Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #017: Vom Burnout zur Heilerin



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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Rolf Glogg: Herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, bei unserem Format Sinn des Lebens. Vom Burnout zur Heilerin. Ihren faszinierenden Werdegang beschreibt uns gleich Ingrid-Anna Wilfling. Sie ist heute tätig als Dozentin an der Heilerschule San Esprit und bei uns als Gast von Annette Müller. Bleiben Sie dran!

Rolf Glogg: Hallo Annette.

Annette Müller: Hallo.

Rolf Glogg: Hallo Ingrid-Anna, seid herzlich willkommen!

Annette Müller: Vielen lieben Dank. Es ist so schön, hier zu sein. Und am Bodensee in der Schweiz ist, allein das ist schon ein Traum.

Rolf Glogg: Da haben wir gute Voraussetzungen.

Annette Müller: Ja.

Rolf Glogg: Ja, du als Gründerin von San Esprit hast du schon einige Sendungen bei uns gemacht und hast uns heute als Gast Ingrid-Anna Wilfling mit einer besonderen Geschichte, mit einer berührenden Geschichte mitgebracht, die eine Verbindung zur Heilerschule San Esprit herstellt. Ja, lass uns mal einsteigen!

Annette Müller: Was ist so ganz besonders ist an ihrer Geschichte, ist, dass sie das Heilen nur aus Neugierde gelernt hat, weil aber, das erzählt sie da selbst, weil sie eine Veränderung an ihrer Tochter festgestellt hatte, und ich hatte dann im Verlaufe der Entwicklung der Heilerschule, der Ecole San Esprit auch ein Schnupperseminar angeboten, und da war sie beim allerersten dabei. Und was eben so toll ist, also, sie hat sich selbst geheilt durch diese Ausbildung, und ist heute nicht nur Dozentin, sondern sie organisiert und leitet im deutschsprachigen Raum alle die Schnupperseminare.

Rolf Glogg: Wow.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja.

Rolf Glogg: Ja, und was beinhaltet denn so ein Schnupperseminar? Oder wie bist du überhaupt darauf gekommen? Jetzt mal im Detail.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, also, wie gesagt, meine Tochter war in San Esprit in der Heilerklinik. Sie hatte wahnsinnige Ängste und Panik, weil sie vor einer Operation stand, und von einer Bekannten wurde sie zu San Esprit geschickt und kam nach dem Wochenende zurück. Vollkommen gelöst. Ist zu dieser Operation gefahren, wie wenn es ein Ausflug wäre, und ich dachte mir als Mutter, „ups, was haben die mit meinem Kind gemacht“? Und das erste Schnupperseminar stand an. Da habe ich mir gedacht, okay, das ist die Gelegenheit, ich schau mir das mal an, was da los gewesen sein könnte. Und bin dann zu dem ersten Schnupperseminar gefahren. Ich muss sagen, zu dem Zeitpunkt war ich selbst schwer krank, ich hatte ein Burnout, ich war Schmerzpatient, also Schmerzen wirklich über Migräne, Knochenschmerzen, Körperschmerzen und vor allem auch eine ganz massive Schlafapnoe. Und ich bin da zu dem Schnupperseminar gefahren, aber wirklich nur, um zu erfahren, was haben die mit meiner Tochter gemacht.

Rolf Glogg: Völlig unverbindlich.

Ingrid-Anna Wilfling: Völlig. Also überhaupt nicht dran gedacht, dass da mit mir was zu tun haben könnte. Gut, dann war ich in diesem Schnupperseminar, und was da schon passiert ist, man kann es fast mit Worten nicht beschreiben. Bei mir zum Beispiel die Hüfte, mein wunderschöner Beckenschiefstand, ja. Ich fang das Wackeln an. Auf einmal ist das Becken gerade. Es kommt einem schon irgendwie seltsam vor, gell.

Annette Müller: Ich möchte ganz kurz unterbrechen, damit die Zuhörer das verstehen. Also, in diesem Schnupperseminar haben die Teilnehmer, die ja völlig kalt und ahnungslos reingekommen sind, ein paar Techniken vermittelt bekommen, die sie miteinander ausprobiert haben, und dieses Ergebnis hat sie jetzt gerade geschildert. Also, die arbeiten dort miteinander, damit sie sehen, was für eine Qualität der Unterricht hat, und dass sie sich selbst beweisen können, dass alles funktioniert ja wirklich!

Rolf Glogg: Also, da hat schon eine Interaktion stattgefunden vor dem Zeitpunkt, bis der Beckenschiefstand dann sich ausgeglichen hat.

Ingrid-Anna Wilfling: Natürlich, ja. Klar, nicht durch einfach so. Ja, und nach dem Schnupperseminar bin ich dann gleich da geblieben in der Heilerklinik, weil ich mir dachte, vielleicht kann mir auch geholfen werden. Ich war dann drei Tage in der Heilerklinik und hab nach diesen drei Tagen gemerkt, da dreht sich was bei mir, also körperlich, geistig, seelisch, emotional, da dreht sich was, diese Hoffnungslosigkeit, die ich bis dorthin hatte, nie mehr aus diesen Schmerzen rauszukommen. Also, ich sollte auch frühverrentet werden, ich sollte in den Ruhestand, in den Zwangsruhestand, und da hat sich was bei mir gedreht und dachte ich, oh, wenn das ein bisschen Lebensqualität in meinen Zwangsruhestand bringt, dann mache ich die Ausbildung. Ja, ja, es kam dann ganz anders, äh als ich erwartet hatte. Ich habe mich zu der Ausbildung angemeldet. Wir waren eine Ausbildungsgruppe mit sechs Männern und sechs Frauen, lauter Verkopfte, ja, also EDV Fachmann, Sanitär- und Heizungsfachmann, Auslandskorrespondentin, ich früher Marketing und Werbung. Also, wir waren wirklich ein bunter Haufen verkopfter Menschen und haben diese Ausbildung angefangen. Und von Modul 1 an hat sich was verändert, sowohl bei meinen Ausbildungskollegen wie bei mir. Aber ich bleibe jetzt mal bei mir. Es wurde immer besser, mein, mein, ich wurde immer heiler, also ich wurde immer mehr geheilt, sozusagen durch diese Heilarbeit, die wir gegenseitig im Seminar gemacht haben, aber die wir auch zu Hause gemacht haben, mit Probanden und bei Modul Vier, Morphic Renaissance.

Rolf Glogg: Morphic Renaissance – was ist das?

Ingrid-Anna Wilfling: Ähm, morphische Wiedergeburt!

Rolf Glogg: Es gibt die morphischen Felder. Was ist der Bezug dazu?

Annette Müller: Also, es ist eine Technik, die gelehrt wird, wo wir die Möglichkeit haben, auf der energetischen Ebene zurückzugehen vor die Geburt und dort zum Zeitpunkt der Empfängnis eine andere Information einzuschwingen, und die dann hoch schwingen ins Hier und Jetzt, damit sich Hier und Jetzt körperlich tatsächlich etwas verändert. Das ist das und da will dann Ingrid-Anna in unserem nächsten Interview auch noch genau drauf eingehen.

Ingrid-Anna Wilfling: Also bei dieser, bei diesem Modul Vier, habe ich gemerkt, wow, da hat ein Transformationsprozess bei mir eingesetzt, den ich wieder mit Worten nicht beschreiben kann. Auf jeden Fall hat sich das alles ins Positive gewendet. Die Schmerzen sind immer weniger geworden. Bis zum Ende der Ausbildung war ich ziemlich schmerzfrei. Und das Wichtigste: meine Schlafapnoe. Ich war ja regelmäßig zur Kontrolle. Man hat ja da so ein Gerät, das Impulse gibt, wenn der, wenn der Atem aussetzt, nachts, gell. Und ich war zur Kontrolle zwei Nächte im Schlaflabor. Ich konnte das Gerät abgeben, meine Schlafapnoe war weg.

Rolf Glogg: War auch weg. Und von welchem Zeitraum sprechen wir hier? Vom ersten Modul bis zum Abschluss, also wie viele Module über welchen Zeitraum?

Ingrid-Anna Wilfling: Das sind anderthalb bis zwei Jahre, je nachdem, wie die Feiertage und solche Dinge fallen, also so zwischen anderthalb und zwei Jahren.

Rolf Glogg: Also auf den Kalender gelegt, etwa eineinhalb bis zwei Jahre und wie viele Module ungefähr.

Annette Müller: Sieben Module

Rolf Glogg: Sieben Module und dann wahrscheinlich auch viel Heimarbeit, um zu Üben. Du hast vorhin Probanden erwähnt, um das Ganze zu vertiefen.

Ingrid-Anna Wilfling: Probanden aus der Familie, aus dem Freundeskreis, an denen ich üben durfte. Und dann war ich mit der Ausbildung fertig und für mich unfassbar: zum einen gesund, und zum anderen hatte ich plötzlich einen Praxisplatz im Ambulatorium vom Waldkrankenhaus in Erlangen.

Rolf Glogg: Den du nicht mehr benötigtes.

Ingrid-Anna Wilfling: Nee, Nee, einen Praxisplatz, das heißt, ich habe als Heilerin in dieser Praxis gearbeitet mit Klienten.

Rolf Glogg: Ah okay.

Ingrid-Anna Wilfling: Mit Klienten, die auch kamen. Ich war plötzlich Heilerin. Ja, ich kann mich noch gut erinnern in unserem Seminar, als ich dastand, ich, die ehemalige Marketing und Werbung, ja Fachfrau wie ich da stand und gesagt habe, „ich habe den schönsten Beruf der Welt, ich bin Heilerin“. Okay, das kam aber auch nicht ausm Kopf, das kam aus dem Bauch. Und ja, so ging es dann los. Der eine Klient, der andere Klient hat mir dann wieder jemanden empfohlen. Es kamen immer mehr Klienten, bei denen ich Heilarbeit machen durfte. Und da habe ich dann praktisch in dieser Praxis, habe ich dann wirklich meine Klienten beheilt, und als dann diese Praxis umgebaut wurde, ging es bei mir weiter. Da bin ich dann in einer Arztpraxis mit zwei wunderbaren Ärzten, einem Hals-Nasen-Ohrenarzt und einem Kinderarzt, und da hatte ich dann meine Praxis für sieben Jahre. Inzwischen hat sich das alles konsolidiert. Ich war Heilerin ganz selbstverständlich, dass, wenn du mir vor 15 Jahren erzählt hättest, hätte ich gesagt, vergiss es, träum weiter, ja. Und natürlich bin ich die ganze Zeit auch San Esprit treu geblieben, hab dann als Tutorin erst in den Seminaren mitgearbeitet und bin dann später Dozentin geworden. Und ich habe nie vergessen, was dieses Schnupperseminar bei mir bewirkt hat. Also, da hat schon mein Herz von Anfang an drangehängt, und ich hab dann angefangen, die Schnupperseminare zu machen, immer so ein Wochenend-Seminar, das angeboten wurde, und es war zum damaligen Zeitpunkt war das noch ausschließlich an der Heilerschule, und an der Heilerklinik wurde das angeboten. Und dann kam 2018. 2018, als 44 Heiler nach Mexiko mit – äh, nach Mexiko, Entschuldigung, nach Indien mit Heiler ohne Grenzen flogen. Was ich in diesem Auditorium bei über 400 Esperenten erlebt habe an Heilung.

Rolf Glogg: Esperenten? Angehende Heiler oder?

Ingrid-Anna Wilfling: Nee, Klienten.

Rolf Glogg: Klienten. In der Hoffnung der Heilerwartung

Annette Müller: Genau. Ganz kurz noch zu dem Wort Esperent. Wir dürfen ja in Deutschland nicht Patient sagen, das ist verboten. Wir dürfen in Deutschland als Heiler weder Patient sagen, noch dürfen wir die behandeln. Das ist auch ein Wort, was wir nicht benutzen dürfen.

Rolf Glogg: Aha.

Annette Müller: Und deshalb bin ich auf die Idee gekommen, dieses Wort Patient, Klient ist total doof für einen Heiler. Was willst du sagen? Kunde ist auch irgendwie ganz merkwürdig. Da ist mir die Idee gekommen, den Hoffenden zu nehmen, den Esperenten, also nicht den Patienten, der erduldet!

Rolf Glogg: Der Geduldige, sondern der Hoffende.

Annette Müller: Der Geduldige oder Erduldende, sondern der Hoffende, weil der bringt ja die Hoffnung mit auf Heilung. Und deshalb ist es bei uns jetzt Esperent, und damit haben wir dieses Problem gelöst, und ich finde es auch zutreffend.

Rolf Glogg: Und ich glaube es, wenn man in die Hoffnung geht statt einfach zu Warten hier, dann öffnet man sich auch der Heilung.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, ja. Und das ist eben auch das, was die Teilnehmer vom Schnupperseminar erleben, wenn diese Schnupperseminare stattfinden. Sie erleben immer wieder Heilung und damit Hoffnung, genau wie es mir gegangen ist. Ja und nachdem wir da aus Mexiko zurück, äh aus Indien zurück waren, haben wir dann entschieden: Okay, die Schnupperseminare, die plane ich jetzt dann für ganz Deutschland, Österreich und auch für die Schweiz. Dieses Jahr bin ich in der Schweiz das dritte Mal schon in Flueli-Ranft und geb dort auch wieder im August Schnupperseminar. Also, ich bin damit unterwegs. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, diese Schnupperseminare in die Welt zu tragen. Ja, ja, das ist so mein Tätigkeitsbereich. Ich habe natürlich auch noch in Erlangen meine Praxis, die ich jetzt inzwischen mich gewagt habe, mir selbst eine Praxis anzumieten mit Seminarraum, wo ich auch die Schnupperseminare anbiete und SKYourself Seminare zur Auflösung von emotionalen Blockaden. Ja, und so ist, mein Leben hat sich total gedreht und gewendet von einer, ja, ich will mal sagen, wirklich leidvollen Hoffnungslosigkeit. So kann man es wirklich nennen. Also ich kann es gar nicht mehr ausdrücken, wie mir es damals ging zu einer plötzlich aufkeimenden Hoffnung, dann zur Heilung und plötzlich bin ich Heilerin, und es ist mein Business auch. Also, ich bin als Heilerin unterwegs. Ich gehe auch in Kliniken, wenn ich von den Klienten angefordert werde, oder in Reha Zentren. Ich werde immer sehr respektvoll behandelt, auch von den dortigen Ärzten und Therapeuten. Es ist ein wunderschönes Arbeiten, also es hat mir auch noch nie irgendjemand irgendwie negativ. Es ist mir noch nie jemand negativ begegnet.

Rolf Glogg: Ja, und ganz am Anfang stand ja die Neugier, weil du wissen wolltest, was mit deiner Tochter da passiert ist. Also das kann ja kein Zufall sein, das muss der so sich ergeben. Deine Neugierde musste geweckt werden über den Zustand deiner Tochter, und so hat sich jetzt das so ergeben.

Ingrid-Anna Wilfling: Und das ist schon über zwölf Jahre her, über zwölf Jahre! Seitdem bin ich als Heilerin unterwegs, also zehn Jahre.

Rolf Glogg: Und die Zusammenarbeit mit den Schulmedizinern? Hat es da irgendwie Widerstände gegeben, oder wie reagieren die auf dich?

Ingrid-Anna Wilfling: Nee, also, bis jetzt habe ich wirklich sowas noch nicht erlebt. Zum einen kommen wirklich auch Ärzte, Therapeuten, Osteopathen zu mir zu Heilsitzungen, und zum anderen ist es wirklich so, dass die Klienten inzwischen auch damit offen umgehen und zu ihrem Arzt sagen „ich war beim Heiler“, und also das ist eine Kommunikation, die da entsteht. Offiziell darf, jetzt darf das jetzt mit dem Arzt zum Beispiel nicht mit mir besprochen werden, findet ja auch nicht statt. Aber über den Klienten beziehungsweise beim Arzt ist es ja der Patient. Die Klienten passen da schon jetzt auf sich auf, immer mehr, und diese Kommunikation findet statt über den Klienten.

Rolf Glogg: Okay, und, und die Ärzte, die erleben das ja selber auch, was da was da passiert, und vielleicht weckt das da auch die Neugier jetzt wieder das gleiche Schema, damit sie da mal sich vertiefen wollen.

Ingrid-Anna Wilfling: Bestimmt also, ich habe wirklich regelmäßig, aus dem medizinischen Bereich, Ärzte da, ob das jetzt also Ärzte aus allen Bereichen, sagen wir mal so. Und meistens wegen dem Atlas, dem letzten Halswirbel, ja. Auch wegen Morphic Renaissance ja oder halt sonstige Befindlichkeiten.

Annette Müller: Und wir haben auch ganz viele Ärzte in den Schnupperseminaren.

Ingrid-Anna Wilfling: Natürlich.

Rolf Glogg: Ah!

Ingrid-Anna Wilfling: Das hätte ich jetzt bald vergessen. In den Schnupperseminare. Sehr viel, gerade im letzten Schnupperseminar, als Bayern.TV den Film gedreht hat bei uns. War eine Ärztin dabei im Schnupperseminar, die sich auch gleich angemeldet hat, gell, die jetzt die Ausbildung macht.

Rolf Glogg: Ach super, das ist natürlich eine ideale Voraussetzung mit dem Basiswissen aus der Schulmedizin und dann mit der Heilertätigkeit. Also das wird dann für mich. Man kann das dann wahrscheinlich gar nicht mehr von außen unterscheiden, aber es ist schön, dass es in die Richtung geht.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, auf jeden Fall.

Annette Müller: Also, es ist eine fantastische Kombination. Und ich höre immer wieder von den Ärzten. Das war eigentlich das, was wir wollten, warum wir diesen Beruf gelernt haben. Wir wollten tatsächlich heilen. Also, die eine hat ja in dem bei dem Bayern.TV ein Interview gegeben und hat gesagt, sie machen ansonsten nur Krankheitsmanagement. Ja, und es hat nix mit Heilung zu tun. Und hier hat sie eben die Hoffnung, dass sie dann tatsächlich das machen kann, was sie eigentlich möchte, und zwar die Gesundheit wiederherstellen, also heilen und nicht die Krankheiten zu organisieren und zu managen und in Griff zu bekommen.

Rolf Glogg: Oder zuzudecken mit Medikamenten, sondern dann die Heilung von, von innen zu bekommen.

Ingrid-Anna Wilfling: Also ich kann wirklich nur jedem empfehlen, der sich dafür interessiert, auch aus dem medizinischen Bereich, einfach mal so ein Schnupperseminar mitzumachen und sich in diesem Schnupperseminar ein Bild zu machen. Also es sind wirklich zwei Tage, wo man wirklich am Ende der zwei Tage sagen kann, ich habe mir jetzt selbst ein Bild gemacht und nicht nur so von Hören und Sagen, und es funktioniert sogar online. Also ich habe jetzt letzte Woche erst wieder ein Online gehabt. Geht genauso, wobei natürlich. Die persönliche Begegnung ist natürlich wesentlich angenehmer.

Rolf Glogg: Ja, die ist schwer zu ersetzen.

Ingrid-Anna Wilfling: Schwer zu ersetzen, aber manchmal, manchmal braucht es halt das Online. Da waren aus Italien welche dabei, aus Österreich, aus der Schweiz, aus dem Norden oben, die halt gesagt haben, ich mag jetzt im Moment nicht reisen. Ich melde mich für das Online an, gell. Auch die sind begeistert und können am Ende des Schnupperseminars sagen, okay, jetzt habe ich mir ein Bild gemacht, jetzt weiß ich, was das ist.

Rolf Glogg: Und wie lange dauert so ein Schnupperseminar?

Ingrid-Anna Wilfling: Zwei Tage.

Rolf Glogg: Zwei Tage? Ist das so typischerweise über ein Wochenende?

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, ich mache das immer am Wochenende. Samstag, Sonntag, und da, gell, wie gesagt, da können die Teilnehmer wirklich erleben, was Heilung ist, was Geistheilung ist.

Rolf Glogg: Also, da wollte ich jetzt mal noch nachfragen. Ich hoffe, dass ich nicht zu indiskret, oder wir verraten keine Geheimnisse. Wie läuft denn so eine typische Heilsitzung ab?

Annette Müller: Hahaha.

Ingrid-Anna Wilfling: Okay, eine typische Heilsitzung. Also, es gibt eigentlich keine typische Heilsitzung.

Annette Müller: Eine typische gibt es nicht, nein.

Ingrid-Anna Wilfling: Also, wenn du dir vorstellst, wir haben über 50 Werkzeuge, so nennen wir’s, ja. Und je nachdem, mit welcher Befindlichkeit du kommst, so läuft auf die Heilsitzung ab. Ja, also kommst du mit emotionalen Problemen, dann arbeite ich mit SKYourself mit dir, kommst du mit, mal ganz normal, dir tun die Knie weh, dann kommst du auf die Liege im Heilerraum, und dann arbeite ich dann dir auf dieser Liege. Ich muss dich nicht anfassen, wenn du das nicht magst, das braucht es nicht. Die Teilnehmer, die die Klienten sind auch angezogen, ja, und dann arbeite ich eben mit Geistheilung an dir, mit verschiedenen Handgriffen, mit verschiedenen Techniken. So läuft die. Dauert ungefähr eine Stunde.

Rolf Glogg: Mhm.

Ingrid-Anna Wilfling: Und danach stehst du auf und bist glücklich.

Rolf Glogg: Glücklich und schmerzfrei, je nachdem.

Ingrid-Anna Wilfling: Je nachdem, also unbedingt, also ich hatte bis jetzt noch nie einen Klienten auf der Liege, der nicht irgendwas gemerkt hat, dass sich was verändert hat.

Rolf Glogg: Mhm.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, aber du kannst es natürlich auch in der Straßenbahn machen, im Stehen, also das geht auch.

Rolf Glogg: Also was kann ich in der Straßenbahn?

Ingrid-Anna Wilfling: Heilen. Also, angenommen, du, ich hab ne schöne Geschichte. Da war ich mit einer Freundin shoppen. Und ihr hat der Fuß unwahrscheinlich weh getan. Sie konnte nimmer weiterlaufen, und dann haben wir uns in das Straßencafé gesetzt, und ich habe an ihrem Fuß Heilarbeit gemacht, so ungefähr 20 Minuten. Dann sind wir weiter shoppen gegangen. Sie hatte keine Schmerzen mehr.

Rolf Glogg: Wow, und das nachhaltig oder nur für die Shopping Session? Ich will alles ein bisschen kritisch

Ingrid-Anna Wilfling: Es kommt immer drauf an, was es ist, aber nachhaltig ist es eigentlich meistens, oder man muss wieder ran.

Rolf Glogg: Ja.

Ingrid-Anna Wilfling: Also, ich weiß das nicht, ich bin ja kein Hellseher, ja.

Annette Müller: Also, ich kann da vielleicht ein bisschen was dazu sagen, weil ich das ja unterrichte und diese Frage ganz oft kommt. Bleibt es, bleibt es nicht. Der Körper ist es gewöhnt, Schmerzen zu haben. Das heißt, der Körper und der ganze Mensch, das ganze System hat ein Schmerzgedächtnis. Das ist eine Gewohnheit, er hat es gelernt. Und hier geht es eben darum, auch das Bewusstsein zu entwickeln, dass es anders sein kann und dass dieses Bewusstsein sich dann auch festigt. Ja, also, es ist sehr gut, wenn man dann sozusagen einfach gar nicht mehr daran denkt, dass da mal Schmerzen waren, und oft hat man das auch vergessen. Aber wenn eine hartnäckige Sache da ist, dann ist es gut, immer wieder aufs Neue zu erleben, aha, ich bin und bleibe schmerzfrei, bis das ganze System dieses Vertrauen aufgebaut hat.

Rolf Glogg: Das löscht dann das Schmerzgedächtnis.

Annette Müller: Ja, das Schmerzgedächtnis wird ja gesagt, es hat was mit dem Gehirn und den Verknüpfungen zu tun. Das stimmt. Aber wir haben das Schmerzgedächtnis auf einer anderen Ebene beim Heilen, und auf dieser anderen Ebene muss sich das erst ändern, bevor sich das als Schmerzfreiheit, als Gesundheit im System manifestieren kann und dann auch bleibt. Deshalb also, sie ist jetzt, du bist jetzt, wie viele Jahre ohne Schmerzen!

Ingrid-Anna Wilfling: Zehn Jahre, über zehn Jahre, über zehn Jahre, ja. Bis auf die üblichen, die man sich tagsüber mal zuzieht.

Rolf Glogg: Ja, ja gut, das gibts immer wieder.

Ingrid-Anna Wilfling: Aber zu dem Halten habe ich noch, fällt mir noch was ein. Das war damals in der Ausbildung sogar noch. Da war eine Klientin da, mit ganz starken O-Beinen. Die ist auch in unserer Broschüre drin, ein 18-jähriges Mädchen, ja, ganz starke O-Beine, die hat nicht daran geglaubt. Die hat gesagt, weil ihre Mama gesagt hat, geh mal auf die Liege, hat sie sich auf die Liege gelegt. Die habe ich dieses Jahr wieder getroffen. Die hat immer noch gerade Beine, die hat während dieser Heilarbeit, während dem Wochenende haben sich ihre starken O-Beine, die operiert werden sollten.

Annette Müller: Richtig, sollten die Knochen gebrochen werden.

Ingrid-Anna Wilfling: Die haben sich begradigt, und, wie gesagt, sind immer noch gerade. Das zu dem Thema „bleibt es“.

Rolf Glogg: Ja, genau. Und das lassen wir jetzt grad so stehen. Wo, wo können wir uns weiter informieren? Das hat uns jetzt natürlich neugierig gemacht.

Annette Müller: Also dieser Film ist wunderbar! Bayern.TV hat diesen Film gedreht. Ich glaube, wir hatten gedacht, dass wir einen Link da drunter setzen unter das Video zu diesem kleinen Film zum Beispiel und dann eben auch www.san-esprit.de. Da auch.

Rolf Glogg: Und da findet man alle weiterführenden Informationen.

Ingrid-Anna Wilfling: Ja, das sind auch die Termine drauf für die Schnupperseminare.

Rolf Glogg: Ah, sehr schön. Ja, ich danke euch für dieses interessante Gespräch, für dieses Hoffnungsweckende Gespräch. Jetzt sind wir oder haben vielleicht da draußen bei unseren Zuschauerinnen und Zuschauern einige Esperenten mehr. Vielen Dank!

Annette Müller: Ja, vielen Dank, auch von unserer Seite. Herzlichen Dank!

Ingrid-Anna Wilfling: Dankeschön.

Rolf Glogg: Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, oder soll ich sagen, Esperentinnen und Esperenten. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Sendung, an diesem Thema. Schauen Sie doch bald wieder bei uns rein. Wir würden uns freuen. Danke, „auf wiederlurgen“.

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