Episode #011: Schule der Neuen Zeit Auf der Suche
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Corina Klein: Herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer heute zu unserem Format Sinn des Lebens. Heute haben wir zwei wunderbare Schulleiterinnen der neuen Zeit. Zum einen haben wir Eveline Degani, sie begleitet Kinder in ihrer Giraffenschule aus dem Rheintal mit wirklich einem neuen ganzheitlichen Schulmodell. Sowohl auch heilerische Fähigkeiten werden integriert, bei den Kindern aber auch der Bezug zur Natur. Und zusätzlich haben wir noch Annette Müller hier. Sie ist Heilerin und Schulleiterin der Schule Ecole San Esprit, und sie ist schon bereits bekannt bei uns im Sender mit ihren wunderbaren Geschichten auch zum Thema Heilen, und diese beiden Frauen werden jetzt Vieles erzählen. Bleiben sie dran!
Corina Klein: Hallo, Ihr beiden, wundervoll, dass Ihr da seid! Dankeschön! Und ja, ich bin ganz gespannt auf unser tolles Interview jetzt.
Annette Müller: Vielen Dank für diese wunderbare Gelegenheit, auch ein neues Denken in die Welt zu bringen.
Eveline Degani: Danke, dass ich hier sein darf, ich freue mich sehr.
Corina Klein: Ja, liebe Annette, du bringst ja auch immer ganz tolle, wunderbare Gäste mit, von eben Rettungssanitäter, haben wir schon dagehabt. Ärzte kommen, du integrierst wirklich aus allen Ebenen die Menschen. Der Rettungssanitäter ist zufällig auch noch dein Mann gell, Ihr habt gemeinsam fünf Kinder, und das Schöne ist, dass du jetzt als Lehrerin und Schulleiterin eine neue Schule gegründet hast und die Traumschule, die ich mir eigentlich immer für meine Kinder gewünscht habe, die Schule der neuen Zeit. Beschreib mal, wie es überhaupt dazu kam und was du Besonderes an der Schule für die Kinder eben anbietest!
Eveline Degani: Ja, also, das Thema Schule hat uns schon lange begleitet. Auch der Älteste ist nicht so gerne zur Schule gegangen, hat das aber doch hingekriegt, und unser Vierter, unser viertes Kind, hat dann vor zwei Jahren gesagt sagt: Mama, ich mache jetzt noch die vierte Klasse, aber die fünfte mache ich nicht mehr, und er hat noch gesagt, du hast schon so viele Projekte gemacht. Warum hast du noch keine Schule gegründet? Und ich wusste zwar, dass das ganz viel Arbeit bedeutet und es nicht einfach aufhört mit der Schulgründung, weil dann geht’s erst richtig los. Deswegen habe ich lange gezögert, aber das war für mich dann der Auslöser, dass ich gesagt habe, ich mach’s, ich versuche das jetzt. Wenn ich es nicht versucht habe, dann bereue ich das vielleicht. Und jetzt ist die Schule seit eineinhalb Jahren geöffnet. Also, die findet jetzt statt, und wir freuen uns sehr. Wir haben auch so einen Masterplan gemacht und sind da schon über unseren Plänen erfolgreich.
Corina Klein: Wow, super, was hast du denn für Lehrer auch im Team, und was setzt ihr mit den Kindern um? Wie sieht da jetzt so einen Schulalltag aus? Was unterscheidet es wirklich von der klassischen Schule, wo ja einige Eltern und Kinder drunter leiden? Da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Eveline Degani: Ja, also ich, ich bin zertifizierte Trainerin für gewaltfreie Kommunikation, und für mich war klar, auch für meine Kinder, dass, wenn wir so eine Schule gründen, dann wird das die Basis sein, dass wir uns mit uns selber auseinandersetzen, dass wir bedürfnisorientiert Schule machen wollen, und deswegen ist das auch unser Team. Also wird ausgebildet in gewaltfreier Kommunikation. Wir nehmen uns einmal im Monat ungefähr Zeit für Team Weiterbildung und wollen, dass die also, dass wir auch die Alltagssituationen so anschauen können. Worum geht es da, welche Bedürfnisse spielen eine Rolle, und da hilft mir auch das SKYourself®, grad, wenn die Emotionen heftig werden, dass wir da einen Schritt weiterkommen und Konflikte auflösen können.
Corina Klein: Da, Annette, bist du glaub ich meine Ansprechpartnerin. Was bedeutet denn SKYourself®, oder das war jetzt auch ein Modul, sag ich mal, was du jetzt als Lehrerin bei Annette besucht hast?
Eveline Degani: Ja, genau.
Annette Müller: Also, ich lehre zwei Methoden. Das eine ist amazinGRACE®, das ist eine ganz lange Heiler Ausbildung. Ähm, in dieser Heiler Ausbildung ist auch KAR integriert, das wird jetzt ein bisschen kompliziert. Aber trotzdem, wir müssen das klarstellen, wo wir uns also explizit um den Atlas Halswirbel kümmern, und eine Methode, die den Emotionalkörper betrifft, und die habe ich SKYourself® genannt. Und das ist eine Methode, die sich sehr leicht erlernen lässt. Die lässt sich auch leicht anwenden, und man kann sie in allen möglichen Situationen anwenden, zum Beispiel in Konfliktsituationen, bei Streitereien, oder aber eben auf alte Traumata anwenden. Man kann sich selbst damit heilen oder eben auch andere Menschen in einer Praxis. Und das ist eine Technik, wo man lernt, wie man sich in einen ganz bestimmten Zustand begibt. Man könnte sagen, das ist so eine Art übersinnlicher Zustand oder übersinnliche Fähigkeit, die man so ein bisschen mit Gedankenlesen einer anderen Person beschreiben könnte, was aber auch überhaupt dann wieder auch nicht stimmt, weil Gedankenlesen würde ja etwas sein, was man mit Worten empfängt, so wie in einem Buch oder eben etwas zuhören. Aber hier geht es eben um Emotion. Das heißt, ich kann mich in einen Zustand begeben, wo sich mein eigenes Traumata löst, und eben auch Konfliktsituationen oder alte Traumata von unseren Klienten, Patienten, Esperenten, zum Beispiel.
Corina Klein: Okay, dann kann ich diese Methode sowohl für mich selber anwenden als auch eben für den Gegenüber.
Annette Müller: Genau, und du kannst diese Methode wunderbar in Gruppen anwenden, also du als Einzelperson kannst dich in einen bestimmten Zustand begeben, der eine ganze Gruppe heilt, ja, um es mal banal auszudrücken und ganz einfach zu machen.
Corina Klein: Wie war das jetzt für dich als Lehrerin, diese Methode zu lernen, und wo war für dich dann gleich der Übergang in die Praxis, dass du es auch wirklich als Schulleiterin dann anwenden konntest, überhaupt?
Eveline Degani: Also, als ich das gelernt habe, hatten wir diese Idee von der Schulgründung noch weit weg. Aber da habe ich es einfach schon im Familienalltag sehr oft. Ich habe profitiert, auch mit meinem Mann zusammen, und also bei den Jugendlichen gibt es ja dieses Wort „chill mal“ und ja, wir haben gemerkt, das ist SKYourself®, das chillt uns sehr. Und das ist eine angenehme Form des Miteinanders, grad auch in der Schule wenn wir eben gelassen bleiben können auch wenn’s brenzlig ist. Und ich hab das auch schon oft erlebt im Alltag, also eine Situation war zum Beispiel als zwei Mädchen einen Konflikt hatten, sie konnten nicht mehr miteinander sprechen und wussten auch nicht recht was genau jetzt warum sie diesen Streit haben und ich wollte ich wurde dann gefragt ob ich da helfen kann und das eine Mädchen wollte einfach nicht. Die hat gesagt „ich sag nichts“ und hat die Lippen zusammengepresst und ich hab gemerkt, da komme ich jetzt nicht ran. Das andere Mädchen hab ich dann wieder entlassen und hab gesagt „Ja schau, das bringt nichts“ und hab mich dann um das Mädchen gekümmert, das nicht sprechen wollte, hab ihr dann einen Tee gemacht und in dieser Zeit hab ich gemerkt oh was kann ich noch machen, ich geh in diesen Zustand, in diesen SKYourself® Zustand und als ich zurückgekommen bin hab ich ihr eine Decke gebracht, sie wollte noch ein Kuscheltier und den Tee und plötzlich sagt sie „also ich sag es dir jetzt, ich möchte es dir erzählen, was mich so belastet und zuerst hat sie einfach nur erzählt und hat gemerkt wie ihr das gut tut und schließlich hat sie gesagt ja, sie möchte jetzt das Konfliktgespräch mit der Freundin auch machen. Und da ging’s nur darum zu hören, warum hat man diese Gefühle entwickelt und was war da passiert? Wir wollten nicht gerade sofort eine Lösung einfach mal hören, um das Verständnis zu fördern. Und die beiden also, dieser Konflikt hat sich sehr, sehr gut gelöst, auch eben dank der, Dank dieses Zustandes, der halt einfach hilft, in die Entspannung zu gehen.
Corina Klein: Ja, das ist dann wahrscheinlich bei dir auch die Kombination. Die konfliktfreie Kommunikation dann in Verbindung mit dem Hintergrund mit dem Heilen ist natürlich ein großer Unterschied zu der klassischen „zack, Entschuldigung und noch eine Strafarbeit“ und dann geht’s so dahin.
Eveline Degani: Ja, genau.
Corina Klein: Oder das sind dann so die… Oder wie empfindest du den Unterschied jetzt vom Arbeiten? Was war für dich auch nochmal wichtig in deiner Schule, gerade bei diesen Themen?
Eveline Degani: Also, das ist sowieso so die Idee, dass wir nicht schauen, wer ist schuld, sondern um welche Bedürfnisse geht’s grad. Und bei diesem Mädchen, das nicht sprechen wollte, glaube ich, hat es auch noch geholfen, diese Energie des Vertrauens zu fördern und eben wahrscheinlich auch so innere Blockaden, die einfach da waren, ja die sich vielleicht lösen durften oder angeregt worden sind, sich zu öffnen. Und grundsätzlich ist in unserer Schule einfach. Wir haben gemerkt, dass Hausaufgaben oft sehr viel Stress auslöst. Deswegen gibt’s bei uns keine Hausaufgaben. Wir haben gemerkt, dass Noten ganz viel Druck auslöst, dass diese Beurteilung und auch Angst macht, und deswegen gibt’s bei uns keine Noten.
Corina Klein: Hausaufgaben und Noten, ich mein klar, das kennt man ja. Hausaufgaben ist eigentlich immer auch so ein Konfliktthema. Wie macht ihr das mit morgens aufstehen, wenn wir gerade so bei den Problemgeschichten sind? Wann startet eure Schule?
Eveline Degani: Das ist eine gute Frage. Wir haben nämlich die Schulzeit später als üblich. Wir haben zuerst 9 Uhr Schulstart gemacht und haben gemerkt, ah, die Kinder sind eigentlich um halb neun schon da, und wir haben jetzt den Schulstart offiziell auf halb neun gelegt, weil einfach wir gemerkt haben, ja, also, es ist so viel, es passiert, so viel an einem Tag. Also, wir haben auch eine Ganztagesschule, und wir, wir sind froh um diese halbe Stunde, die noch dazu gekommen ist, aber halb neun ist sehr angenehm. Also das führt auch dazu, dass man eine längere Anreise machen kann. Also auch ja, wir haben Kinder, die eine Stunde Anreise haben, und das geht halt deswegen, weil wir erst um halb neun starten.
Corina Klein: Super, ihr habt ja auch die Kinder, Klassen übergreifend gell. Das ist ja auch für dich jetzt so als Lehrerin siehst du da schnellere Fortschritte oder eben Entwicklungsprozesse?
Eveline Degani: Es ist auf jeden Fall. Ich finde es eine Bereicherung, wenn, wenn man altersdurchmischt lernen kann, weil die Kleinen hören schon mal mit, was die Großen machen, die Mittleren lernen vielleicht etwas aktiv, und die Größeren begleiten möglicherweise erklären etwas. Also so findet Lernen auf verschiedenen Ebenen statt, und es fördert auch das Miteinander. Und ja, das ist eine Form, die uns sehr gefällt, auch weil wir nicht unbedingt jetzt sagen, du bist in der vierten, in der fünften oder sechsten Klasse, sondern sie sind in diesem Zyklus, und es spielt nicht so eine Rolle, ob ein Zehnjähriger schon fortgeschrittener ist, weil er einfach dort weitermachen kann, wo er steht.
Corina Klein: Mhm. Super! Du als Schulleiterin für die Erwachsenen ist natürlich jetzt ein Traum, dass jetzt es Schulen gibt für Kinder, die …
Annette Müller: Also wir haben auch vor, an dieser Schule diese Methode SKYourself® einmal zu unterrichten, vielleicht sogar jährlich zu unterrichten. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass, wenn gerade Eltern, Lehrer und auch Kinder zusammen so einen Kurs machen, dass das Lebensverändernd sein wird. Also das wird Beziehungen heilen, es wird Beziehungen retten, es wird ein ganz anderes Selbstvertrauen bringen, also diese Konflikte, die man ja auch mit sich mitträgt, überall hin. Die wirken ja im Umfeld, und wenn ich wenig innere Konflikte habe, wenn ich mit mir im Reinen bin, dann kann ich auch in meinem Umfeld ganz anders wirken. Und das ist schon ein ganz, ganz großer Traum, dass man insbesondere dann eben auch Kinder, die aufwachsen, mit einem anderen Selbstbewusstsein aufwachsen lässt und mit einer anderen Selbstwirksamkeit. Und dadurch wird eben vermieden, dass man in dieses Kleinsein und das Nichtskönnen hineinwächst und in diese Form gerät. Und das finde ich also total faszinierend, ähm, in einer Schule in eine Schule gehen zu können, wo man wirklich nicht nur seine Grenzen nicht gesetzt bekommt, sondern eben auch Methoden lernt, Grenzen, die man gesetzt bekommen hatte oder hätte aufzulösen.
Corina Klein: Es stellt sich ja auch immer wieder die Frage, wenn die Kinder so frei sich bewegen dürfen, lernen dürfen. Da kommen ja auch immer noch so alte Glaubenssätze, wie die Kinder brauchen Regeln und eine Strategie. Und wie empfindest du jetzt die Kinder? Es ist ja, man spricht ja auch schon ein bisschen von einer Art neuen Zeit. Die Kinder haben ein anderes Format, die bringen ganz andere Dinge mit. Ich denke, wir sind ja jetzt gerade eben in diesem Wandel. Hast was meinst du zu diesem alten Dogma, mit diesen klaren Linien?
Eveline Degani: Also ich denke, dass Regeln eine Gemeinschaft schützen, und was wir gemerkt haben, ist, wir achten gut drauf. Welche Regeln geben wir vor, weil wir diesen Raum schützen möchten, und welche Regeln erarbeiten wir miteinander, weil es eine Frage ist der Gemeinschaft. Und ja, es gibt tatsächlich Situationen, wo wir entscheiden, als Team, als Lehrerteam. Aber es gibt auch ganz viele Situationen, wo die Kinder mitentscheiden, weil sie betrifft und ihr Anliegen ist, und das ist zum Beispiel, wir haben drei Schlagwörter oder drei wichtige Begriffe für unsere Schule gewählt. Das erste ist Selbstbestimmung, also selbstbestimmtes Lernen, Empathie, das empathische Begleiten, das auch trainiert wird. Und der dritte Punkt ist Verantwortung. Wir möchten auch, dass die Kinder lernen, Verantwortung zu leben, und was das bedeutet, Verantwortung in unserer Gesellschaft. Und ein Punkt ist zum Beispiel, dass wir einmal in der Woche in der Natur verbringen. Immer mittwochs sind die Kinder draußen unterwegs, weil auch da Verantwortung gelernt werden kann. Wie gehen wir mit unserer Umwelt um? Weil, man kann auch sehr gut Kraft tanken in der Natur, und deswegen wollen wir ein ganzheitliches Konzept leben.
Corina Klein: Wow, super! Wenn man sich jetzt zu dieser ganzen Schule noch informieren möchte, gibt’s da Möglichkeiten? Oder was ist deine Vision auch noch, ja?
Eveline Degani: Also ja, die Vision ist, dass da Menschen hinkommen, die, die dieses ganzheitliche Denken auch mitverfolgt oder leben möchten, auch die sich erlauben, ihren Kindern eine Schule zu, zu erleben, die, die das, die die Bedürfnisse im Fokus hat, die eine glückliche Schulzeit haben wir von unseren Flyer geschrieben. Und ähm, ja, dass das Ziel oder meine Vision ist auch, dass wir als große Familie miteinander unterwegs sein dürfen, in unsere Kraft kommen, Potenzial entfalten, gesund, ja auch gesund sein dürfen, auch wenn es vielleicht manchmal schwierig ist, dass man da Methoden und Mittel an der Hand hat, wo man weiß, wie man da arbeiten kann.
Corina Klein: Mhm. Du möchtest was sagen?
Annette Müller: Ja, also, mir ist gerade eingefallen, ihr habt ja auch das Buch geschrieben. Wie streitet ihr, oder wie streitest du? Wie heißt der Titel?
Eveline Degani: Ja, „Und wie streiten Sie?“ das ist das Buch.
Annette Müller: Ach „Und wie streiten Sie?“ Genau.
Eveline Degani: Genau das geben wir allen Familien mit zum Lesen, weil da sind eigentlich unsere Werte auch sehr gut beschrieben. Und vorhin hast du mich noch nach der Homepage gefragt gell. Die Homepage heißt www.giraffen.schule, also ganz einfach und kurz.
Corina Klein: Super, sehr schön.
Annette Müller: Also ich habe die Schule besucht, als ich das letzte Mal hier in der schönen Schweiz war, eben um die Interviews hier zu machen bei QS24 und und also in dieser Schule wäre ich auch sehr gerne gegangen.
Corina Klein: Ja. Ich … ja ja. Hört sich wirklich traumhaft an.
Annette Müller: Ich hätte mir viele Selbstzweifel und Tränen erspart.
Corina Klein: Ja, definitiv. Ja, umso schöner, dass es jetzt doch mal endlich auf den Weg kommt, dass so eine Art von Schule. Was würdest du, Annette dir wünschen? Wir sind ja jetzt gerade auch in dieser Übergangszeit, wo es eben genau in die Richtung gehen sollte, wir aber noch auch ein Stück weit in diesen alten Mustern. Jetzt wird es natürlich ja dieses mh.
Annette Müller: Wir sind schon so im Verpuppen, ne, glaube ich, wenn man das mit eben der Raupe und dem Schmetterling vergleicht. Ähm, also, ich sehe ganz großes Potenzial darin, dass man die Fähigkeit der geistigen Kräfte in frühestem Alter schon vermitteln kann. Und, ähm, weil jeder kann das anwenden, jeder kann das Potenzial in sich entdecken, und ich glaube mal, je früher man das lernt, umso weniger Zweifel gibt es. Denn wenn ich sehe, wenn die Menschen eben in die Heiler Ausbildung kommen, dann sind die meisten sitzen da und denken, okay, ich weiß, ich hab’s gelesen in dem Buch von der Anette Bokpe, die ja das Buch amazinGRACE® geschrieben hat, die neue Dimension der Heilung, dass sie auch nicht daran geglaubt hatte, dass sie das je selbst würde lernen können. Und die meisten sitzen da und sagen ja, Andere können das. Aber ich werde das wahrscheinlich nie lernen. Und so eine Blockade bringen Kinder gar nicht mit, weil die haben noch nicht gelernt, dass sie es nicht können, weil ein mit ein Grund, warum wir diese Fähigkeiten nicht anwenden, ist, weil wir gelernt haben, es wurde uns gesagt, es wurde uns vorgelebt, dass solche Dinge nicht möglich sind. Ja, was ist zum Beispiel nicht möglich? Es ist nicht möglich, schwere Krankheiten durch Gedanken zu heilen. Es ist nicht möglich, auf einen Knochenbruch so einzuwirken, dass der wirklich ganz, ganz schnell wieder heilt, zum Beispiel. Es ist nicht möglich, Allergien zu bewältigen, ohne Medikamente zu nehmen, oder das eigene Immunsystem umzutrainieren. Das sind alles Dinge, die du tatsächlich durch das geistige Heilen beeinflussen kannst, und noch so viel mehr. Und das fällt weg, weil man hat ja diese Zweifel gar nicht erst. Ja, also wenn zum Beispiel ein Kind, da fällt ein Vogel hin, oder der geht an die Scheibe, und dann weißt du genau, dieser Vogel wird sterben, weil der hat sich das Genick gebrochen. Dann kommt ein Kind und sagt, oh, ich nehme den Vogel jetzt in die Hand und schickt Heilimpulse hinein, weil es das gelernt hat, und dann fängt der Vogel wieder an, und dann fliegt der, und das ist ein Erleben, das ist eine Erfahrung, das kannst du jemandem nie wieder nehmen. Und vor allen Dingen gerade eben Tiere zu heilen, weil Kinder sind ja noch so verbunden und so unglaublich tierlieb, wenn man denen dann helfen kann, oder sich selbst, oder zum Beispiel auch die Mama hat sich wehgetan. Ich leg ihr jetzt die Hände auf und mache eine Atemtechnik, und die hilft dann, dass die Schmerzen weggehen. Das sind alles wunder wunderschöne Erlebnisse und Erfahrungen, die man eben auch Kindern vermitteln kann, auf spielerische Art und Weise und auf ganz natürliche Art und Weise, ohne eben solche Blockaden erstmal beiseiteschieben zu müssen. Und wenn die dann Ärzte werden, dann ändert sich sehr viel.
Corina Klein: Wow, was meinst du dazu?
Eveline Degani: Ja, das ja, das sehe ich auch so, und das ist ja so, wir möchten wir es machen. Deswegen haben wir die Schule gegründet, dass auch solche Methoden Raum kriegen, die so wichtig sind und so wertvoll.
Corina Klein: Ja, kann ich das als Lehrer, wenn ich jetzt zuschaue und ich bin Lehrer, bin aber vielleicht noch in der Struktur drin, wo das jetzt noch nicht so ja, sag ich mal, in der Kommunikation groß an die an die große Glocke gehängt werden sollte, aber ich mich schon mal darauf vorbereiten möchte. Kann ich das auch als Lehrer integrieren, dass ich sage, ich mache hier eine SKY Verbindung, und die Klasse wird ruhig, und da kriege ich schon mal hier eine bisschen bessere, eine Struktur rein, dass ich, weil die Lehrer haben ja natürlich eine ganz extreme Herausforderung mit vollen Klassen, Kinder natürlich extrem unterschiedlich, bringen natürlich das System jetzt auch zum Wackeln, logischerweise. Aber da brauchst vielleicht dann auch als Lehrer so eine eigene, ein Werkzeug, oder könnte man das dann dafür auch nutzen?
Annette Müller: Möchtest du was sagen oder ich? Also, ich habe da ein ganz, ganz tolles Beispiel, also, ich hätte eigentlich noch mehr Beispiele, aber dieses eine: Ähm, ein Lehrer, der bei uns die große Ausbildung gemacht hat, der hat eben diese Methode im Unterricht angewendet bei einem bestimmten Jungen, und zwar dieser Junge hat sich komplett verweigert, es wurde eine Klassenarbeit geschrieben, eine sehr wichtige Schularbeit, und dieser Junge saß am Fenster und hat seine Arbeit niedergelegt und hat wirklich ganz trotzig und starr aus dem Fenster geschaut. Und dann hat sich dieser Lehrer überlegt: Oh Gott, wie kann ich dem jetzt helfen? Weil, wenn er das nicht mitschreibt, ist es vorbei. Und dann hat er gesagt: Okay, ich probiere das jetzt aus, und der hat sich genau für diesen Jungen in den Sky Modus versetzt und hat dem diese Kraft zur Verfügung gestellt und hat gemerkt, welche unglaubliche Verzweiflung und Trauer und Depression dieser Junge mit sich getragen hat. Das hat schon eine ganze Weile gedauert. Also er hat das gesagt, das war schon so fünf Minuten oder vielleicht sogar fast acht Minuten, und dann hat der Junge angefangen, anders zu atmen, hat eine andere Körperhaltung bekommen und nimmt seine Sachen und schreibt und schreibt ne richtig gute Arbeit.
Corina Klein: Ach schöne Geschichte.
Annette Müller: Lebensverändernd!
Eveline Degani: Ja, also, ich glaube, die Kunst liegt darin, dass man sich daran erinnert, dass man das zur Verfügung hat, und wenn man es dann nutzt, dann kann das Wunder auslösen.
Corina Klein: Toll, super.
Annette Müller: Also fällt dir da zufällig was ein? Dazu? So ein Beispiel?
Eveline Degani: Also ja, ich also, was mir einfällt, ist eben, für mich ist die größte Schwierigkeit, ähm, das Werkzeug zu benutzen, sich im richtigen Moment daran zu erinnern, und deswegen habe ich mir so eine Assoziation genommen. Ganz häufig starten wir in der Morgenrunde im kleinen Kreis mit den jeweiligen Gruppen, und da nehmen wir die Gongschale, und das ist dann meine mein Hilfsmittel, mich daran zu erinnern. Jetzt gehe ich in diesen Sky Modus.
Corina Klein: Super, klasse. Vielen Dank euch beiden, dass ihr da wart und wenn jetzt doch noch der eine oder andere sich informieren möchte zu der ganzen Methode und Heilmöglichkeit.
Annette Müller: Diese Methode heißt SKYourself® und die Schule ist die Ecole San Esprit.
Corina Klein: Super.
Annette Müller: Und deine Schule heißt Giraffenschule.
Corina Klein: Toll! Also vielen Dank für Euer Wirken. Wundervoll, dass die Kinder jetzt auf dem Weg doch den Bezug wieder zum Ganzen bekommen, und auch dir viel Erfolg, und Danke weiterhin.
Annette Müller: Vielen Dank für diese Gelegenheit.
Eveline Degani: Ja, danke auch.
Corina Klein: Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, ja, so stelle ich mir das vor, die Schulen der neuen Zeit. Ich hoffe Sie auch. Es ist wundervoll, wenn so viel tolle wirkenden Menschen alles so auf den Weg bringen. Vielen Dank fürs Zuschauen, wunderschöne Zeit, und bis bald! Tschüss!
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