Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #032: Neue Perspektiven als Heiler

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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Corina Klein: Herzlich willkommen, liebe Zuschauer heute zu unserem Format Sinn des Lebens! Ich habe heute eine beeindruckende Frau bei mir, Annette Müller. Sie hat die erste stationäre Heilklinik für energetisches und geistiges Heilen gegründet, und sie ist mit Heilern auf Weltreise gegangen oder beziehungsweise unterstützt Menschen in der dritten Welt, die die Möglichkeit bekommen, mit ihr und ihrem Heiler Team wahre Heilung zu erfahren. Und wie das ganze abläuft, und Bilder und Geschichten, das erfahren sie jetzt. Bleiben sie dran!

Corina Klein: Hallo, liebe Annette, schön dass du da bist!

Annette Müller: Ja, vielen, vielen Dank für die Einladung, und ich freue mich wirklich sehr, diese wunderbare Sache einem großen oder größeren Publikum vorzustellen.

Corina Klein: Ja, es ist schon sehr berührend. Ich habe ja auch im Vorfeld paar Clips gesehen und Video Ausschnitte von deinen Heiler Reisen, und wenn man dann so die Menschen sieht, wie sie dann es kaum fassen können, ja, dass die Mama wieder läuft oder der Rollator vergessen wird.

Corina Klein: Ja, das ist ja wirklich unglaublich, und ich weiß natürlich auch, dass dieses Heilen natürlich auch immer wieder kritisch betrachtet wird. Man, man hat ja keine Zahlen und Fakten, und da bist du natürlich auch vorne dabei, weil du hast dann gleich gesagt, nee, wir geben den auch ein Bild oder machen Studien, und ja, vielleicht kannst du mal für jemand, der jetzt dich noch nicht gesehen hat. Wir haben schon einige Interviews gemacht, aber doch kommen ja viele Menschen dann zum ersten Mal zu dir, ein paar Worte zu deiner ganzen Geschichte.

Annette Müller: Ja, sehr, sehr gerne, also du hast ja schon erwähnt, ich bin die Gründerin der ersten stationären Einrichtung für das geistig energetisch Heilen in Deutschland. Wir waren sehr erfolgreich, aktiv bis 2020 zum Lockdown und haben jetzt dann eine neue, größere Klinik ins Leben gerufen, am Lago Maggiore auf der italienischen Seite. Ganz, ganz wunderschön, ein tolles Ambiente, ein tolles Klima, wunderbares Essen natürlich und auch viel mehr Platz und Möglichkeiten. Daran angeschlossen ist die Heilerschule École San Esprit. Wir bilden an dieser Heilerschule tatsächlich professionelle Heiler aus, das heißt, wir bereiten auf diesen Beruf vor, wir machen eine Berufsausbildung. Seit 2004 ist das in Deutschland ein anerkannter Beruf, und der wird auch immer, immer beliebter und hat auch immer mehr Ansehen. Und mit eines meiner Ideale und Aufgaben ist es, dieses Ansehen auch in der Gesellschaft sozusagen zu etablieren, dass das also noch mehr Anerkennung findet. Da sind wir auf einem sehr guten Weg, weil sehr viele Mediziner bei uns an der Schule die Ausbildung machen.

Corina Klein: Das finde ich so schön, die Kombination einfach.

Annette Müller: Ja, ist wunderbar, also nie gegeneinander miteinander, sondern nur miteinander, und ich habe eben für diese Errungenschaften auch 2019 eine Auszeichnung bekommen, den mit Change Award war im September 2019 für eben meine Errungenschaften, die Schulmedizin und das energetische Heilen zusammenzubringen, ist total toll, bin ich sehr stolz drauf und freue mich auch darüber.

Corina Klein: Und dann bist du ja 2019 wirklich mit einem ausgebildeten Heilerteam.

Annette Müller: Das war sogar schon 2018, also, ähm, ich bilde international aus, das heißt, ich biete auch diese Ausbildung in englischer Sprache an. Das wird in Zukunft dann am Lago Maggiore stattfinden. Es war in der Vergangenheit auf Mallorca, auf Hawaii, und in Kalifornien, ähm, wenn die Welt wieder öffnet, wird es dann auf Hawaii wieder sein und auch in Kalifornien wieder sein, und da kommen natürlich von überall her die Menschen. Also, wir haben zum Beispiel Klinikleitungen gehabt aus Australien, aus Sydney, die haben auf Hawaii die Ausbildung gemacht, also die Leitung eines ganz großen staatlichen Krankenhauses dort. Und dann hatten wir noch eine Inderin, die aus Bombay gekommen ist. Die hatte davon erfahren und hat auf Mallorca teilgenommen, und die war am zweiten Tag so berührt, dass sie schon gesagt hat, lass uns nach Indien fahren, zwei, drei Heiler und dort eben die armen Menschen heilen. Das wäre ein super, das wäre total toll, und ich bin natürlich sehr enthusiastisch und habe sofort ja gesagt, ohne zu wissen, was da auf mich zukommt. Und so bin ich also tatsächlich 2017 nach Indien gereist, um eben dieses erste große „Heiler ohne Grenzen“, auf Englisch „Healers Beyond Boundaries“ vorzubereiten. Wer Indien ein bisschen kennt, der weiß, dass dort nichts funktioniert, der weiß also, dass dort nichts funktioniert. Und so war ich dann auch sehr überrascht, dass es gelaufen ist wie am Schnürchen. Die Heiler, die mitfahren wollten, waren über 50, und ich dachte mir, aus der aus der Schule, also direkt nach Beginn der Ausbildung, nach Modul eins hatte ich Leute die mit wollten schon Absolventen, die schon lange als Heiler gearbeitet haben, die gerade abgeschlossen haben, die mitten drin gewesen sind, also alle, alle Couleur, also alle Fähigkeiten, abgeschlossene Anfänger, und ich dachte mir, naja gut, also, 30 kannst du mitnehmen, das schaffe ich gerade noch so. Zum Schluss waren es dann 33.

Corina Klein: Schöne Zahl.

Annette Müller: Aber einige mussten natürlich zu Hause bleiben, einfach weil ich noch nicht wusste, ob ich das bewältigen kann. Wir haben beim ersten Mal, das war Januar 2018, ähm haben wir auch eine medizinische Studie dort durchgeführt. Wir haben tatsächlich über 320 Studienbücher akribisch ausgefüllt. Die Studienleiterin war total begeistert von der Qualität unserer Dokumentation. Sie sagt, wenn ich einen sonst eine Studie sozusagen mache, dann sind die Leute nicht so mit dem Herzen dabei, und du kannst sehr wenig Studienbücher tatsächlich verwenden, weil das so viele Fehler drin sind. Aber hier sagt sie, war alles tip top. Also, du hast gemerkt, was für ein Enthusiasmus, was für eine, eine Hingabe auch im Ausfüllen dieser Studienbücher war, und nicht nur an der Liege beim Heilen.

Corina Klein: Mhm.

Annette Müller: Also, wir haben ganz, ganz viele Dokumentationen gemacht. Es ist so, in Indien mussten sich dann die Leute auf drei oder vier Hotels verteilen. Wir hatten dann einen Bus, der hat uns dann zum Essen gefahren und wieder zurück. Wir haben in der früh um neun begonnen mit drei Heilsitzungen und am Nachmittag noch mal drei Heilsitzungen, und als wir dann mit dem Camp angefangen hatten, wussten wir nicht, ob überhaupt jemand kommt, weil wir haben keine Werbung gemacht, wir haben keine Reklame gemacht, das einzige, was war, wir haben also, ich hatte einen kleinen Vortrag mit ungefähr 100 Zuhörer gehalten und haben eben das vorgestellt, und morgens um acht war die Halle voll mit Wartenden, die ganze Tribüne war voll. Wir haben alle 300 Heilsitzungen, die wir zur Verfügung hatten, schon an diesem Morgen vergeben, und viele saßen da und haben keinen Platz mehr bekommen. Deshalb haben wir dann zum Schluss noch Liegen herstellen lassen und haben uns dann noch weiter aufgeteilt, sodass wir eben noch 20 Leute mehr heilen konnten. Das für alle eine unfassbare Erfahrung, nicht nur die Gastfreundschaft der Inder, sondern eben auch das, was sie dort bewirkt haben: auf der Liege, die Heilungen. Es war spektakulär, auch am allerersten Tag, neun Uhr, ein Riesen Tohuwabohu in dieser Halle, ein A, ein O, ein Klatschen, ein schreien, wir rennen da alle hin. Was ist los? Der Vater von der einen Dame, die uns unterstützt hat in der Organisation. Eine Inderin war auf der Liege, der aufgestanden und hat getanzt. Der alte Vater, also fast 90 Jahre alt, und der konnte vorher nur gestützt laufen, ja, da haben sie auch aufgenommen, das ist auch Videos, man kann sich das anschauen, das ist einfach wunderbar, und darauf, auf diese tolle Erfahrung hat sich dann eine regelmäßige Sache entwickelt. Also, wir waren dann zwei Jahre später, im Januar 2020 wieder da, mit wesentlich mehr Personen. Da sieht man jetzt, dass es unser 2020 Aufenthalt. Ist, es auch der 2020 Aufenthalt oder 2018, das ist 2020 Aufenthalt. Da waren wir 45 Heiler, also wesentlich mehr, und da hatten wir auch schon gleich am ersten Tag eine unfassbare Sensation. Da kam ein ganz junger Mann rein mit einem gelähmten linken Arm. Der sollte abgenommen werden, er sollte amputiert werden, er sollte eine Prothese bekommen, der war mit zwei irgendwie hingefallen und hatte sich da alles irgendwie gebrochen und gelähmt, und dieser Arm wurde auf der Liege wieder funktionsfähig. Das heißt, er hat angefangen, wie von Geisterhand sich selbst wieder zu bewegen, und der hat dann seine täglichen Heilsitzungen bekommen und war zum Schluss in der Lage, eine Kaffeetasse zu halten, eine Visitenkarte zu nehmen und in die Brusttasche zu stecken, und hat mit dem linken Arm Fenster geputzt und hat uns dann glücklich erzählt, dass er in diesem Hotel sozusagen einen Job hatte, um das Geld für diese Amputation zusammen zu bekommen, damit er dann heirateten kann. Und jetzt braucht er das nicht mehr, der sagt, ich brauche jetzt den Arm nicht mehr zu amputieren, und ich kann jetzt alles nehmen, um zu heiraten.

Corina Klein: Nee, romantisch auch ein bisschen noch so. Ach cool.

Annette Müller: So schön!

Corina Klein: Ich fand die Geschichte mal, wo du gesagt hast, da kam ein Mann rein am Rollator, das war 2018, ich fand das, so erzählt es nochmal so goldig!

Annette Müller: Es kam ein älterer Mann mit seiner Familie und am Rollator, auf den Rollator gestützt und konnte eben wirklich ganz, ganz langsam ein Bein vor den anderen setzen. Dann hat man eben geholfen auf die Lege, und dann nach ungefähr 50 Minuten ist dann wieder aufgestanden. Dann haben wir ihn gebeten, da sollen wir ein paar Schritte laufen, dann ist er ohne den Rollator gelaufen, und alle waren total erstaunt und aufgeregt. Das geht jetzt hier! Wie geht das denn? Und er ist dann also zwar sehr, sehr vorsichtig und langsam gelaufen, dann sind die anderen gegangen und haben sich verabredet, und am Nachmittag kam der Sohn wieder und hat den Rollator geholt, weil er den vergessen hatte, dann hat sie die ganze Familie vergessen. Ja, so kann es gehen!

Corina Klein: Ja schön, wirklich, wirklich toll, wenn du sagst, Berufsausbildung, das fand ich jetzt ganz spannend. Ja, sag da mal ein bisschen noch was dazu. Ich denke jetzt natürlich an eine klassische deutsche Berufsausbildung, die da nachher auch irgendwie.

Annette Müller: Hm!

Corina Klein: Ja.

Annette Müller: Ja, die bekommen, die bekommen ihr Diplom, ganz klar abgeschlossene Berufsausbildung, und können dann tatsächlich ein Gewerbe anmelden und diesen Beruf ausüben, können eine Praxis machen. Das ist nicht verboten, also zwar bis 2004 nicht erlaubt, und jetzt kannst du auf manchen Gemeinden sogar schon eine Geist-Heilpraxis offiziell anmelden, weil das eben auf dieser Liste der Berufe steht.

Corina Klein: Aha

Annette Müller: Ja, nicht überall tut sich manchmal schon was.

Corina Klein: Ich würde mal mit dir noch gerne die Bilder an, natürlich!

Annette Müller: Es ist wunderbar! Also, wir waren dann, dann war eben geplant, das ist jetzt Mexiko, da waren wir jetzt im Januar zwei, 2022, es ist nicht mehr so einfach zu reisen gewesen jetzt im Moment. Man sieht, das ist eine kleinere Gruppe, und das war jetzt noch Indien, und jetzt sind wir im August wieder in Mexiko. Also, Mexiko ist frei, ein freies Land, und da ist es natürlich sehr schön. Da sieht man eben wie die Hände aufgelegt werden, und wie toll das ganze also ist.

Corina Klein: Mhm, ja. schön

Annette Müller: Ja, es ist wunderwunderschön!

Corina Klein: Und in Mexiko, wie, wie lief das da ab? Da konntet ihr ja davor auch keine Werbung machen oder wissen dann, was.

Annette Müller: Es hat sich rumgesprochen, ja, also, das hat sich rumgesprochen. Es ist einfach so, da kommen die ersten, und sie erleben, wie es ihnen geht, und dann wird telefoniert und gesagt, das musst du mit ihm kommen. Und in Mexiko haben wir mehrere Tage geheilt. Als in Indien, Indien konnten wir das ganz schön zusammenfassen. Morgens drei Stunden nachmittags, drei Stunden, Mexiko war das nicht möglich. Es war im Januar, es war in den Bergen, es war sehr kalt morgens, es gibt dort keine Heizungen, und deshalb mussten wir die Heilsitzung auf nachmittags verschieben und haben deshalb mehrere Tage hintereinander sozusagen Heilsitzungen angeboten, und sie sind dann auch in das Flüchtlingslager, äh, um eben den ganzen Verwundeten zu helfen. Also es gibt dort schwer verwundete Flüchtlinge, die alle aus Süd, aus der, aus den Amerikaners, aus dem Süden kommen, die auf dem Güterzug oben auf dem Dach, dann eben eine lange Strecke zurücklegen, um die amerikanische Grenze, also USA, zu erreichen. Und da spielen sich Dramen ab. Da gibt es leider Vergewaltigungen, da gibt es Morde auf den Dächern, da gibt es Erpresser, da gibt es Menschen, die einfach andere Menschen runterstoßen, oder, und manche fallen auch einfach runter und gerade unter dem Zug und verlieren Hände, Beine, Füße, Arme, und die werden in Casa Abba aufgefangen. Also nicht nur, da gibt es mehrere, über ganz Mexiko verteilt. Aber die, die eben dort in der Nähe vom Zug fallen, landen dort, werden erst versorgt, verbunden, kommen dann ins Krankenhaus, da wird ihnen die OP bezahlt, und sie bleiben dann zur Genesung in diesem Flüchtlingslager im Casa Abba. Aber bis sie dann ihre Prothesen bekommen, können lernen, mit diesen Prothesen umzugehen, und werden dann eben rausgeschickt und ihrem Schicksal überlassen. Das ist also nicht so einfach, das ist es so, dass ja diese Verletzungen unglaubliche Schmerzen bereiten und die Menschen auch stark traumatisiert sind durch das, was sie erleben und erlebt haben, und da haben wir unfassbare, fast unfassbare Wunder bewirkt. Also, sie haben ganz viele Amputierte auf den Liegen gehabt, die gesagt haben, die von Phantomschmerzen, Schmerzen sind weg, die Stümpfe tun nicht mehr weh. Wir haben junge Frauen gehabt, die ein Teil ihres Traumas los geworden sind, die dann eben, der Körper hat sich entspannt. Sie konnten dann wieder ein bisschen lächeln und haben so zitternd dagesessen, ähm, etwas, was mich total berührt hat. Das mag jetzt nicht so spektakulär sein, aber ich empfinde das als so spektakulär. Es war dort eine Art geistesgestörter Mexikaner, auch in diesem Flüchtlingsheim, der durch Suchtkrankheit, durch Drogenmissbrauch, durch Alkoholmissbrauch in einem wirklich total verwirrten Zustand war, so dass er eben auch aggressiv gewesen ist und sehr unsauber, und der hat sich dann eben dort hingesetzt und sollte auf eine Lege und wollte aber nicht.

Corina Klein: Mhm.

Annette Müller: Und schließlich ist er auf dem Stuhl bei einer Heilerin gelandet, und die Heilerin hat dann eben angefangen, so von der Ferne so mit ihm zu arbeiten, weil er hat auch nicht gut gerochen, ich konnte auch nicht sehr nahe dran gehen, und dann habe ich eben gesehen, dann hat er mich auch total böse angeschaut, und an einem Moment ist er aufgesprungen, ist weggerannt. Egal, ja, Stunde später war er wieder da, hat auf dem anderen Stuhl gesessen, hat alles beobachtet, und dann ist eine Liege frei geworden, und dann hat er sich bäuchlings auf diese Liege geschmissen, und dann haben eben die Heilerinnen dann mit ihm gearbeitet, und da ist er, der wollte auch nicht mehr aufstehen. Am Schluss haben sie gesagt, so, jetzt ist gegangen, und das hat mich sehr, sehr interessiert. Was ist da passiert? Weil, wir konnten nicht mit ihm kommunizieren, und der war auch wirr. Und wenn du ihn was gefragt hast, da hast du gar nicht gewusst, ob er das versteht oder nicht. Der Leiter des Casa Abba, der hat uns im Anschluss gesagt, dass er an diesem Abend, dieser Mann, an diesem Abend das erste Mal geduscht hat. Er ist alleine in die Dusche hat sich gewaschen, Haare gewaschen, gekämmt, sauber angezogen, und die Augen sind ganz anders.

Corina Klein: Mhm.

Annette Müller: Er lächelt, und die Menschen haben keine Angst mehr vor ihm.

Corina Klein: So, das war jetzt schon beeindruckend.

Annette Müller: Beeindruckt, was wir das so bewirkt haben, das kann man sich auch anschauen. Wir können das verlinken, das heißt, im „Haus der Amputierten“, das so auf YouTube, das zehn Minuten kann man so Handyaufnahmen sehen auf Deutsch, und das ist sehr beeindruckend. Was wir da geleistet haben, also diese Möglichkeit, mit Heiler Ohne Grenzen mitzureisen, und ähm, ist so etwas wirklich lebensverändernd. Das zu erleben und zu bewirken, das zeichnet uns natürlich.

Corina Klein: Auch sehr, ja auch eine unglaubliche Sinnerfüllung. Also wenn man so überlegt, weißt du, was, was tut, mein, was ist der Sinn meines Lebens? Das ist sicherlich nicht die Buchhaltung, aber wenn man dann in diese Menschenaugen blickt, mit dieser Faszination oder gerade, wie du mit dem Mann erzählt hast, der so verwirrt war, ohne mit ihm zu sprechen, hat er aus sich raus und sich wieder geordnet gefühlt oder irgendwo sich selber wieder, es wert gewesen zu sein, sich sauber zu machen. Das sind alles so. Jetzt ist natürlich normal, wenn man so ein Volontariat ist, ja auch muss man auch immer Geld investieren und alles. Und wenn jetzt so die Heiler mit dir reisen, wie macht ihr das? Wie vorstellen? Wir machen das schon.

Annette Müller: Und so, wir haben natürlich eine kleine Gebühr für die Orga, die ist nicht allzu groß, und die haben natürlich ihre Unterbringung, ihr Essen, auch die ganze Reise dorthin, alles selbst bestreiten, das ist klar. Aber das ist natürlich mal ganz was anderes, als ein Volontariat zu machen in anderen Ländern, in fremden Ländern. Es gibt ja viele Organisationen, die solche Volontariats anbieten, zum Beispiel in Afrika, Affenkäfige sauber machen oder Affen pflegen oder ähm irgendwo.

Corina Klein: Irgendwas Besonderes, exotisches bewirken.

Annette Müller: Was Exotisches, und ich hab mich da mal erkundigt, und das allergünstigste, was du bekommen kannst, ist 600 € pro Woche. Das musst du an die Organisation bezahlen, die dich dort vermittelt und natürlich noch zusätzlich deine Unterbringung, deine Reise, deine ganzen Versicherungen, das Essen, also, das kommt noch alles dazu. Das ist also hier bei uns mehr oder weniger kostenlos. Ja, das ist wirklich nur ein Unkostenbeitrag für diese Organisation, und diese Reisen sind meistens drei Wochen.

Corina Klein: Und die Menschen, die jetzt da behandelt werden, die kriegen das geschenkt, das ist kostenlos?

Annette Müller: Ja.

Corina Klein: Okay, also fürs Kammer Konto, super Premium Konto loading, sozusagen, echt beeindruckend.

Annette Müller: Ja, es kommen schon, also Heiler ohne Grenzen, Healers Beyond Boundaries hat sich etabliert. Das ist da gut im Gespräch, und es kommt natürlich auch immer wieder Anfragen von Heilern, die gerne mitfahren möchten. Aber wir haben gesagt, wir können nur Leute mitnehmen, die an unserer Schule in Ausbildung sind, weil wir wissen, was sie leisten. Ja, wir können uns hundertprozentig darauf verlassen, dass, wenn sie mit einem Menschen arbeiten, dass da immer positives, super, tolles passiert.

Corina Klein: Wow schön, ja! Für die Zuschauer, die sich jetzt mit dieser Arbeit, mit dem Wirken noch mal intensiv beschäftigen möchten oder reinlesen möchten, gibt es da Möglichkeiten?

Annette Müller: Ein tolles Buch ist erscheinen, das heißt „Herz über ins Abenteuer“ als Untertitel, „Was ein bayerischer Journalist mit 33 Heilern in Indien erlebt“, aber nicht nur Journalist, sondern Wirtschaftsjournalist.

Corina Klein: Ja, ja, du hast auch immer so ein Händchen Geld. War ja dann die Autorin, die Reporterin, mal bei dir, dann die Ärzte, sind ja auch immer Menschen, die das wirklich als kritisch, kritisch betrachten.

Annette Müller: Das ist das allerbeste. Also, es gibt natürlich sehr viele, die sowieso schon einen Glauben mitbringen daran, aber da hat sich dann nichts verändert. Also, ich spreche schon Leute an, die ähm, die dann staunen. Also, die Kritiker sind mir die liebsten, weil, das macht am meisten Spaß.

Corina Klein: Super schön! Also abschließend noch mal, wo gibt’s das Buch?

Annette Müller: Das Buch heißt „Herz über ins Abenteuer“ und es gibt auch unsere Webseite: www.heiler-ohne-grenzen.de.

Corina Klein: Super!

Corina Klein: Vielen Dank, liebe Annette, dass du da warst und auch eine berührende, wirklich wertvolle Arbeit, die du da machst.

Annette Müller: Vielen Dank!

Corina Klein: Danke! Vielen Dank, liebe Zuschauer! Wie beeindruckend oder dass man so viele Heilerfolge erzielen kann mit so einem schönen Team, und ich hoffe, Sie konnten auch einiges mitnehmen. Danke schön fürs Zuschauen und bis bald! Tschüss!

 

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