführt werden. Das geht noch immer. Aber ja klar, das geht, und du kannst irgendwie eingesperrt werden. Es kommt ein neuer Lockdown oder so, da musst du gehorchen. Das ist natürlich etwas, was nicht so toll ist, aber die Angst vor Krankheit? Ne, is weg, komplett!
Alexandra Wurlitzer: Schön! Haben dich denn auch schon andere Männer darauf angesprochen? Dass, also, wollten die wissen, wie war denn dein Weg und meinst du, kann ich das auch?
Thomas Grau: Also ja, ich bin angesprochen worden. Aber ich hatte so den Eindruck, das ist irgendwie Neugier: „Was macht der da“? Und vor allen Dingen, man kennt mich in dieser Rolle nicht, noch nicht genau. Ist ja noch so lange her, wo wir die Ausbildung gemacht haben. Deswegen ist es für alle, denen ich das mitteile, natürlich noch ganz neu. Ich hab net jedem vorher gleich gesagt, was sich jetzt, äh, welche Ausbildung ich gerade mache. Und insofern sind manche vielleicht etwas überrascht, haben oftmals auch noch gar nichts davon gehört. Und dann erkläre ich es aber dann schon gerne. Und ich habe schon den Eindruck, dass hier auch von der anderen Seite her recht viel Neugier da ist. Und, vielleicht manche sagen: „Ja, das haben wir schon mal gehört, so was soll es geben!“ Und dann steige ich ein ins, ins Gespräch und dann gehe ich etwas in die Tiefe. Und ich merke dann schon, ob dieses Gespräch weitergeht und ob Neugier da ist und ob die Leute das interessiert, dieses Thema. Und mehrheitlich ist das so. Also nicht für alle, manche sagen: „Ja, komm!“ Aber ich meine schon, dass da draußen es zunimmt und man wahrnimmt, dass es Heiler gibt, dass es auch geistiges Heilen gibt, dass das hilft und dass das eine Art von Komplementär Behandlung ist, also wenn nichts anderes mehr hilft. Das kann auch noch helfen! Eigentlich kurz etwas noch weiter nach vorne, man kann das vielleicht auch mal etwas eher probieren als nur als den allerletzten Ausweg. So würde ich mir das ganz gerne wünschen, und mal einfach zu sehen: wir stehen nicht in Konkurrenz mit allen anderen Verfahren die es da gibt, sondern wir, wir füllen eine Lücke auf, eine sehr, sehr wertvolle.
Alexandra Wurlitzer: Deswegen sitzen wir ja hier und unterhalten uns da drüber, genau. Was würdest du denn, oder würdest du deinen Weg auch anderen Männern empfehlen? Das ist jetzt zwar wahrscheinlich eine Frage, die du sowieso mit „JA“ beantworten würdest, oder?
Thomas Grau: Sowieso, ja, natürlich! Aber es ist halt auch sehr bewusstseinserweiternd. Und wer daran Interesse hat, dem sei es wirklich nahe ans Herz gelegt, das zu machen. Also diese Erfahrung, die kann man nicht mit etwas anderem machen. Also, wer da in Resonanz geht mit diesem Thema, soll sich bitte anmelden. Das ist unschlagbar!
Alexandra Wurlitzer: Du, du gehst ja jetzt, also die Ausbildung ist noch nicht, das hast du gerade gesagt, liegt noch nicht so lange zurück, und war jetzt im April, glaube ich, genau. Und ich glaube, ihr habt euch da auch als Männer, oder die Männer des Kurses, ihr habt euch da auch ganz gut kennengelernt, oder? Die ihr hier absolviert habt, und ihr steht auch in gutem Kontakt miteinander, oder?
Thomas Grau: Wir sind halt räumlich weit auseinander, aber wir haben natürlich über die normalen Medien immer Kontakt miteinander, das ist ganz klar. Aber auch mit dem Rest der Gruppe. Also wir klammern natürlich niemanden aus. Wir stehen tatsächlich, wir waren elf Leute, und wir stehen alle elf immer noch in Kontakt. Also, das hat sich auch keiner rausgezogen, was ich sehr angenehm finde und was eigentlich auch für die Qualität dieser Gruppe spricht und auch Qualität der Ausbildung. Also, hier haben sich elf Leute gefunden, ähm, ja, also das, das ist unschlagbar.
Annette Müller: Also, das Netzwerk ist schon riesig. Also, wir haben zum Beispiel eine ganz große Fernheilgruppe von, also internationalen, das sind über, ich glaube jetzt über 180 Leute drin. Die, wenn Not am Mann ist, wo man sich selbst einstellen kann und kann sagen: „Ich habe da jetzt irgendwie etwas. Wer schickt mir denn jetzt mal bitte Fernheilung?“ Und dann kannst du davon ausgehen, dass 40, 50, 60 Leute dir Fernheil schicken, dir Fernheilung schicken. Das ist aus unserem Netzwerk entstanden, da sind nur unsere Heiler drin.
Alexandra Wurlitzer: Nur für sich selber dann nicht.
Annette Müller: Praktizieren, doch, doch! Aber dann trittst du auf die Bremse und gibt’s gleichzeitig Gas. Ja, also, es ist schon, du brauchst, du schickst ja Impulse und diese Impulse beim Heilen kommen aus dir raus und die gehen nach außen. Und hier, wenn du Heilung empfängst, kommt die Heilung von außen und geht nach innen. Und da ist es wunderbar, wenn du wirklich dich dann hinlegen kannst oder hinsetzen kannst und weißt: „Aha, da beginnt jetzt jemand, wenn sonst viel läuft und öffnest dich dann ganz bewusst dem Ganzen. Stehst halt nicht irgendwo und machst was anderes, wie ganz schnell noch den Brief schreiben oder, naja, Kühlschrank sauber machen oder sonst irgendwie was, was da eben ansteht. Ähm, das ist schon toll, dass man sicher kann man sich selbst heilen, aber warum sollte man das, was da ist, nicht annehmen? Du kannst auch den bequemen Weg gehen und dich heilen lassen.
Alexandra Wurlitzer: Ja schon, also, ich bin halt immer so Fan von Hilfe zur Selbsthilfe. Und dann eben etwas für mich selbst auch tun können, Verantwortung für mich zu übernehmen, und das dann auch …
Annette Müller: Ja, das ist was: sich helfen lassen, ist auch Verantwortung für sich übernehmen. Also, ich muss da nicht immer alles selber tun. Denn wenn ich immer alles selber tue, ist ja auch eine gewisse Härte mir selber gegenüber. Ich darf mich lieben lassen, ich darf mich heilen lassen, ich darf etwas, was mir gegeben wird, annehmen. Ich darf mich über ein Geschenk freuen. Ich darf sagen: „Oh, vielen Dank für diesen schönen Blumenstrauß!“ Und nicht: „Och, das wäre doch nicht nötig gewesen!“ Ja, das ist so, da freut sich dann der andere auch, wenn du das nimmst. Ja, wenn sich jemand über ein Geschenk nicht freut, dann magst du dem auch nicht mehr was schenken. Oder das, es ist halt irgendwie komisch. Aber hier ist eben die Möglichkeit, du kannst auch, wenn du Hilfe brauchst, dich in eine ganz große Gruppe hineinbegeben und bekommst von Leuten aus Hawaii, aus Südafrika, aus Indien, wo überall die Absolventen verstreut sind, kommen dann Tag und Nacht Heilimpulse zu dir. Und das ist spürbar, das ist bemerkbar.
Alexandra Wurlitzer: Okay, ja, das macht Sinn für mich. Das kann ich verstehen oder beziehungsweise das kann ich so annehmen.
Annette Müller: Und dann, wenn man natürlich nicht irgendwie die Möglichkeit hat, dann um Hilfe zu bitten, dann hast du natürlich deine Hände immer bei dir. Und du hast auch deinen Geist bei dir. Du kannst auch allein über diese Impulse, die du dir dann selbst schenkst, helfen.
Alexandra Wurlitzer: Ich frage jetzt nur auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer, die wollen das vielleicht auch wissen.
Annette Müller: Ja. ja das geht schon!
Alexandra Wurlitzer: Okay. Wir haben schon mal was gehört von einem Schnupperkurs. Ich hab dann was gehört von der Ausbildung. Also, da gibt es verschiedene Optionen, glaube ich, in deiner Heilerschule?
Annette Müller: Ja, es gibt verschiedene Optionen. Es gibt also eine zweijährige Ausbildung, die geht über 7mal Anreisen. Dann haben wir die geblockte Ausbildung, das ist für die, die eben nicht diese Zeit haben. Das ist, meistens, sind auch meistens Therapeuten, die daran teilnehmen. Die geblockte Ausbildung, das sind drei Wochen, die man in verschiedenen Abständen belegt. Und dann gibt es eben noch diesen Doppel Block, den du mit gemacht hast. 14 Tage am Stück für diejenigen, die sagen: „Boah das ist, gar nicht links und rechts schauen, so schnell wie möglich anderen helfen.“ Und wenn man jetzt zum Beispiel kranke Familienmitglieder hat oder eben Partner, die krank sind oder jemandem unbedingt schnell helfen will, dann sollte man eben diese 14 Tage belegen, weil die wirklich, da bist du sofort in der Kraft, also voll, voll loszulegen.
Alexandra Wurlitzer: Mhm.
Annette Müller: Ja, gut. Was sagst du dazu?
Thomas Grau: Kann ich nur bestätigen. Also ich war halt auch neugierig genug. Also wenn, dann, dann, dann gleich alles auf einmal. Und der dritte Block, der fehlt jetzt noch, aber den kann ich, kann ich, glaube ich, sowieso erst im November belegen. Genau, das ging jetzt leider nicht eher, und das war jetzt das Nächste, was noch frei war, wo ich mich noch anmelden konnte, und deswegen habe ich das auch gleich komplett durchgezogen.
Alexandra Wurlitzer: Aber eben ja, es fehlt noch ein Teil. Aber du kannst schon, du kannst schon was bewirken, und insofern.
Annette Müller: Also, man muss den dritten Block nicht machen. Also, der dritte Block, das ist der sogenannte, wir sagen so unter uns, sagen: „Das ist der spooky Teil!“ Da gibt es so ein paar spooky Tools, wo man also sagt: „Ist das möglich?“ Du gehst in der Zeit zurück vor die Empfängnis und änderst dort die Gene. Also, zum Beispiel! Und es gibt es noch mehr so abgefahrene Dinge.
Alexandra Wurlitzer: Okay, klingt spannend. Also, wir können hier in den Sendungen natürlich jetzt da nicht großartig die ganzen Tools A: nicht offenlegen, logischerweise, weil das ist ja …
Annette Müller: Na ja, also ich meine, man könnte, die Technik kann man schon beschreiben, aber allein mit der Technik, alleine nur, wenn du ein Buch liest über Ballett, bist du kein Balletttänzer.
Alexandra Wurlitzer: Richtig, wo findet man denn da nähere Informationen?
Annette Müller: Auf der Webseite. Suchbegriff Heilerschule San Esprit eingeben oder École San Esprit oder einfach nur San Esprit. Dann kann man auf das Kontaktformular gehen. Oder man bestellt sich ein Buch und liest das erstmal, das ist auch gut. Aufs Kontaktformular kann man gehen und über das Kontaktformular die Broschüre bestellen, die dann kostenlos ins Haus kommt. Und Heiler kann man dort auch finden, im Heiler Verzeichnis. Die sind nach Ländern und auch nach Postleitzahlen sortiert. Also das ist, sind umfangreiche Informationen.
Alexandra Wurlitzer: Aber es ging ja letztendlich, habe ich so verstanden, auch auf die Entfernung.
Annette Müller: Ja, Fernheilung, die gibt es auch. Also, ich persönlich finde es toll, dass das geht. Aber ich bin Fan von persönlicher Begegnung und vom Handauflegen.
Alexandra Wurlitzer: Viele sind das.
Annette Müller: Ja, genau!
Alexandra Wurlitzer: In einer Zeit, in der es lange jetzt nicht wirklich möglich war!
Annette Müller: Ja genau!
Thomas Grau: Und dann so merkt, ich mag auch gern die Leute physisch vor mir haben. Irgendwie habe ich so den Eindruck, es geht da trotzdem irgendwie mehr zwischen uns hin und her.
Alexandra Wurlitzer: Ja, ja, es ist einfach, ja, ist anders, egal wie. Also die Qualität, genau. Du sprachst vorhin noch von Anreisen. Darf ich noch fragen, wo das stattfindet, die Ausbildung?
Annette Müller: Ja, wir haben zwei Locations, also zwei Schulen. Wir haben eine am Chiemsee in Bayern und eine am anderen See, in Italien. Am Lago Maggiore. Am Lago Maggiore ist die geblockte Ausbildung und die Modul Ausbildung über zwei Jahre findet am Chiemsee statt.
Alexandra Wurlitzer: Ja, okay, schön, wunderbar, sehr, sehr schön! Also, zwei Seen, Berge in den meisten Fällen. Alles da an guten Energien. Schön, weil, der Rahmen ist ja auch immer wichtig, glaube ich, in dem so etwas stattfindet. Hast dich wohlgefühlt oder? Du warst auch am Lago Maggiore.
Thomas Grau: Nee, ich war am Chiemsee. Das nächste Modul findet dann am Lago Maggiore statt.
Alexandra Wurlitzer: Umso besser – schön! Dann sind wir leider schon wieder am Ende des Gesprächs angekommen. Aber ich freue mich, hat mir viel Spaß gemacht, mit einem Mann auch mal darüber zu sprechen, wie seine Heiler Erfahrung ist. Und beziehungsweise das Klischee, das ist nur Frauen, ja, dass es Frauen vorbehalten ist, so etwas zu tun. Da mal ein bisschen aufzuräumen. Vielen Herzlichen Dank und vor allen Dingen viel Erfolg für deinen Weg. Auch dir liebe Annette, vielen Herzlichen Dank, dass du uns wieder ein bisschen was erzählt hast über deine Schule und vor allen Dingen eben einfach auch wieder aufmerksam gemacht hast, was geht. Ja, das ist ja wichtig. Vor allen Dingen einen Hoffnungsschimmer dann auch wieder gegeben habt. Das habt ihr beide. Und ist der Sinn des Lebens, genau. Und dass es auch nicht immer der letzte Strohhalm sein sollte, den man ergreift.
Annette Müller: Vielen Dank für die Einladung!
Alexandra Wurlitzer: Vielen Dank für eure Mission, für euer Tun und für euer Sein. Bis zum nächsten Mal. Auch ihnen, liebe Zuschauer, sage ich wieder ganz herzlichen Dank, dass sie mit reingeschaut haben und mich begleitet haben in dem Gespräch mit meinen Interviewgästen. Ich hoffe, sie haben auch ihren Horizont wieder erweitert in diesem Gespräch, konnten viel mitnehmen. Und ich freue mich, wenn sie das nächste Mal wieder einschalten. Bleiben sie bis dahin liebevoll zu sich selbst. Bleiben sie aber auch achtsam und wachsam für all die Dinge, die es so gibt zwischen den Welten. Ich freue mich, wenn sie wieder reinschauen, bis dahin, auf Wiederschauen.
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