Episode #036: Darf ein Heiler Geld und Fülle erhalten
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Corina Klein: Herzlich willkommen, liebe Zuschauer heute bei unserem Format Sinn des Lebens! Heute geht es mal um Heilberufe und ob wir überhaupt in der Lage sind, damit Geld verdienen zu können oder zu dürfen. Und wie wichtig es doch in unserer Gesellschaft ist, das wirklich Heiler sichtbar werden und sich auch positionieren können. Und wir auch wirklich mit einem guten Gefühl und in der Fülle und einem guten Gedanken zum Thema Geld auch diese Berufung leben können. Das besprechen wir heute mit meinen Gästen. Bleiben sie dran!
Corina Klein: Hallo, liebe Annette: Hallo, lieber Hendrik! Wir hatten schon mal eine schöne Runde, zwei sogar gemeinsam, und ich freue mich, dass wir heute wirklich mit euch nochmal über das Thema Geld und Heiler Arbeit sprechen. Du bildest ja Heiler aus, heißt ja auch wirklich eine Schule und die erste stationäre Klinik, gegründet für geistiges Heilen. Und, lieber Hendrik, du bist erfolgreicher Unternehmer, Unternehmer und hast eben diese Heiler Ausbildung auch gemacht, und siehst natürlich jetzt diese, diesen Spagat. Auf der einen Seite hast du Heiler gesehen und auf der anderen Seite kennst du natürlich dieses Thema Marketing, Erfolg und Fülle Bewusstsein und auch ein gutes mit zum Thema Geld und merkst, das kommt noch nicht so richtig gut zusammen, diese Thematik, oder?
Hendrik Habermann: Ja, wir haben in der Ausbildung, die ich als Unternehmer reingekommen bin über meine Tochter, die schwer behindert ist, und dann mich geöffnet habe für diese ganzen anderen Methoden, haben wir gemerkt, dass oder ich gemerkt, dass ich so ein bisschen Ansprechpartner geworden bin, eben für die Fragen, dann die, was passiert danach, wie findet man denn Klienten, wie präsentiert man sich, wie, wie verkauft man sich? Ich gebe auch Seminare dafür unter anderem, und dann haben wir ein bisschen darüber gesprochen. Und dann ist in der Tat so, dass ich gemerkt habe, okay, ich komme natürlich aus einer etwas anderen Welt. Die meisten, die diese Ausbildung machen, sind ja nicht unbedingt Unternehmer oder Kaufleute, sondern aus allen Schichten in der Breite der möglichen Berufe. Aber das sind ja eben auch ganz viele handwerkliche oder Krankenschwester oder kaufmännische Sachen, eben nicht unbedingt dabei, dass man gemerkt hat, das ist ein bisschen anders. Also, da fehlt auf der einen Seite Wissen. Klar, hat man nicht gelernt, aber man hat auch eine andere Grundeinstellung dazu, Grundeinstellung zum Beispiel zum Thema Geld. Also für mich als, als Unternehmer ist das selbstverständlich, dass ich Rechnungen schreibe, und ich freue mich immer, wenn ich Rechnungen schreiben kann, weil, ohne dass ich auch dann Rechnung bezahlt bekomme, kann ich meine Mitarbeiter nicht bezahlen, kann keine Ware kaufen kann, keine Miete, mich bezahlen kann, meine Versicherung nicht bezahlen, nicht für die Altersvorsorge. Irgendwo muss ich ja von leben. Nur weil wir jetzt etwas können, was vielleicht nicht für jeden erklärbar ist, was die Schulmedizin nicht ganz erklären kann, heißt das ja nicht, dass wir uns von diesem Leben abgekoppelt haben. Also wir sind jetzt hier, hier bin ich jetzt hingefahren. Ich habe mich ja nicht hier hingebeamt oder so. Also wir sind ja irgendwo noch in der Welt und da gehört eben auch Geld dazu. Da gehört dazu, dass wir sagen, wir sind in der Lage, unsere Rechnungen zu bezahlen. Wenn wir eben eine eigene Heilerpraxis haben, dann dass wir auch Rechnung schreiben, dass wir jemanden finden, der diese Rechnung bezahlt. Also ist das wirklich ein Thema und Geld zum Beispiel oder im Klienten finden ist auch nicht was, was man zumindest aus meiner Sicht nebenbei macht oder was von alleine passiert. Ich finde das ganz interessant, oft, wenn wir diese Diskussion haben, wenn wir zum Beispiel jemanden fragen, was ist. Ich habe diese Frage mal gestellt, was gehört für dich zu einem, zu einem erfüllten Leben dazu? Ganz grundsätzlich. Dann sagen Leute, ja, also eine gute Beziehung und Liebe gehört dazu, und dass ich mich wohlfühle. Und Freunde, dass man sagt, okay, das macht Sinn. Aber hast du überlegt, dass du irgendwie eine Körpertemperatur zwischen 37 und 41 Grad brauchst, oder dass du, weil 43 Grad ist, mit Leben nicht vereinbar Körpertemperatur? Hast du überlegt, dass du ein Herz brauchst, was schlägt? Hast du überlegt, dass du einen bestimmten Blutdruck brauchst? Weil, wenn der sinkt, dann werden deine nicht mehr durchblutet und dann so Nierenversagen. Da sagen die Leute ach ne, das habe ich nicht überlegt, dass es ist ja selbstverständlich. Da sagen wir ja, das ist selbstverständlich, weil der Körper das alles für dich macht. Jetzt kommt der Unterschied eben zur Selbstständigkeit. Das Blut des Unternehmens oder der Sauerstoff des Unternehmens ist Geld. Weil, wenn der Spaß vorbei ist, dann kannst du noch weiterarbeiten. Aber wenn du kein Geld mehr hast, gehst du Insolvent. Ja, du kannst ganz viel substituieren, aber du kannst Geld oder Liquidität im Unternehmen, also dass du wirklich Geld zur Verfügung hast, das ist das Blut des Unternehmens. Manche sagen, das sind die Kunden, aber es sind ja die zahlenden Kunden, wenn man sie nicht nennen. Also, du musst diesen Kreislauf am Leben halten, und dass der Sauerstoff des Unternehmens ist Geld und das ist wichtig und das hat Priorität. Das ist aber das, worüber, worum wir alle kämpfen. Ja, es gibt in unserer Welt von allem zu viel, in gewisser Weise. Du hast ein Überangebot von allem. Ja, es ist ja nicht so, dass nicht genug Zeug da ist, sondern es gibt eigentlich wir, die irgendwas anbieten. Wir fänden es eigentlich gut, wenn es weniger Anbieter gäbe. Das heißt, wir konkurrieren letztendlich darum. Weil, andere wollen auch, dass die zu denen kommen, deren Produkte kaufen, deren Leistung in Anspruch nehmen. Das heißt, sich darum kümmern, um das Thema Kunden, Geld, Rechnung bezahlt werden, ist wichtig, weil, das funktioniert nicht von alleine und das ist eigentlich mit die schwierigste Aufgabe. Wenn du bei der Annette die Ausbildung gemacht hast, dann kannst du was, und du wendest das an. Aber du musst jedes Mal gucken: Okay, bekomme ich jetzt, wer ist bereit, das zu machen? Wer ist bereit, mich dafür zu bezahlen? Wer ist bereit, mich so dafür zu bezahlen, dass ich das eben auch machen kann und dass ich nicht noch Geld drauflege oder dass mein Leben schlechter wird dadurch? Was, stellt dir vor, du hast die Ausbildung gemacht, und wendest es jetzt an und merkst, ich kriege da eigentlich nicht genug Geld für. Ich fahr noch, ich hab Fahrtkosten. Was kostet zusätzliche Zeit, was motiviert dich dann, der beste Heiler zu werden, der du werden kannst? Gar nicht! Und so soll es ja nicht sein. Wir wollen ja, dass man sagt, ich mach das, ich mach das mehr, ich helfe noch mehr, ich bring mein Können noch mehr in die Welt. Deswegen ist es so ein wichtiges Thema, und das Grundverständnis dafür ist das, was ich gesagt habe, habe ich gemerkt. Viele machen sich gar keine Gedanken darüber. Wenn du dein, dein Leben lang angestellt warst, war es ja auch nicht deine Aufgabe hast du gemerkt. Du bekommst am Ende des Monats dein Geld und dann ist gut. Und wenn du vielleicht noch irgendwo in dem Bereich der Produktion gearbeitet hast und hast mit Vertrieb, Verkauf nichts zu tun. Meine Aufgabe war, eine Maschine vielleicht zu reparieren, wie das Unternehmen Kunden findet, das war nie mein Job und das wird dann aber wichtig.
Corina Klein: Was ich auch mal sehr schön fand, was du gesagt hast in einem Interview, dass, wenn man wirklich was ist schlimmer, wenn man wirklich was, was bringt in die Welt, was, was den Menschen hilft, oder wenn man ein Produkt verkauft oder irgendwas, was, was völlig gar nichts bringt oder sogar destruktiv ist und dafür Geld kassiert. Ich habe so auch ein bisschen das Gefühl, dass überall über diese Branche des Heilens oder des Helfens wie so ne Glocke, diese Anti Geld Muster drüber gestülpt wurde. Was ja natürlich auch in Folge verhindert, dass dies das Wirken sich auch wirklich positionieren kann.
Hendrik Habermann: Ja, und ich glaube, es hat ein bisschen mit, mit Selbstbewusstsein zu tun. Und ich gebe ein Beispiel, vielleicht, um es klar zu machen. Stell dir vor, es gehen wir mal, nehmen wir einfach mal an Physiotherapeuten, um auf so eine Basis zu stehen. Dann sagst du, okay, du hast irgendwie gewisse Schmerzen. Du gehst zum Physiotherapeuten, jetzt bist du schmerzfrei und dann sagst du, 100 €, die der Handel, das ist aber teuer. Gehst aber dann am nächsten Tag auf dem Konzert und davor noch schön essen und fährst dahin, übernachtest im Hotel, gibst 800 € dafür aus. Warum ist das in Ordnung, für die eine Sache, 800 € auszugeben? Aber 100 € sind zu teuer. Du fängst an zu diskutieren, so was ist dir wirklich wichtig, oder hast du den Wert für dich selber erkannt? Bitte nicht falsch verstehen! Wenn einer sagt, der Schmerz ist mir eigentlich egal, der ist mir nicht wichtig, dann bezahle ich dafür, dann ist das in Ordnung. Aber letztendlich ist das ja nicht so. Das, was uns Lebensqualität bringt, das was, was für uns wichtig ist, was einen hohen Wert oder einen hohen Nutzen hat, das ist in Ordnung, wenn das auch teurer ist. Ja, das ist in Ordnung, wenn wir dafür Geld ausgeben. Und dann gibt es Dinge, die sind nicht so wichtig, auf die könnten wir auch verzichten und für die sollten wir weniger ausgeben. Und ich glaube, wenn wir uns alle beobachten, dann merken wir manchmal, dass es Dinge gibt, die uns sehr viel Freude machen, die Kosten nichts. Schöner Abend mit, mit irgendwelchen Freunden, der kostet nicht unbedingt was. Vielleicht eine Flasche Wein oder ein bisschen Essen, aber der gibt uns sehr viel, muss aber nicht viel kosten. Und es gibt Dinge, für die Zahlen besonders oder sehr, sehr viel Geld. Und sagen, bin ich eigentlich nicht so der Freund. Also, wir alle würden gerne weniger Steuern zahlen. Wahrscheinlich ja, würde uns nicht stören. Aber da geht sehr viel von dem, was wir verdienen, ja hin. Also es geht um prinzipiell mal diese Bewertung und dann auch die Frage, okay, was bekomme ich, wo ist der Nutzen und was ist ein angemessener Preis dafür? Und wir als die, die eine Leistung anbieten, sollten das Selbstbewusstsein haben, ist ganz wichtig, zu sagen, was auf das ich kann, was ich erziele, Wirkung, das bringt dir was, das macht dein Leben besser und deswegen habe ich wirklich voller Selbstbewusstsein, sage ich, das ist angemessen in Euro oder in Franken dafür. Und mach mich nicht kleiner, weil ich weiß, dass ich Leuten das Leben verbessern kann und dass ich helfen kann.
Corina Klein: Annette, du hast ja auch große Herausforderungen auch immer wieder gehabt in deiner ganzen Laufbahn und jetzt ja auch, sage ich mal, der neuen Schule am Lago Maggiore. Das sind ja auch so Geld Themen. Wie gehst du damit um?
Annette Müller: Also, das ist schon das, was Hendrik gerade gesagt hat. Es ist das Blut des Unternehmens, ist der Sauerstoff des Unternehmens. Ich würde das sogar ausweiten, philosophisch ausweiten auf, das ist nicht nur der Sauerstoff des Unternehmens, sondern es ist der Sauerstoff der menschlichen Beziehung untereinander. Also, ich sehe das noch tiefgründiger, weil es ein weltumspannendes Netz des Austausches bringt. Es ist ein Geben und Nehmen, das ist die Grundlage für Wohlstand, das ist die Grundlage, eine einfache Grundlage für Beziehung. Ich bringe etwas in die Welt, kriege dafür ein Esel. Das ist sehr schwierig, weil den muss ich irgendwo unterstellen, den muss ich ernähren. Und dann will ich für den Esel irgendwas haben und keiner will einen Esel im Austausch. Also habe ich eine Art Währung, auf die wir uns geistig ist, auch eine geistige Geschichte geeinigt haben. So und so ist dieser Wert, und deshalb habe ich einen bestimmten Wert, und das, was ich damit haben möchte, kann ich sozusagen bekommen, weil ich diesen Wert dem anderen gebe. Der Wert bleibt gleich, und der andere kann wieder etwas, was er möchte, auch dafür bekommen, und das ist weltweit der Fall. Also, das ist nicht nur in der Nachbarschaft, nicht nur in dem Unternehmen, sondern meiner Meinung nach wirklich auch eine ganz, ganz wichtige Geschichte, die wir einfach brauchen. Und wie sehr wir das brauchen, wissen wir es dann, wenn wir sie nicht haben. Das ist wie so: brauche den Sauerstoff, sonst kann ich nicht, kann mein Körper nicht überleben. Und genauso brauche ich auch Geld, also diesen Wert, den wir, auf den wir uns festgelegt haben, um eben damit mein Leben zu finanzieren, das heißt, um das Fundament für meinen eigenen Wohnstadt und für meine Kreativität zu schaffen. Also für mich ist dieses Geld, das sieht man ja auch an meinem Unternehmen, in meiner Firma, etwas, was wächst. Also es ist für mich eine Pflanze. Die habe ich gepflanzt, und ich habe sie gedüngt, ich hab ihr Wasser gegeben, ich habe dafür gesorgt, dass Triebe aufsteigen können, das, dass das ganze eben dann auch Knospen bekommt, Früchte und dann vielleicht auch Samen irgendwann mal. Also, das ist jetzt so bildlich gesagt und philosophisch vielleicht ne ganz andere Sprache als du jetzt.
Hendrik Habermann: Ich bringe vielleicht noch mal eine andere Perspektive rein. Ich glaube, dass wir in unserer Gesellschaft viel Geld moralisieren. Geld ist gut oder Geld ist schlecht. Ich glaube, das hilft, wenn man Geld einfach als Energie sieht. Unser Geld ist nichts anderes als Energie, und das ist etwas, was fließt, und die Art und Weise, wie ich Geld einsetze, die ist gut oder schlecht, und ich kann mich daran erinnern, dass ich auch mal so gehadert habe mit das. Das lief bei uns im Unternehmen, ich erfolgreich, und ich glaube, wir sind doch viel besser, und wir machen bessere Produkte, und wir kümmern uns mehr um unsere Kunden. Aber offensichtlich der Markt. Der scheint das nicht zu mutieren, weil die Kunden kommen, nicht. Und dann hatte jemand zu mir gesagt: Geld ist nicht, hat keine Moral. Geld ist nicht gut oder schlecht. Geld fließt zu dem, der Vorteile gibt. Dass ist die Art, wie diese Energie fließt. Und dann habe ich gedacht, das ist ganz interessant. Ich glaube, wir haben gute Produkte, aber es ist eigentlich total egal, so was. Wie nehmen das die Kunden wahr? Wie, wie sehen die das, und wo fließt das hin? Und nicht moralisierend bedeutet folgendes, wir können bestimmte Dinge ablehnen durch, lehnen das ab, wenn jemand mit Drogenverkauf reich wird, aber der Mechanismus dahinter ist, der hat was, das wollen die Leute haben. Deswegen fließt das Geld dahin. Ich versuche, das ganz neutral zu sehen. Und wenn wir sagen, Geld ist ne Energie, ähm, dann stellen wir uns die Frage, was passiert, wenn diese Energie fehlt? Es hat mal jemand gesagt und das hat mich beeinflusst. Er hat gesagt, ich glaube nicht, dass ich den Armen am besten dadurch helfe, dass ich einer von ihnen werde. Aber wenn ich jetzt Geld habe, zum Beispiel, wie kann ich viel damit machen, dann kann ich damit was Gutes tun. Dann habe ich die Möglichkeit, ich habe die Wahlmöglichkeit, das gut einzusetzen. Weil, es gibt keine Menge an Armut, die anderen Leuten Wohlstand bringt. Es gibt keine Menge an Krankheit, die du erreichen kannst, damit du anderen Leuten Gesundheit bringst. Wenn du selber das zur Verfügung hast, wenn du selber ausgestattet bist, dann kannst du geben, und das gilt ja für alle Arten von Energie. Wenn du selber so viele Probleme immer hast, dass du permanent mit deinen Sorgen und Ängsten bei dir bist und bei dem, was vielleicht nicht funktionieren könnte, wie willst du frei sein, um anderen Leuten deine Aufmerksamkeit, deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu geben und denen zu helfen? Das heißt, wenn wir sagen, wir nehmen Geld, diesen, diesen Beigeschmack schlechten oder große Vermögen sind durch irgendwas Unrechtmäßiges zustande gekommen kann sein, kann auch nicht sein. Diese Aussage ist einfach nur falsch, weil, Geld ist erst mal nur Energie und die Art und Weise wir wählen, damit umzugehen, die bekommt eine Bedeutung in dem Kontext und für uns. Dann können wir sagen, okay, wie möchte ich das einsetzen? Und was kann ich tun, wenn ich Geld habe? Genau wie Wissen. Was kannst du tun, wenn du Wissen hast? Du kannst anderen Leuten helfen, du kannst andere Leute unterstützen oder du setzt es gegen die ein. Ich bin im Marketing und Verkauf. Ich kann da helfen, um anderen Leuten vielleicht ein Produkt zu verkaufen, von denen, von dem ich weiß, dass es deren Leben besser macht, von dem ich weiß, dass es sie weiterbringt. Oder ich verkaufe denen was, was denen überhaupt nichts bringt, aber mir Geld. Das zweite ist asozial, das erste ist zu begrüßen. Ein Punkt noch, der ganz wichtig ist, was wir gelernt haben, was durch Studien belegt ist. Wenn Leute Geld für etwas bezahlen, schätzen sie das mehr. Also manchmal ist es sogar richtig, Geld für etwas zu nehmen, selbst wenn du es den Leuten schenken könntest. Ja, weil, dann ist es nichts wert. Im englischen sagt man, who payes, payes attention, ist ganz interessant. Man macht zum Beispiel auch bei Kursen oder bei Angeboten die Erfahrung. Je mehr die Leute bezahlen, desto mehr Aufmerksamkeit geben die der Sache, weil es Geld gekostet hat, weil ansonsten hat es keinen Wert. Ja, also ganz interessant.
Corina Klein: Hatte ich ja, kann ich zu 100 Prozent bestätigen. Ich hatte damals auch Kurse gegeben. Einmal, wo die Leute 100 Prozent selber zahlen mussten und einmal, wo die Kasse 80 Prozent übernommen hat. Und die Gruppe, die selber gezahlt hat, war 100 Prozent erfolgreich.
Hendrik Habermann: Du siehst es im Internet schon, wenn du sagst, du bietest was an, ist umsonst, dann kommen 20 Prozent von den Leuten, die sich, die, die sich angemeldet haben und wenn es Geld gekostet hat, kommen 80 Prozent. Wie kommt das eigentlich? Wenn es Geld gekostet hat, gebe ich Aufmerksamkeit. Wenn, wenn du dir einen Coach nimmst, der 10.000 € am Tag kostet, dann setzt du alles um, was der gesagt, weil du bist ja nicht bescheuert und machst das nicht. Wenn der gleiche Coach sagt, komm, wenn du willst, und setzt um, wenn du willst, hat keinen Wert. Also, Geld ist eine Währung, auf die wir uns geeinigt haben. Geld hat eine längst Lenkungsfunktion. Das sind ja alles diese Marktmechanismen, wie Geld funktioniert. Aber einfach zu sagen, Geld ist eine Energie und wenn du von dieser Energie hast, und du brauchst es nicht mehr, was kannst du dann tun? Genau wie deine Zeit, genau wie dein Wissen, genau wie Essen, genau wie andere Ressourcen. Wenn du selber hungerst, dann gibst du weniger von deinem Essen ab. Also, wenn du sagst, komm, ich habe genug, kommt, alle nehmen euch, mir geht’s gut, ich kann mich auch um euch kümmern.
Corina Klein: Ja.
Annette Müller: Ja, ich nochmal aufzufangen, was du gesagt hast, das Thema aufzunehmen. Da hast du das Gefühl, dass gerade über diese Wohltätigkeit, die wir ja tatsächlich in die Welt bringen, indem wir andere Menschen heilen, von Krankheiten und Schmerzen befreien, was wir durch die Ausbildung können, tatsächlich, dass da so eine Glocke drüber ist, die eben verhindert, dass die Menschen diesen Beruf ausüben können. Weil es ja heißt, ist etwas, was du kostenlos bekommen hast, ist es ein Geschenk, also musst du dieses Geschenk auch weitergeben. Ich sehe das überhaupt nicht so, ich sehe das sogar ganz anders. Das sollte belohnt werden, und zwar, ich habe mir manchmal den Spaß erlaubt. Wenn jemand also sehr knauserig gewesen ist mit dem bezahlen in seiner Heilsitzung und zum Beispiel sagt, aber das waren doch jetzt nur 20 Minuten, die du jetzt gebraucht hast, dass mein Hexenschuss jetzt weg ist, und nicht zehn Sitzungen zum Beispiel und willst trotzdem die volle 150 € haben. Dann habe ich gesagt, naja, was gibt du mir, wenn ich es rückgängig mache.
Corina Klein: Mhm.
Annette Müller: Ja, also, das heißt okay, ich mach das jetzt rückgängig. Was zahlst du mir, damit ich das nicht rückgängig mache? Was ist dir das Wert? Ja, also, sozusagen, da hätten manche gesagt: Haus und Hof, weil, das ist ein schmerzfreies Leben wert. Ja, in dem Moment wird es dann erst mal klar, was ist das eigentlich für ein tatsächlicher Wert. Das ist ja nicht der Wert der Zeit, sondern ist ja der Wert des Ergebnisses.
Hendrik Habermann: Ich glaube, das was du sagst, es ist sehr interessant, dass wir oft auf der einen Seite den Input sehen und dann das mit dem Output vergleichen. Also, wenn man den Input sieht, ist es ja nicht so, dass man 20 Minuten bezahlt hat, sondern man hat ja 30 Jahre bezahlt plus 20 Minuten, nämlich die 30 Jahre, das alles zu lernen zu können, und so plus die 20 Minuten. Und dass es letztendlich nicht darum geht, wie lang hat einer gebraucht, sondern was hab ich jetzt davon? Weil, es geht ja um den Nutzen und nicht, was hat einer an Energie reingesteckt? Das ist genau wie, wenn im Zeugnis steht, der hat sich bemüht, aber das waren aber keine Ergebnisse, deswegen ist es wertlos. Es geht ums Ergebnis. Und die zweite Sache ist ganz interessant, und da sieht man dann auch, wenn man zu solchen Diskussionen kommt, auf welcher Ebene man miteinander kommuniziert. Wenn jemand kommt, der ist Maler und Anstreicher und sagt, okay, das, was du kannst, du willst aber relativ viel Geld dafür haben. Wenn man dann zu den Leuten sagen will, man machen was eben anders, dann, ich mache das, was ich kann, und du machst das, was du kannst, und wir schreiben gegenseitig keine Rechnung, dann merkt man ja oft, dass die Leute sagen, ja, nee, aber ich habe aber einen bestimmten Preis, oder ich hab ja auch eine Ausbildung, oder ich habe Utensilien, oder ich habe meine, meine, meine Kostenstruktur. Wenn es zu so einem Gespräch kommt, dann merkt man ja, dass man nicht auf Augenhöhe über Werte miteinander spricht, sondern, und das kommt ja eben auch in unserer Welt vor, dass einer sagt, Partnerschaft definieren wir so, du musst ganz viel geben, und ich nehme ganz viel. Und ich möchte solche Klienten nicht haben, ich möchte solche Kunden nicht haben. Weil, das ist nicht angemessen, das ist nicht fair, sondern das ist asozial. Es geht darum, dass wir sagen, wir finden Ausgleich und das bedeutet aber auch, wenn jemand keinen Wert und das gilt generell für alles das, was ich mache, wenn jemand kein Wert in dem sieht, was ich mache, möchte ich sein Geld nicht haben. Ich möchte nicht für den Arbeiten. Ich möchte nicht bezahlt werden für etwas, was den Leuten nichts bringt. Aber genauso wenig möchte ich, wenn ich große Vorteile biete, wenn ich das Leben der Menschen verbessern oder wenn ich den Weg abkürzen für die, wenn ich sage, du kannst das selber in zehn Jahren rausfinden, oder ich mache das in, in einem Online Kurs, dann ist das der Wert und dann möchte ich einen Anteil an dem Gewinn, an dem Nutzen, der Zeitersparnis haben. Also, was ich damit sagen will, ist, nicht jeder begegnet uns ja auch auf eine Art und Weise, die ich integer nennen würde, sondern auf eine Art und Weise, dass wir sagen, okay, dein Vorschlag, das Geschäft mit uns zu machen, lieber nicht.
Corina Klein: Ja, da geht’s ja dann auch wieder um diesen Selbstwert Positionierung. Was will ich für eine Zielgruppe? Da machst du natürlich in deinem, in deiner Schulung. #00:22:58-4#
Hendrik Habermann: Genau gehen wir in dem Online Kurs drauf ein, und eine Sache vielleicht noch manchmal. Das war jetzt auch ein bisschen persönlich, was ich gesagt habe. Manche Leute zum Beispiel, die Fragen immer nach einem besseren Preis, und das ist einfach, das wird uns vorgelebt, dass wir handeln sollen, dass, das ist einfach ganz normal, dass einer sagt, er ist aber teuer. Das ist eigentlich ne ganz normale menschliche Reaktion. Also, ich habe kein Geld, und ich habe keine Zeit, sind 90 Prozent. Alle ausreden, warum Geschäft, den ich zustande kommen, auch das ist in Ordnung. Aber wenn wir das Selbstbewusstsein haben und wenn wir wissen, was wir können, dann ist da auch in Ordnung, wenn wir sagen, dass nettes Angebot, aber ich möchte es lieber nicht annehmen. Ja, das entspricht nicht dem, was ich mir vorstelle oder dem, wie ich mich angenommen, gewertschätzt fühle oder was in meiner Welt aus meiner Sicht dem entspricht, was ich an Wert zu geben habe und manchmal kommt man nicht zusammen. Das ist auch in Ordnung.
Corina Klein: Ja, ja, hm.
Annette Müller: Ja schön, manchmal ist es so.
Corina Klein: Aber ich finde es wundervoll, dass du uns Hendrik mitgebracht hast, weil wirklich die Kombination, einfach deine Heilerfolge haben wir auch schon gesehen in verschiedenen Videos und eben dieses Geschäft, dass das auch dieses geschäftliche denken, aber trotzdem mit sehr viel Wert und Wertschätzung.
Annette Müller: Wertschätzung. Ich denke, Hendriks Mitarbeit oder Input in die Heiler Schule bringt auf Dauer gesehen noch mal ein ganz, ganz großes Plus, weil dadurch eben sehr viele Heiler, die Absolventen sind und die eben ihr Leben durch diese schöne Tätigkeit finanzieren möchte, bei Hendrik dann eben richtig sind. Weil er ihnen zeigen kann, wie bringe ich das jetzt sozusagen wirklich in unserer Gesellschaft in die Welt. Wie kann ich mich mit meiner Praxis selbstständig machen und eben auch erfolgreich sein, so dass ich eben davon sehr, sehr gut leben kann. Also, ich denke mal, jemand, der anderen auf diese Art und Weise hilft, der hat also wirklich das Beste vom Besten verdient.
Hendrik Habermann: Ich denke auch und vielleicht wenn, wenn wir Milliarden für Klingeltöne ausgeben. Als Gesellschaft sollte das auch möglich sein für etwas Sinnvolles, was, was die Leute jeden Tag spüren, davon gut leben zu können.
Corina Klein: Danke euch beiden. Schön, dass ihr da wart, und ja, weiterhin viel Erfolg und dass wirklich viele Heiler sichtbar werden, wenn sie wirklich wissen, wie.
Annette Müller: Genau und den Link zu seinem Online Kurs, also wie bringe ich mich in die Sichtbarkeit, zugeschnitten auf eben Heiler, Therapeut und auch Ärzte, den findet man unter www.ecole-san-esprit.de.
Corina Klein: Danke, liebe Zuschauer. Ja unglaublich spannend, wie doch die Welten unterschiedlich sind und wenn dann eine Symbiose stattfindet und das Thema Geld und Energiefluss wieder auch zur Heilung genutzt werden kann. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Bis bald und Tschüss!
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