Episode #013: Investigative Journalistin entlarvt Heilerin
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Corina Klein: Herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer heute bei uns im Format Sinn des Lebens! Ich habe heute unsere beliebte Heilerin da, Annette Müller, und heute Mitautorin von einem Buch von ihr, eine Investigativjournalistin, die damals versucht hat zu zeigen, dass das mit dem Heilen doch alles Quatsch ist. Und schön, heute ihre Geschichte zu hören. Also bleiben Sie dran! Es wird super lustig und auch interessant, bis gleich!
Corina Klein: Hallo ihr beiden! Schön, liebe Annette, und danke, dass du heute auch da bist!
Annette Bokpe: Dankeschön, dass ich da sein darf.
Annette Müller: Ja, also, ich freue mich auch sehr, hab mich sehr gefreut auf den heutigen Tag, und es ist so, dass Annette Bokpe die erste Autorin des Buches ist.
Corina Klein: Die erste Autorin, ja.
Annette Müller: Und ich bin Co-Autorin, ich habe etwas dazu geschrieben. Ich habe also meinen Senf dazu gegeben, sozusagen.
Annette Bokpe: Wie Du das immer machst.
Corina Klein: Beide Annette, genau, und ich fand es so witzig. Ich hab ja das Buch dann gelesen, und ich konnte mir so richtig vorstellen, wie du so am Telefon so die Augen gerollt hast so „wie Heilerin“, es war köstlich. Ja, also, liebe Annette, ich bin total gespannt auf deine Geschichte jetzt hier heute live nochmal zu hören.
Annette Bokpe: Ja da muss ich mich wirklich bemühen, die echt zusammenzufassen, weil es natürlich eine Stunden…-den…-den…-Geschichte ist. Ich denke, das Ausschlaggebende war irgendwie mein Umzug. Ich bin umgezogen in Berlin, innerhalb von Berlin. Auch mein Leben hatte sich sehr verändert durch eine Trennung auch und so weiter, und ich habe sortiert, wie man das bei Umzügen so macht. Man sortiert seine alten Zettel, seine Unterlagen und so weiter, und ich hatte so ein Kästchen mit Zettelchen drin mit alten Adressen, Telefonnummern, und da ist mir die Telefonnummer von der Annette Müller wieder in die Hände gefallen. Wir hatten schon jahrelang keinen Kontakt mehr. Wir hatten früher mal Kontakt, eher in einer ganz anderen Verbindung. Ich war ja Reiseveranstalterin auch, und damals in dieser, in diesem Zusammenhang hatten wir uns kennengelernt und hatten da aber telefonisch auch sehr interessante Gespräche immer geführt, und ich hatte auch dann irgendwann gedacht, wir sind uns sehr ähnlich, sie ist im Westen aufgewachsen, ich im Osten, aber beide so freiheitsliebende Frauen. Viele Entscheidungen, die ich getroffen habe, habe ich ja wirklich aus dem Grund getroffen, weil ich frei sein wollte, und es ging ja bei der Annette oder Neti dann zur Unterscheidung ähnlich. Also, da gab es viele Parallelen, und natürlich fiel mir das alles sofort wieder ein, als ich den Zettel fand, und da habe ich sie natürlich angerufen, und diese Nummer stimmte auch noch. Da war ich auch verblüfft nach den Jahren, und sie meldete sich auch, war sofort dran und hat sich auch gefreut, und wir haben uns kurz ausgetauscht, und dann hab ich gefragt, ja, was machst du denn jetzt? Und dann sagt die mir „Ich bin Heilerin“. Da habe ich gesagt, „wie jetzt, Heilerin“, „Ja, ich mache geistiges Heilen“, und dann dachte ich in dem Moment: „Oh Gott, hätte ich nur nicht angerufen, was ist’n mit der passiert“, ja. Und dann hat sie auch noch, das war ja noch der Hammer, mir angeboten, das zu lernen. Dann habe ich gedacht, das will ich ganz bestimmt nicht machen, und hab dann gesagt, ich melde mich noch mal, und dann haben wir uns höflich verabschiedet, und ich habe mir vorgenommen, mich da ganz bestimmt nicht wieder zu melden. Aber es ist in meinem Kopf rum gegangen, das ist ja klar, du kriegst so einen Impuls, und es geht in meinem Kopf rum. Und dann fiel mir ein, ich hatte ja schon ein Erlebnis mit einer Heilerin, als ich am Theater war, Schauspielerin war in der DDR, bekam ich irgendwann eine Gürtelrose, und wer weiß, was eine Gürtelrose bedeutet, und das vor der Premiere. Also unerträglich! Und da hat ein Kollege von mir gesagt, du, wir haben da eine Frau, die plüstert dir die Weg. Hingegangen, und die hat das auch gemacht. Also wie das gelaufen ist, kann ich gar nicht mehr beschreiben. Fakt war, ich hatte dort drei Besuche bei dieser alten Dame, und die Gürtelrose war weg. Das hatte ich total vergessen. Und dann sind mir natürlich immer weiter die Gedanken gekommen, okay, gibt es denn was zwischen Himmel und Erde und so weiter? Und ich hatte ja auch andere Sachen erlebt. Das fiel mir alles wieder ein. Na ja, dann habe ich es doch irgendwie wieder ad acta gelegt. Wir hatten so lose noch Kontakt, aber gar nicht so allzu viel später rief meine Mutter mich an und sagte mir, Du, Annette, der Peter liegt im Krankenhaus, mein Cousin liegt im Krankenhaus, er hatte eine Notoperation, dem geht’s total schlecht, und wir wissen gar nicht, ob der das überlebt. Ich muss dazu sagen, der Peter war Leistungssportler in der DDR, also wirklich Kader und hatte, war schon lange, lange krank. Wir haben uns schon gefreut, dass er überhaupt so lange gelebt hat, muss man auch sagen. Aber jetzt war das erstmal ein Schock für mich. Ich bin ja mit dem mit aufgewachsen, und dann habe ich gesagt zu meinen Kindern, Leute, wir fahren nach Jena und besuchen den und gucken einfach mal, wie es ihm geht und so. Der lag im Koma, dann, nach der zweiten OP lag er im Koma, und da fiel mir die Annette wieder ein. Dann dachte ich, ja wenn die Heilen kann, dann rufe ich die jetzt an. Und dann hat sie gesagt, „Ja, wir können das versuchen, aber ich mach dir nicht viel Hoffnung. Das ist ja in einem Stadium, wo man jetzt gar nicht mehr weiß, was geschieht“. Vielleicht, also, er war schon im Koma, und zwar in einem künstlichen Koma. Und ich hatte aber Hoffnung. Natürlich hatte ich Hoffnung, das ist ja klar. Und wir sind dann in der Intensivstation gewesen, und das war sehr interessant, was da passiert ist. Meine kleine Tochter und ich, wir sind gemeinsam da an seinem Bett gewesen, und wir hatten vorher ausgemacht, die Neti und ich, okay, wenn du drin bist, lege deine Hände auf seinen Kopf, und ich schicke Heilimpulse. Damit konnte ich nichts anfangen, das war mir aber egal. Und meine kleine Tochter saß da, die war damals 16 oder so. Die saß da und hat seine Hand gehalten. Jetzt muss ich dazu sagen, der war in einem künstlichen Koma, keine Regung, nix, der war eiskalt, der fühlte sich an wie eine Gummipuppe. Da stand neben ihm eine Maschine, die seinen Atem, seinen Herzschlag, alles kontrollierte. Also, es ging immer „ahhhhhm-pfff, ahhhhhm-pfff“ also, ja, die Augen waren auf. Das war auch ein ganz krasser Anblick. Es hat auch wirklich viel mit mir gemacht, und ich habe dann die Hände tatsächlich auf seinen Kopf gelegt. Und in dem Augenblick, der war eiskalt, dieser Kopf, und in dem Augenblick krieg, denke ich, meine Hände werden ganz heiß, oh Gott, und da sagt meine kleine Tochter: Du, Mama, jetzt hat der Peter zugefasst. Und da war ich erst mal so beeindruckt, und für mich war das einfach auch ein schönes Gefühl, dass der warm geworden ist. Das war für mich ein Abschied. Ich muss aufpassen, dass ich jetzt nicht anfange zu weinen, weil das war. Aber vor Rührung, nicht vor Trauer jetzt mehr! Also, ich denke, dass wir uns von ihm auf diese Weise gebührend verabschiedet haben, und ich bin sicher, dass er das gespürt hat. 100 Prozent sicher! Und die Leute, die dort arbeiten, in dieser Intensivstation oder damals da gearbeitet haben, die haben alle gesagt, das ist unmöglich. Der Kopf kann nicht warm werden, das hast du dir eingebildet, und der kann auch nicht zufassen, der ist in einem künstlichen Koma, der kriegt nichts mehr mit. Das ist wirklich also unmöglich. Aber es war, es ist passiert. Und meine Kleine ist ja sehr, sehr kritisch auch immer gewesen, solchen Sachen gegenüber. Ja, und dann sind wir wieder nach Hause gefahren, und als wir nach Hause fuhren im Auto, hab ich so gedacht, also, irgendwas ist da dran. Und dann haben wir uns noch mal unterhalten, und dann hast du gesagt, magst du dir das nicht mal anschauen. Wir fangen jetzt die Ausbildung an. Und da habe ich gesagt, du pass mal auf, das mache ich, ich komme. Und wenn du willst, schreibe ich darüber auch. Aber eins sag ich dir, wenn ich das Haar in der Suppe finde, schreibe ich das auch. Und da war sie ganz fröhlich. Sagt, ja, super, prima komm, ja, und so hat das alles angefangen. Interessant war auch noch, das muss ich hier einfach auch sagen, weil logischerweise ich dachte, okay, esoterisch, wir haben uns ja nicht gekannt, nur vom Telefon, und ich habe dann gedacht, wie werde ich sie erkennen am Flugplatz. Dann dachte ich ganz klar.
Corina Klein: Walla walla?
Annette Bokpe: Flatterkleider, Birkenstockschuhe, vielleicht Rastazöpfe, also war für mich klar. Und komme in München am Flugplatz an, und wir haben uns auch wirklich gleich erkannt. Das war ganz interessant auch. Naja und nix, Flatterkleider und so, ne. Also also eine elegante Frau stand da vor mir, Geschäftsfrau auch, ja, selbstbewusst, klar, also strukturiert, also wie ich es von meinem Betrieb eben auch kannte. Sie leitete einen Betrieb im Grunde genommen, der damals noch klein war. Also, ich war begeistert, und da haben sich meine Vorurteile überhaupt nicht bestätigt, was ich auch ein bisschen schade fand. Und was ist passiert? Ich habe diese Ausbildung, diese erste, also das erste Modul mitgemacht, und da ich noch nicht von ihr behandelt worden bin, zuvor, also ich hatte noch keine Heilsitzung bei ihr, hat sie das also während der Ausbildung, während dieses ersten Moduls gemacht, und da gab es dann eben auch eine Physiotherapeutin in dieser Ausbildungsgruppe. Die hat sich dann ganz meine Konstitution, Struktur, Körperhaltung und so weiter angeschaut und hat gesagt, du hängst total in den Bändern und was für was für Sachen alles. Also ich war, ich habe gesagt, ich bin doch gesund, was wollt ihr eigentlich? Und das war wirklich sensationell! Also, ich dachte, na gut, jetzt kriege ich ne ne Behandlung von ner Stunde oder so, lieg jetzt hier gemütlich auf der Liege, was ich damals auch gut gebrauchen hätte können, und dann waren zwei Minuten, und alle machten „öhhh“, „aahhh“, „ohhh“, und ich fühlte mich auch irgendwie plötzlich. Kennst du dieses Gefühl aufrecht zu sein und dir keine Mühe dafür zu geben. Das hatte ich plötzlich, weil ich hing, so hektisch, und ich war aufrecht, und es ging gar nicht anders. Also das war, das war für mich also ein ganz tiefgreifendes Erlebnis, muss ich wirklich sagen, und dann habe ich schon gedacht, okay, die kann das, die kann das wirklich, da bin ich sicher. Aber ich nee nie im Leben. Also so war das erste Modul. Trotzdem habe ich mich dann entschlossen, dabeizubleiben nach diesem ersten Modul, weil ich dachte, wenn es eine Chance gibt, das zu lernen, möchte ich es natürlich können, aber daran habe ich lange gezweifelt, ganz lange.
Corina Klein: Ja, wie war das so für dich, die Begegnung?
Annette Müller: Ich würde es, ich würde das super gerne nochmal wiederholen. Weil es war für die ganze Gruppe einfach eine unglaubliche Freude, Annette beim ungläubigen Staunen zuzuschauen. Und zwar immer etwas zu sagen, Annette anzuschauen und Annettes Gesicht zu sehen, und es ist ihr sozusagen „ihr ist das Gesicht aus dem Gesicht gefallen“.
Annette Bokpe: So sage ich das immer, ja.
Annette Müller: Weil sie sagt, nee, das kann jetzt nicht sein, das kann jetzt nicht sein, das kann jetzt nicht sein, und das kann jetzt nicht.
Corina Klein: Was waren denn so diese Wunder? Das kann nicht sein, ja, also.
Annette Bokpe: Das waren jetzt auch Geschichten, die die Leute erzählt haben, die in diesem Kurs mit waren. Die waren ja alle schon bei ihr in Heilsitzungen.
Corina Klein: Ah, und haben dann von sich selber erzählt.
Annette Bokpe: Und ich haben dann natürlich von sich erzählt, warum sie überhaupt diese Ausbildung machen. Die haben dann, also die Heike. Von ihrem Sohn hat erzählt, was, der Sohn von der Heike der hatte, der hatte ganz viele Probleme. Es war ein Frühchen, also ganz viele Probleme waren das schon in der ersten Heilsitzung gelöst. Ich kenne die gar nicht mehr alle, weil ich selber jetzt inzwischen natürlich in all den Jahren so viel erlebt habe. Aber eins weiß ich noch, dass dieses Auge, das eine Auge von ihm, immer so abrutschte. Die Ursache weiß ich nicht mehr. Das hatte die Heike auch gesagt, und da hat auch haben die Ärzte auch gesagt, ja, das wird ihn in seinem ganzen Leben begleiten. Das wird sich nicht mehr ändern, und das war eben nach der ersten Heilsitzung weg. Oder die Mutter von der Ulrike, die ähm, die so eine irgendwie so eine Augen, Augen, also einmal auch das im Gesicht
Annette Müller: Also sie war erblindet.
Annette Bokpe: Sie war erblindet, genau.
Annette Müller: Und sie hat eben dieses Trial… weißt du?
Annette Bokpe: Trigeminusnerv, der
Annette Müller: Wo du so Stromschläge kriegst?
Annette Bokpe: Das ist ja, da habe ich dagesessen, um Gottes willen, die Arme, mein Gott, da bringen sich Leute um, wenn sie diese Schmerzen. Es geht dir mitten ins Gesicht ein Schlag!
Corina Klein: Hm!
Annette Müller: Mhm. Sie ist sogar hingefallen, immer wenn sie diese Stiche bekommen hatte.
Annette Bokpe: Und da hat, und da haben sie auch schon überlegt, ob sie ihr diesen Nerv einfach durchtrennen, damit die die Schmerzen los ist, was aber bedeuten würde, dass das ganze Gesicht hängt. Ja, und die, und das ist auch nach einer Sitzung erledigt gewesen.
Annette Müller: Die war, die war in der Klinik, ne, die war drei Tage in der Klinik.
Annette Bokpe: Ach drei Tage in der Klinik, das wusste ich jetzt nicht mehr. Aber auf alle Fälle ist, da habe ich gesagt.
Corina Klein: Aber drei Tage, das ist ja ein Witz.
Annette Bokpe: Ja. lächerlich. Lächerlich, und ich habe dann, ich habe dann dagesessen und hab überlegt, „was, das ist doch unheilbar“, und es war heilbar. Also, das hat mich beeindruckt, und das hat nicht Neti erzählt, sondern das haben die Leute erzählt, ihre Geschichten. Und deswegen waren die da. Und da war eine nach der anderen, und ich habe immer so mitgeschrieben, „ähhhh, was, nee, ja, das gibts nicht, also das war.
Corina Klein: Und wie war das dann? Bis du dann so motiviert nach Hause, und hast du es dann erzählt, oder hast du gedacht, nee, ich weiß ja nicht.
Annette Bokpe: Nee, nee, nee.
Corina Klein: Ich mach das dann mal inkognito.
Annette Bokpe: Wir haben uns dann noch lange unterhalten. Also das war schon, und ich bin dann natürlich zurück nach Berlin gefahren in meinen Alltag. Der schon sehr straff immer war und war ganz schnell wieder in diesem Alltagsgeschehen. Aber hab natürlich, das war ganz interessant. Also ich war schon, als ich zu dir kam, das erste Mal ziemlich fertig, auch, also in Berlin, sagen wir, auf dem Zahnfleisch gelaufen, ja. Und hab mich da in dieser, wo es ja eine Ausbildung ist und obwohl es ja auch wirklich anspruchsvoll ist. Aber ich kam zurück und war wie erholt von diesen, wahrscheinlich auch von unseren gegenseitigen Heilsitzungen, die Einweihung, diese Dinge alle. Und komme dann am Montag in das Büro, wo ich zu der Zeit eben beraten habe auch, als Coach, und da sagte eine Kollegin von mir, und die und die Assistentin dann auch sagt sie, boah Annette, wenn ich nicht, wenn ich nicht wüsste, dass du Freitag noch da warst oder Donnerstag noch da warst, dann würde ich denken, du hattest drei Wochen Urlaub, was ist denn mit dir passiert? Und da habe ich dann so ein bisschen provokant gesagt, ja, ich beschäftige mich jetzt mit Geistheilung, hahahahaha. Und dann diese türkische Assistentin hat mich angeguckt und hat gesagt, das ist ja interessant, das musste mir mal erzählen, die hatte da schon so ein bisschen Hintergrund, und eine Kollegin von mir, eine Coaching Kollegin, die Karen, die hat dann, die hat dann irgendwie gesagt, du das musste mal an mir ausprobieren, und da habe ich noch gesagt, nee, nee, weißt du, ich muss erst mal die Ausbildung zu Ende machen, da kann ich noch nix, da kann ich noch nix. Und dann war ich natürlich in meinem Alltag, in meinem Alltag. Und irgendwann kam diese Kollegin, die ist Amerikanerin, und sagte, du Annette, mir geht es so schlecht, ich habe so viele Hautprobleme und dieses und jenes und kannst du mir nicht mal die Hände auflegen. Und da hab ich gesagt, nee du, das kann ich jetzt nicht! Ich habe in zehn Minuten wieder eine Klientin hier, eine Beratungsklientin, und. Ja, bitte, mach doch mal bitte, mach. Die hat sich auf den Stuhl gesetzt, die hat mich quasi gezwungen, und ich habe meine Hände auf ihre Schultern gelegt und habe auch gespürt, dass die Hände warm werden, und habe mich auch gut dabei gefühlt. Aber ich hatte gleichzeitig ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, oh nee, ich bin ja noch gar nicht so weit. Und dann kam meine Klientin, hab ich gesagt, du, ich muss jetzt aufhören. 14 Tage später ruft die mich an und sagt du, irgendwie hat das alles verändert. Also, meine Haut ist besser. Ich habe eine ganz tolle Entscheidung getroffen. Ich werde jetzt das und das aufgeben, und da habe ich gedacht, was, zehn Minuten, unglaublich! Aber trotzdem hat es mich doch noch lange kritisch durch diese Ausbildung geführt, oder ich glaube, ich habe das Gemecker dann auch als so ein bisschen als Markenzeichen gehabt, und zwar deshalb, weil, es gab natürlich einige Leute, die sehr viel schon gespürt haben, die schon sehr viel Kenntnisse hatten, die also spirituell schon seit zehn Jahren unterwegs waren. Und ich bin ja so ein Perfektionist auch, und ich dachte, jetzt bin ich hier mal nicht gut oder die beste, und dann habe ich mir halt wahrscheinlich auch so ein bisschen ein anderes Image aufgebaut. Aber trotzdem, ich war trotzdem weiter logischerweise skeptisch . Aber hab auch viel rumgemeckert, weil ich bei vielen Sachen sagte, ja das kann ich nicht, und ich spüre jetzt nix. Und die Angelika, die sieht immer alles, und die spürt immer alles und ich nicht. Also ich glaube, ich bin dafür nicht geeignet. Also, sowas kam immer wieder. Aber als ich dann so schon so weit war, dass ich dachte, „Ja!“. Da bin ich dann krank geworden, aber richtig
Corina Klein: krank
Annette Bokpe: krank geworden, ja. Und da hab ich dann zu Hause gelegen und hab gesagt, so alles Mist, hat mir alles nix genutzt. Der ganze Schwachsinn hier, Heilung, Geistheilung. Und die haben Fernheilung gemacht. Dann bin ich nochmal gekommen, und dann war es für fünf Minuten gut und wurde wieder schlecht. Und also, es ging um eine Wirbelsäulen, also eine richtig harte Diagnose. Allerdings, allerdings ist es gut ausgegangen. Und das hat mir dann eben auch ein Professor bestätigt, zu dem ich dann über befreundete Ärzte gekommen bin, weil die sagten, du musst dich unbedingt checken lassen, ob da nicht doch operiert werden solltest, ob das wirklich so weitergeht. Ich konnte ja kaum noch laufen, zum Teil ne, ja, und dann hatte sich das aber so langsam auch gebessert. Natürlich, ich habe auch andere Sachen gemacht, Übungen gemacht, ich war beim Osteopathen, logischerweise. Dennoch, ich sitze bei diesem Professor, und der hört sich nur an, wie es mir geht. Ich beschreibe ihm das alles, der wusste nichts von der Diagnose und so weiter. Und dann hat er gesagt, also, Frau Bokpe, so wie Sie hier vor mir sitzen, operiere ich sie nicht, das mache ich nicht, also ihre Beschwerden und so weiter. Und dann hat er sich das MRT angeschaut, das, was ich hatte machen lassen vorher, also einen Monat vorher, und dann hat er sich das MRT angeschaut und hat mich angeschaut und hat gesagt, also ganz ehrlich, wie Sie hier sitzen, wenn ich das sehe, das ist ein Wunder!
Corina Klein: Mhm.
Annette Bokpe: Und dann hat er in den Patientenbrief an meinen Arzt geschrieben „Ich freue mich über die Spontanheilung von Frau Bokpe“. Und das war für mich Beweis, dass das wirklich gewirkt hat. Und es hat angehalten bis, also hält an, nach wie vor.
Corina Klein: Was hattest du für dich rausgefunden? Warum das? Dieses? Diese Lernaufgabe, sag ich mal, kam?
Annette Bokpe: Da habe ich ganz klar, weil ich hab, ich hab gewuselt, gewuselt, gewuselt! Ich habe ja zwei Kinder. Ich wollte es immer gut machen für mich, für die Kinder. Das ist klar. Ich wollte alles, das Beste für uns alle haben, gute Wohnung, gute Ausbildung, was weiß ich nicht alles, gutes Leben, verreisen diese Dinge alle, ne. Und habe überhaupt nicht aufgehört zu arbeiten, obgleich ich schon ganz viele Beschwerden hatte und mich viele Leute darauf aufmerksam gemacht haben, du musst einen Schritt zurück, das geht so nicht weiter. Aber dafür war ich absolut taub. Und dann, ich hab’s dann so bezeichnet. Also, der liebe Gott hat ganz oft gesagt, Annette, mal ein bisschen runterschalten, da ein Schmerz dort ein Schmerz. Und jetzt hat er mich richtig in Hintern getreten. So das ja. Und ich habe dann im Nachhinein, also ich habe mich sehr geärgert, dass es so lange gedauert hat. Ich habe erst gedacht, wieso geht das jetzt bei mir? Dauert das so lange, oder warum geht das nicht? Ich wollte die Ausbildung abbrechen und habe dann aber für mich selber auch gemerkt, es war richtig schön, zu Hause zu sein. Es war richtig angenehm, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen als nur mit der Arbeit. Und dann habe ich gemerkt: Ach so, ich muss mich auch mal um mich kümmern, und wenn ich die Heilung so schnell erfahren hätte, wie ich mir das gewünscht hätte, hätte ich vielleicht eine Woche später einen Herzinfarkt gehabt oder ein Burn-out oder sonst was. Also, das war einfach für mich wichtig zu gucken, dass ich einfach auch für mich was tue in dem Sinne, dass ich auf meinen Körper achte, auf überhaupt auf meine ganze Lebensart achte, und das ist mir damit gelungen. Das war eine der Lernaufgaben, da bin ich heute ganz sicher. Da war ich auch danach ganz sicher! Und dann bin ich natürlich wieder sehr, sehr gerne nach Frabertsham gefahren und habe dann auch gleich noch den nächsten Kurs. Also ich war, gehörte zu den ersten mit, und dann der nächste Kurs, der hatte dann auch angefangen. Dann habe ich bei denen mit hospitiert, auch aus Interesse und weil ich ja Einiges versäumt hatte. Da war dann auch eine Ärztin dabei. Das war für mich dann toll, und dann habe ich die Ausbildung abgeschlossen und habe mich dann auch gleich sehr engagiert für die Schule, hab dann ja die Pressearbeit gemacht und und viele andere Sachen. Also, ich habe die Heiltage mit organisiert und und und. Also, das hat mir dann Freude gemacht, und dahin ist es dann gegangen. Ja, und jetzt bin ich ja auch Dozentin an der Schule noch und, genau. Und Heilerin mit zwei Praxen, auch in Thüringen und Berlin.
Corina Klein: Wow, richtig tolle Geschichte, oder? Das sind auch dann nachher die größten Kritiker, die zu den
Annette Bokpe: Ja
Corina Klein: Ja
Annette Bokpe: Und ich habe solche Klienten, das finde ich immer total klasse. Ja, ich habe auch Klienten, die hm also, da DU das machst, könnte ich mir vorstellen, du machst ja nix, wo du nicht sicher bist. Also, das probiere ich mal, ne. Also, ich hab dann eben auch diese Klienten, wie ich wahrscheinlich selber eine war.
Corina Klein: Hm, ja, schön. Gibt es von deiner Seite aus, war toll, toll erzählt. Vielen Dank!
Annette Müller: Ja, genau, so toll erzählt ist das Buch, ja.
Corina Klein: Ja, das stimmt wirklich. Ja, ich musste ein paar mal lachen, und jetzt dich live zu sehen, ist natürlich lustig. Dann hat man dann noch die, die dementsprechende Mimik dann auch dazu, hat dann ja auch gepasst.
Annette Müller: Genau also, ich kann wirklich nur empfehlen, das Buch zu lesen, Amazing Grace, die neue Dimension der Heilung von Annette Bokpe, die investigative Journalistin, die wirklich die ganze Ausbildung lang versucht hat, ganz verzweifelt dieses Haar in der Suppe zu finden. Aber sie hat es leider nicht gefunden.
Corina Klein: Toll, super!
Annette Müller: Ja, es ist sehr schön.
Corina Klein: Klasse! Wenn man sich jetzt noch weiter informieren möchte, einfach zu eurer ganzen Arbeit, gibt’s da Möglichkeiten, oder.
Annette Müller: Ja, www. san-esprit.de, ist die Hauptseite, und Annette Bokpe findet man auch unter den Mitwirkenden, also sie ist einmal aufgelistet als Dozentin und dann eben auch bei den Heilern. Also, die Heiler sind aufgelistet nach Postleitzahlen, und da findet man dann eben diejenigen, die in der Nähe sind und Leuten helfen können.
Corina Klein: Super, vielen Dank euch beiden! Ich hoffe, wir machen noch ein Interview gemeinsam, weil es ist ja echt schöne Runde, würd mich auch nochmal interessieren, jetzt auch aus deinen Erfahrungen, deinen Heilergebnissen, ja wär schön wenn ihr noch mal kommen würdet.
Annette Müller: Dankeschön
Annette Bokpe: Vielen Dank
Corina Klein: Und bis bald. Ja, was soll ich sagen? Das war doch mal eine schöne Mädelsrunde hier, und ich hoffe, Sie konnten auch Einiges mitnehmen und freue mich, wenn wir uns bald wiedersehen. Vielen Dank fürs Zuschauen und bis bald! Tschüss!
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