Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #041: Heilerklinik – Von der Skepsis zur Anerkennung

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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Corina Klein: Herzlich willkommen, liebe Zuschauer, heute zu unserem Format auf der Suche nach dem Sinn des Lebens! Heute dürfen Sie sich mal auf eine ganz besondere Geschichte von unserer Heilerin Annette Müller freuen. Sie ist damals in ein kleines Seelendorf mit ihrer Villa gekommen, um die Menschen zu heilen, und dieses kleine Seelendorf stand Kopf. Und heute haben wir auch eine jetzige Heilerin bei uns, die früher im Gemeinderat war. Erzählt uns mal, was da alles so passiert ist. Bleiben Sie dran, es wird so köstlich! Hallo, ihr beiden, schön, dass ihr da seid!

Annette Müller: Vielen, vielen Dank für die Einladung! Es ist wirklich wieder eine große Freude. Auch allein hier in die Schweiz zu fahren, ist schon toll!

Corina Klein: Ja, liebe Annette, liebe Klaudia, ich bin noch so berührt von unserem Vorgespräch. Ich habe Tränen gelacht, das war unglaublich! Also, man muss sich wirklich vorstellen, du, Annette, hast damals ne Villa gesucht für deine stationäre …

Corina Klein: Klinik.

Annette Müller: Genau. Und die habe ich dann eben auch gefunden, in einem ganz kleinen Dörfchen, mit ganz wenigen Einwohnern mitten in Bayern, auf der 304, in Frabertsham. Und dann bin ich dort eben eingezogen und dann stand das Dorf Kopf sozusagen. Aber das habe ich gar nicht mitbekommen, sondern es hat mir die Klaudia dann erzählt. Und dann meinte ich, Klaudia, bitte erzähl das hier bei QS24. Es ist einfach sensationell.

Corina Klein: So köstlich! Also auch mal danke, dass du gekommen bist und wie war denn das damals? Wie kam das alles so zustande? Wie habt ihr davon erfahren?

Klaudia Plank: Ja.

Corina Klein: Mhm.

Klaudia Plank: Wir gehen an einem Sonntag, späten Nachmittag, noch zum Dämmerschoppen zu unserem Wirt. Dort wird noch so gesellschaftlicher unterhalten. Wir gehen in die Gaststube, nehmen Platz und die Kellnerin kommt sofort und legt uns eine Broschüre auf den Tisch. „Schaut mal die Rückseite an. Ähm, was sagt denn ihr dazu?“ So war diese Einleitung. Und wir haben geschaut, das ist da, diese Herrschaftsvilla, und dann steht da was von Geistheiler. Ja, um Gottes willen, was war das! Wir waren ziemlich fassungslos. Das ganze Lokal, also die Leute, die da saßen, das ist, es ist so durchgewabert durch den Raum. So leicht das Entsetzen und Unverständnis und was kommt jetzt da auf uns zu? Das kann ja nicht gescheit sein, also das!

Corina Klein: Da waren sich alle einig gleich.

Klaudia Plank: Da waren wir uns sofort einig. Na ja, man wird sehen, man kann es ja eh nicht ändern. Wir sind dann nach Hause gegangen. Wir haben das unseren erwachsenen Kindern auch erzählt und die waren genauso entsetzt. Ja, und so haben wir Dinge gehabt und wir haben selbst einen Betrieb, wir bauen ökologisch wertvolle Holzhäuser. Das nimmt uns sehr ein, also das beansprucht sehr. Und man hat da gar nicht so Gedanken an was anderes. Und es ist, war ja ruhig, es hat nicht gestört, es war unauffällig. Es hat, die erste Aufregung hat sich schnell gelegt. Und dann war es einfach da, ja, und es gingen die Jahre ins Land. Also, das hat uns absolut nicht tangiert. Und jeder ist so seiner Wege gegangen. Ja, und dann hatte ich einen Unfall auf einer der Baustellen. Ich bin da auch praktisch engagiert, ich fahre LKW, bin mal in der Werkstatt, und ich gehe auf Baustellen. Mit mir kann man mich, kann man mich da ganz gut einsetzen und bin da gestürzt und war lädiert, linksseitig. Nichts gebrochen, aber nach Monaten war mein Knie immer noch dick und heiß, und es wollte sich nicht regulieren lassen, auch nicht mit Hilfe von Ärzten. Und bis es hieß, jetzt brauchen wir eine Arthroskopie. Der Orthopäde wusste nicht mehr, was hier los sein kann.

Corina Klein: Hast du eigentlich jetzt in den Jahren, wo Neti die Klinik hatte, irgendwie von Jemanden was gesehen oder gehört oder war das alles so, das überhaupt niemand was weiß?

Klaudia Plank: Es kommt dann schon so ein paar Begebenheiten. Also, ich habe einen älteren Herrn, ich sage mal mehr 80, als 70, angetroffen. Im Dorfladen eigentlich und der kam da rein und hat da Frank und Frei erzählt: Der war jetzt ne Woche in der Villa, hat Vormittag und Nachmittag Heilsitzungen bekommen und da ist die Runde erneuert. Er fühlt sich so wohl und jetzt fährt er wieder zurück. Denke ich mir, du schaust also wirklich gut aus. Der hat strahlend, also wirklich ein ganz angenehmer Senior. Und da denke ich mir, halt toll, also beachtlich! Irgendwann bleibt an der Straße ein Auto stehen und fragt mich nach dem Weg. Ich hab also da hingewiesen und als das Auto weiterfährt, jetzt war so Schweizer Nummer, Autonummer voll besetzt mit ja eher auch älteren Menschen. Eigentlich mehr hat ich glaube, in der Schweiz die von da aus der Schweiz nach Frabertsham. Also, da bin dann schon so ein bisschen aufmerksam geworden und öfter mal noch. Und Jemand aus der Gemeinde hat dann erzählt, ja, ich gehe da hin. Und ja, da hat sich schon ein bisschen was verändert in meiner Denke und weiß ich nicht, ich mir hat’s trotzdem nicht interessiert, ich hatte ja keinen Bedarf. Also, und das denke ich auch jetzt noch immer, wenn ich eben diese Problematik mit dem Knie nicht gehabt hätte, wer weiß, ob da der Kontakt zustande gekommen wäre. Ich habe jetzt beschlossen, ich rufe jetzt da an und frag nach, ob da was machbar ist, mit meinem Knie, bevor ich mich da das Messer weg, und dann sagt die Mitarbeiterin, na ja, ich kann ihnen nichts versprechen, aber wenn wir es nicht probieren, dann werden wir es ja nicht wissen. Denke ich mal, hast du Recht, haben wir für Freitagnachmittag einen Termin vereinbart? Fünf, 15 Uhr.

Corina Klein: Jetzt erzähl es noch, mit deiner Familie, war das so geil.

Klaudia Plank: Ja, weil wir sind am Mittagstisch gesessen, mein Mann und der Sohn am Tisch. Wie gesagt, also haben Freitagnachmittag da einen Termin. Eigentlich ging ja voraus, dass man dann gesagt hat, nächste Woche Donnerstag fahren wir nach Südtirol, gehen wir ein paar Tage wandern und dann, wir nehmen uns ein paar Tage frei und, und mit dem Knie, ich kann nicht laufen, ich kann nicht hoch und schon gar nicht runter. Hab ich gesagt, da brauch ich gar nicht mitfahren. Haben die gesagt, jetzt macht endlich was. Kannst du nicht ewig da rumjammern und da muss doch jetzt mal was passieren. Ja, der Orthopäde sagt Eingriff. Also bin ich halt nicht so begeistert und dann ist mir das mit den Heilern untergekommen. Denke ich mir das jetzt sehr stark wars. Also ja, da war der Termin am Freitagnachmittag. Mein Mann hat nur die Augen verdreht, also der war sprachlos.

Corina Klein: Dass du dort hingehst?

Klaudia Plank: Und der Sohn hat sich nach vorne gebeugt, dann gesagt, wo gehst du hin? Und dann nimmst du aber nicht das Auto, da fährst du mit Radel, damit die Nachbarn gar nicht sehen, dass wir da hingehen. Okay, ja, ja, man hat mich da jetzt nicht dran gehindert und bin dann aber wirklich mit Radel hin. Naja, so eine große Erwartung habe ich gar nicht gehabt. Ich habe gar nicht so, interessiert war ich schon. Na ja, die Frau Westner, die Mitarbeiterin, die hat mich da empfangen, hat da so Anamnese gemacht. Beim Spiegel hat mir da paar Verschiebungen am Körper hingewiesen, konnte man auch deutlich sehen. Haben wir uns da nur gewundert, dass das noch kein Arzt so gezeigt hat. Ja, und jetzt leg dich mal hin und dann kamen da die Hände ins Spiel von der Mitarbeiterin. Und da hin und da hin und dann runter geschoben. Und ich denke mir mal, ja, was soll denn das, was soll jetzt das? Ja, ich bin halt da gelegen und dann haben wir plötzlich gemerkt, mein Becken reguliert sich. Ich liege plötzlich auf der Unterlage und nehm mir so, so schief. Das habe ich gemerkt, sonst habe ich nicht viel gespürt. Ich bin davor angemalt worden an den Füßen, wie die Knöchel sich gegenüberstehen. Es war Beinlängendifferenz, hat gesehen, das ist angezeichnet. Ja, war alles so ein bisschen anders, als wie man es kennt, halt, wenn man zum Arzt geht, ohne Wertung. Jetzt, na ja, kurz und gut, die Stunde war um. Ich stehe wieder vorm Spiegel und bin fassungslos, weil meine Schultern gerade waren. Am Bein haben sich diese Striche verschoben, plötzlich standen die Knöchel beieinander und, und nicht die Linie, die da gezeichnet war, oder an den Fußsohlen. War das optisch total sichtbar, dass ich jetzt einfach gerade bin, und in dem Moment habe ich gespürt, dass mein Knie entlastet ist. Mir gedacht, das bilde ich mir jetzt so ein, das möchte ich so gerne haben, und ich möchte jetzt einfach, dass das klappt, und, und es kann ja nicht sein, das ist ja nichts geworden. Also ich bin dann, hab dann noch gesagt zu der Angelika, ich möchte dann gleich noch mal einen Termin ausmachen. Ich bin jetzt da so überrascht. Also, ich möchte es weiterverfolgen. Sie sagt, das hat gut angesprochen. Sie meint jetzt nicht, dass ich da noch mal für dieses Knie was brauche. Jetzt lass ich mal sacken, aber wenn, das war ja so nett, aber wenn du wiederkommst, dann machen wir das mit der Leber, weil, die ist ein bisschen lahm. Da hab ich mir gedacht, jetzt gehts aber los. Nicht einen Ton habe ich von meiner Leber gesagt, das war ja überhaupt kein Thema und das ist aber mein Thema. Das wusste ich. Ich wusste, Blutwert, und das wollen wir beim Arzt Thema. Mit deiner Leber müsste man aufpassen. Und die sagt es mir einfach so. Also, da war ja mit keiner Silbe, war das erwähnt, das war so, das war einfach kein Thema, und dann sagt sie das und bin dann auch wieder hin, und dann, dann, dann ist es so gereift.

Corina Klein: Aber was war jetzt mit dem Knie? Also das war ja, davor konntest du es nicht belassen. Das war entzündet!

Klaudia Plank: Das war voll mit, mit Lymphflüssigkeit. Das konnte ich nicht abknicken, es war permanent schmerzhaft, also ich konnte die Treppen nicht mehr aufsteigen.

Corina Klein: Allso du bist hingekommen, dann mit diesem kaputten Knie und wie war es dann danach?

Klaudia Plank: Ja, ich habe total mit meinem Radl, das war beim Hinfahren schon mehr schlecht als recht, dass ich da also Radel fahren konnte. Man kann sich schon überwinden, und es ist keine lange Strecke, aber das war beschwerlich und schon bei der Rückfahrt habe ich gemerkt, das geht jetzt wieder, es kommt in die Bewegung und es wird wieder flexibler. Ähm, und ja, da kommen dann diese Querschläger: das kann nicht sein, und das gibt es nicht und du bildest dir das jetzt zu ein. Aber wir sind die Woche drauf, am Donnerstag, nach Südtirol gefahren, wir sind viel gewandert, und ich konnte alles mitlaufen. Ich, ich habe keine Hilfsmittel gebraucht, keine Bandage, keine, was man jetzt so hat oder meint zu haben, weil seitdem, das war 2013 im Mai, war das, seitdem habe ich mit meinem Knie Ruhe, das hat sich nicht mehr gemeldet.

Corina Klein: Annette, jetzt an dich die Frage: Wenn Menschen kommen, die sich, die haben jetzt die Heilung. Aber sie sind wirklich der absoluten Überzeugung, das kann nicht sein, und sie hat es ja nicht geschafft, sich das wieder zurückzuholen. Viele können das ja manchmal oder, oder nicht. Also ich kenne das schon auch mal aus Erzählungen, so dass Menschen wirklich mit im Kopf sich die Krankheiten wieder zurückholen.

Annette Müller: Das ist ein Thema. Da können wir irgendwann mal wirklich in die Tiefe gehen. Weil, ich hatte schon über die verschiedenen Körper gesprochen, weil, wir arbeiten ja nicht am Intellekt. Wir arbeiten auch nicht am Körper, Körper, an der Materie, sondern wir arbeiten auf einer ganz anderen Ebene. Das ist die Ebene, ich sage es ganz einfach, die Ebene Architektur und sobald du an den Plänen etwas veränderst, verändert sich sofort der Körper auch mit. Und dann musst du schon wirklich eine enorme geistige Kraft haben, um alleine nur durch deine Überzeugung oder um dir die Ebene zurückzuholen. Das ist nicht so einfach, das ist genauso wenig einfach, dir eine Krankheit wieder herzuholen, rein intellektuell oder durch deine Überzeugung, wie es auch nicht so einfach ist, sich alleine nur durch positives Denken zu heilen.

Corina Klein: Wie ging es dann weiter in dem Ort oder was hast du auch deine Angehörigen gesagt? Also, du kamst auf einmal und ist okay, ich bin geheilt?

Klaudia Plank: Das war, ich weiß nicht, ob das meinem Mann in dem Fall überhaupt so beschäftigt hat, der war nur froh, dass ich jetzt wieder …

Corina Klein: Die Frau wieder zurück war.

Klaudia Plank: Ja, natürlich.

Corina Klein: Ja.

Klaudia Plank: Die sind immer alle abhängig davon, dass ich funktionier. Dann hier, und also, ich hätte es auch nicht wieder mir holen wollen. Die waren ganz froh, dass sich das beruhigt hat. Aber die waren total überrascht und das hat gearbeitet, weil, denke ich mal, da kann man ja was machen, und die können das, und, und ja, wenn man das kann, und ja, also ich habe mich aber sehr zurückgehalten. Ich habe also noch nicht groß diskutiert in meiner Nachbarschaft oder mit irgendwelchen Kreisen, wo ich mich, in Vereinen oder wo ich mich da befunden habe. Das war einfach so für mich mein Thema. Ja, und, und das hat gearbeitet, und irgendwann denke ich mal, meines, wenn man könnte, wenn, wenn, aber ich doch nicht, ich kann das doch nicht lernen. Also ich bin ja eher mit Pinsel am Streichen in der Werkstatt, als ja, das ja, das war so weit weg, einfach, aber es hat mich so interessiert. Ja, das war ja der zweite Termin, das mit der Lebergeschichte und dann hat die Angelika so ein bisschen erzählt, dass ihre Praxis, und sie kommt aus der Bank, sie ist damalige Bankmitarbeiterin, mein Jahrgang. Also, das ist ja nicht zu glauben. Das sind ja nicht Menschen, die sonst nicht wissen, was sie treiben sollen oder was weiß ich, sondern da sind ja Leute mit Standing und mit, mit Hintergrund und, und, und bodenständig, und ja, hab mir dann einfach schon auch gefallen. Dann, so denke ich mal, es ist nicht unmöglich, dass man sich da beschäftigen kann, damit. Ja, und dann ist der Wunsch größer geworden. Und dann hab ich um einen Termin gebeten, da, bei der Neti. Ich habe Fragen, ich muss da Bissel was darüber wissen und wollte halt wissen, wo liegt der Hund begraben, wenn man so was lernt? Wenn man so was macht, wo liegt der Hund begraben? Wo kann man Fehler machen? Ja, gibt es nicht. Altes Heilwissen hat seine Berechtigung. Man kann das lernen. Ja, sag ich doch nicht, ich kann doch, wenn es die Adresse hast, das kann man lernen. Das ist also, das ist einfach keine Hürde, das ist kein Problem. Da bin ich wieder nach Hause gegangen. Ja, für mich, hab da gar nicht mehr schlafen können, mir das beschäftigt, also mir hat es richtig, war richtig.

Corina Klein: Eigentlich gerufen.

Klaudia Plank: Ja, total.

Corina Klein: Hahaha!

Klaudia Plank: Na ja, bin dann nochmal hin zur Neti, ein paar Fragen gestellt. Neti war wieder ganz entspannt und hat gesagt, klar weißt, okay, ist halt Wirkung. Ich habe die Wirkung gespürt, da muss ihr Gegenwirkung geben. Kennt man ja sowas Medikamentenzulassung, wo es beide Seiten geben muss, damit das überhaupt der Berechtigung bekommt? Der muss doch? Nein, nein, das ist einfach was anderes ungefähr. Na ja, da kommt die Mitarbeiterin aus dem Büro und sagt: Mensch, Klaudia, würdest ja gut dazu passen. Ein Platz in der Gruppe ist jetzt noch frei. Elf haben wir schon, zwölf sollen es sein. Das ist doch wie für dich bereitgestellt. Ist auch gekommen: da schreib mich dazu, ich, ich mach jetzt die Schule. So, dann haben wir, bin ich nach Hause gefahren und dann waren wir halt wieder so beieinandergesessen und da sage ich da hauptsächlich zu meinem Mann, du, jetzt habe ich mich angemeldet, ich habe einen Platz gemacht, die Schule. Dann ist er entsetzt. Der erste Satz: Natürlich, ja, was kosten das überhaupt? Hat gleich nach den Kosten gefragt, haben wir momentan natürlich schon Überlegungen gekostet, und wie kann man es verwerten hat. Das ist es dann irgendwie wieder reinzuholen. Ein bisschen kaufmännisch denkt man ja, und aber es war mir dann auch wurst, weil, ich wollte einfach, ich wollte das lernen. Ja, und dann war er gar nicht begeistert und hatte bisschen rumgemosert und, und, und diese 10.000 und da könnte man schon ganz was anderes damit anfangen. Ja, irgendeine Maschine wieder sich zulegen oder ja, denke ich. Mir haben wir noch Gesprächsbedarf? Also ich gehe jetzt dann wieder hin und nimm den Platz wieder, gib wieder frei, wir haben noch zu reden. Ich kann also noch so überfordern, mag ich ihnen jetzt nicht. Und da war er so ein paar Wochen, da kommt der Postbote, bringt die Post, und ich mache die Post auf, und dann steht drin, ich habe Erbschaft gemacht, da ist er nicht jetzt. Ich habe noch nie Erbschaft gemacht, ich habe nicht erwartet. Oder was steht da drin? Diese Summe in netto hab ich, hab ich geerbt!

Corina Klein: Unfassbar.

Klaudia Plank: Dann sage ich zum Franz, habe ich gesagt, schau mal also, mit dem haben wir jetzt wirklich nicht gerechnet, und jetzt mache ich den Platz wieder. Der Platz war noch frei. Ich bin dann wieder dort gestanden und dann nicht im November, im Dezember ging es dann los.

Corina Klein: Zwei Jahre waren das?

Klaudia Plank: Und dann muss man sich vorstellen, die kommen aus Wien, Ehepaar dabei aus Hamburg, von weiß Gott, wo reisen die an, brauchen Übernachtung, brauchen Verpflegung, und ich fahre mit im Radel hin. Also, das waren ja Erleichterungen und Pause war und die eine Toilette war belagert. Mit der Schlange Menschen, bin ich halt schnell auf den Heim, aufs sanitäre Räume, und es war ja easy, naja!

Corina Klein: Ja, es war wie für dich gemacht.

Klaudia Plank: Ja, am Anfang mit Vorsicht, und da habe ich Lust, mich zwei Jahre mit den Menschen, da kann ich da denken, ja, man müsste ja nicht denken wie ich, aber ich bin jetzt so mehr so ja wahrscheinlich festgefahren, und, und, und weiß ich nicht war weltoffen, kann ich gar nicht beurteilen, waren alles super nette Leute, und ich habe mir wohl gefüllt. Und, und dann war das dritte Modul, wird schon fast gewesen sein. Also so wie der Wirt, gab es vorhin schon erzählt mit dem Wirt, im Dorfen. Wir haben da eine ganz nette Gastwirtschaft, wir gehen da gerne hin, und wir haben da gutes Verhältnis zu den Wirtsleuten, und der, aber Gemeinderatskollege von mir, war zwölf Jahre der Gemeinderätin, und wir sind als Fahrgemeinschaft miteinander gefahren, und ich habe immer dreiviertel Jahr nicht erzählt, dass ich die Ausbildung mache, weil es war ja so negativ damals, wo das bekannt wurde.

Corina Klein: Und du hast in als Caterer gebucht.

Annette Müller: Ich habe ihn als Caterer gebucht, der kam also zu allen oder kommt auch noch heute zu allen Kursen und bringt uns dieses Mittagessen vorbei!

Klaudia Plank: Ja, vegetarischen essen, und eigentlich hätte ich ja immer schon dazu tendiert, dass ich ihm helfe beim Reintragen. Das Geschirr und was weiß ich: Ach Gott, der Retter, der braucht es gar nicht wissen, und, und hab mich dann wieder in den Räumen versteckt, wenn ich gemerkt hab, die Tür geht auf und der kommt mit dem blauen Geschirr!

Corina Klein: Dann hast du dich versteckt

Klaudia Plank: Hab ich mich versteckt, gewartet, bis er wieder geht, und dann hat es wieder seinen Lauf genommen. Und dann wird schon beinahe das dritte Modul gewesen sein, gab’s Thema im Gemeinderat, wo so ein bisschen konträr diskutiert wurde. Ich kann mir, vielleicht sollte ich das erwähnen, es ging darum, dass ein alter Bauernhof umgewidmet wird in ein Haus zur Erholung für Manager, für strapazierte Unternehmer, die hier sich erholen können am Wochenende, in der Natur halt. Und da hat man halt so ein bisschen Sorge gehabt, dass das viel mit Befreiung schreien auch zu tun haben könnte, und da weiß man nicht, ob man das dann den Bauersleuten, den Nachbarn, dem kleinen Ort zumuten kann, weil das wenn dann jeden Sonntag passiert, dann ist das schon störend. Das kann man ja verstehen. Gibt ähnlichen Betrieb, wo man gewusst hat, das ist mit der Nachbarschaft schon ganz schwierig, und so wurde das ein bissel konträr diskutiert. Ob man das zulassen kann, dem Moment sagt er, mein, der Kollege da wird ja, also, er muss jetzt schon mal da in die Bresche springen, weil, nehmen wir doch den Heilerbetrieb in Frabertsham! Wie negativ haben wir das gesehen am Anfang, und wie toll und positiv hat sich das entwickelt? Das ist so ein Unternehmen jetzt schon, und nach dieser Zeit hat sich so entwickelt, der jetzt da immer so ganz überrascht, und da kann man doch auch nicht wegschauen. Also, das muss man doch ja, ich denke mal, müssen da passiert beim Heimfahren auf der Strecke nach Hause wie gesagt: Mensch Franz, du redest so, so positiv jetzt da über die Heilerrichtung, da traue ich mich jetzt zum sagen, dass ich die Ausbildung mache. Sagt, das weiß ich schon, ich sehe dein Radel ja immer, dastehen. Ja, in dem Moment haben wir natürlich, aber es war nett und so.

Corina Klein: Also der kennt dein Rad

Klaudia Plank: Ja, es ist das betrifft, ich kenne, sind nicht so. Wir haben überhaupt nie Sinn gekommen.

Corina Klein: Köstlich. Man hat so voll den Film. Wirklich, ist das spannend, so schön.

Klaudia Plank: Und ich hab da Zeit gebraucht, dass ich da angekommen bin, dass ich das für mich auch so richtig zugelassen habe, dass das Standing hatte, wenn mich jemand darauf angesprochen hat, dass sie doch nicht nervös wurde, schon so Sattelfest gewesen, und habe gesagt, ja, einer hat mir mal von der Seite bisschen komisch angesprochen oder gesagt, das mir, dass du dich für sowas hergibst. Also das, was ja überhaupt gar nicht, das ist ja direkt geschäftsschädigend. Also, der hat sehr, sehr deutlich gesagt und hab ich gesagt, Mensch, du musst ja schlechte Erfahrung gemacht haben, so bekommt Erfahrung, bekommt da dieses, dieses negative her, ich doch nicht! Ich werd mich da nie auf sowas einlassen. Also, da hat keine Erfahrung. Ich sage ja, gut, dann kann ich das nicht so ernst nehmen, dann weiß das ja nicht!

Corina Klein: Schön also, Klaudia, ich würde gern, du bist ja dann wirklich Heilerin geworden, und da gibt es ja auch noch eine schöne Geschichte. Jetzt und würde ich sagen, machen wir nochmal ein Interview zu dem Thema und nehmen uns nochmal die Zeit und schauen wir, wie es weiterging bei dir. Also, ich fand es köstlich, vielen Dank, vor allen Dingen, wie du es erzählst. Man ist voll im Film drin, man sieht sich wirklich in dieser Kneipe. Irgendwann mal filmen muss.

Klaudia Plank: Nicht, so würde ich das jetzt nicht sehen. Ich denke schon, man kennt sich, und das ist, das sind Dorfbewohner, die sind jetzt nicht engstirniger oder so, aber man tauscht sich weitaus mehr, ist vielleicht anonym in der Stadt, und da wird das ein Thema. Die kommen zu mir.

Annette Müller: Was ich eben so toll finde an dieser Geschichte, ist eben auch das, wir haben das überhaupt nicht mitgekriegt, also ich hab das überhaupt nicht mitbekommen.

Klaudia Plank: Erst als ich erzählt habe.

Annette Müller: Erst als sie das erzählt hat, habe ich gesagt: „Wirklich?“ Weil, ich hab ja wirklich nur dieses positive Echo mitbekommen und nicht, weil es kamen ja nur Menschen, die kommt oder die ich, sowieso nur Menschen, die sich dafür interessieren, eben dieses Angebot.

Klaudia Plank: Gesucht haben.

Annette Müller: Gesucht haben, die sich freuen. Ach, wie toll, dass es sowas gibt, und da ist es eben schön zu sehen, wie ich etwas, was wirklich durch und durch positiv ist, eben auch positiv etablieren kann und dann auch eben gesellschaftliche Anerkennung bekommt. Das finde ich toll!

Corina Klein: Möchte vielleicht noch zwei, drei Sätze sagen für die Menschen, die sich wirklich auch dafür interessieren, was du jetzt eigentlich für einen wundervollen Standort hast.

Annette Müller: Aktuell, ja, aktuell, also im Moment aktuell. Wir sind gerade dabei, uns in Italien zu etablieren, am Lago Maggiore mit einem wunderbaren Hotel, was wir erworben haben, und da sind wir dann eben zweigleisig. Wir bleiben auf jeden Fall im Chiemgau, das ist wunderschön dort, und haben dann die stationäre Klinik am Lago Maggiore und machen dort auch Ausbildungen.

Annette Müller: Schön, super! Ja, und wenn ich doch ein bisschen jemand reinlesen möchte, habt ihr da irgendwelche Möglichkeiten?

Annette Müller: Also, es gibt ein schönes Buch, das heißt „amazinGRACE, die neue Dimension der Heilung“ und auf der Webseite sich umschauen und ist natürlich sehr gut. www.san-esprit.de

Corina Klein: Also, ich danke euch Beiden, und ich freue mich auf die Fortsetzung. Liebe Klaudia und dir Annette natürlich auch. Liebe Zuschauer. Ja, so schön, so tolle Geschichten aus dem Leben! Ich hoffe, Sie konnten auch mit so viel Freude zuhören wie ich und ich bedanke mich sehr fürs Zuschauen. Bis bald! Tschüss!

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