Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #024: Durch die Kraft des Geistes ins volle Potenzial

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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Rolf Glogg: Herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer bei unserem Format Sinn des Lebens – Durch die Kraft des Geistes ins volle Potenzial. Wie spielen Heilkräfte und die Kraft des Geistes zusammen? Darüber unterhalte ich mich gleich mit der Bewusstseins-Evolutionärin und Heilerin Annette Müller. Bleiben Sie dran.

Rolf Glogg: Hallo, Annette, herzlich willkommen!

Annette Müller: Hallo, es ist so schön, hier zu sein.

Rolf Glogg: Das freut mich.

Annette Müller: Ich freue mich auf unser Gespräch.

Rolf Glogg: Da steigen wir jetzt doch gerade ein: die Kraft des Geistes. Was kann man sich darunter vorstellen? Was ist die Kraft des Geistes?

Annette Müller: Ja, das ist, es, ist so offensichtlich und so alltäglich, dass wir es einfach übersehen, weil wir darin schwimmen, wie ein Fisch im Wasser, und der Fisch ist sich des Wassers nicht bewusst. Wenn du einen Fisch sagst, du schwimmst im Wasser, dann fragt er dich wahrscheinlich: Wasser, was soll das sein? Und wir Menschen, wir existieren auf die Art und Weise, wie wir existieren, durch die Kraft unseres Geistes, durch die Kraft unserer Gedanken, durch die Kraft unseres Bewusstseins.

Rolf Glogg: Was ist denn die Kraft dahinter? Woher kommt die Kraft? Das basiert ja auf irgendeiner Energie.

Annette Müller: Ja, genau, es basiert auf eine Energie, und wenn wir uns fragen, was ist diese Energie, dann beginnen wir uns schon, so ein bisschen der Frage nach dem Sinn des Lebens zu forschen. Da begeben wir uns eben auf diese Suche und auf diese wichtige Frage. Was ist der Sinn unseres Lebens, und woher kommt meine Energie? Woher kommt meine Lebenskraft? Das, was uns von den Tieren und von anderem Lebendigen unterscheidet, ist, dass wir als einzigste Spezies, die wir kennen, die Möglichkeit haben, tatsächlich Gedanken zu artikulieren, das heißt, Gedanken in Worte zu fassen und auch Gedanken niederzuschreiben. Und Gedanken, die jemand anders niedergeschrieben hat, zu übernehmen, indem wir diese Gedanken lesen. Was bedeutet, dass wir wirklich einen unglaublichen Horizont haben können, wenn wir alte Bücher lesen, wenn wir unsere Historie anschauen, wo kommt der Mensch her, wo bewegt er sich hin? Und da ist dann immer die Frage nach „wer bin ich als Wesen Mensch“? Was macht mich so besonders? Woher kommt diese Kraft, dass ich Gedanken habe, die ich entweder artikulieren kann oder auch unartikuliert einfach in Handlung ausdrücken kann? Und das ist, das ist definitiv die Kraft unseres Geistes. Das heißt, wir denken etwas, und dann entscheiden wir, und dann handeln wir. Und wo immer wir uns befinden, im Moment, die Ursache ist eine Entscheidung, die wir irgendwann getroffen haben, die uns zu diesem Moment hierherbringt. Und dann wissen wir, wenn ich eine andere Entscheidung treffe, befinde ich mich an einem anderen Punkt. Und da habe ich dann die Möglichkeit, auf mein Schicksal und das Schicksal anderer Menschen einzuwirken. Das ist aber nicht alles. Wenn wir uns mit dieser unfassbaren Kraft beschäftigen, dann sehen wir, dass wir noch so viel mehr damit machen können, als zum Beispiel „nur“ ein Architekt sind oder ein Designer, der einen den Stuhl macht, oder dieses Haus gebaut hat, oder dann kommen diese Kameras. Das sind ja alles technische Wunder, das war ja vor 200 Jahren gar nicht denkbar. Und das entwickelt sich alles weiter. Also, es ist so großartig. Und wenn wir fragen, wo kommt diese Energie her? Da können wir uns auch fragen, wo kommt denn der Strom her? Da wissen wir auch: Ach ja, das ist halt Energie, die entsteht aus Reibung, und die macht dann irgendwie Licht oder Musik oder sonst oder nimmt Filme auf oder sonst irgendwie etwas. Aber wirklich erklären, sodass ich das verstehe oder ein Kind das verstehen kann oder vielleicht auch Wissenschaft es wirklich verstehen können, also begreifen, das ist bislang noch nicht gelungen.

Rolf Glogg: Also, es ist ja mit dem Geist auch so. Er ist ja, er ist nicht messbar. Wir sehen nur die Auswirkungen davon. Und trotzdem steht der Geist, so wie ich das jetzt verstehe, über allem. Also er ist der, der, der Ursprung.

Annette Müller: Ja, er steht vielleicht nicht darüber, aber er ist die Grundlage dessen, er ist auf jeden Fall das Fundament. Der Geist ist unser Fundament. Und wir übersehen das, weil es alltäglich ist, weil wir auch gar nicht die Zeit haben, uns damit vielleicht zu beschäftigen, mit dieser Frage zu beschäftigen. Dennoch, wenn wir beginnen, uns damit zu beschäftigen, zum Beispiel auch indem wir geistiges Heilen praktizieren, dann sehen wir, was da noch für ein unendlich großes Feld an Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen, wo wir erst am Anfang sind. Also, wir haben vielleicht gerade mal in dieser Richtung der Bewusstseinsevolution und Erweiterung einen Schritt gemacht von 1000 Kilometern.

Rolf Glogg: Von 1000 Kilometern gemessen an der Unendlichkeit. Das ist ja ein Stichwort: geistiges Heilen. Wenn ich mich entschließe, geistig zu heilen, ist das eine, eine Willensäußerung, oder ist das etwas, das ich dem Geist antrainieren kann? Oder kann er das einfach so von sich aus?

Annette Müller: Also, im Prinzip könnte er es einfach so von sich aus. Er müsste nur wissen, wie er das macht.

Rolf Glogg: Also fehlt die.

Annette Müller: Also, der Geist kann ja auch Sprachen lernen, er muss nur wissen, wie man das macht. Der Geist kann Mathematik begreifen. Du musst nur wissen, wie er das macht. Ja, der Geist kann Architektur studieren, kann Brücken bauen, muss nur wissen, wer das macht. Ja, das heißt, es ist auch eine intellektuelle Aufgabe, die sich allerdings mit einem mehr ätherischen Feld beschäftigt, als wir in der Lage sind, wenn wir etwas Materielles erschaffen, zu sehen. Ja, es bleibt im ätherischen, es wirkt aber auf die Materie. Also, das heißt, man kann sich das ungefähr so magisch vorstellen, weil man jetzt da so ein bisschen so mystisch das betrachten möchte. Ich backe ein Brot, das heißt also, ich habe ich meine Hände, ich knete den Teig, schieb das in Ofen, das backt, und dann ist das Brot fertig. Dann habe ich hier, wie mache ich das mit meinem Geist, ohne diese Materie? Dann würde ich sagen, okay, ich erschaffe mir einen imaginären Teig, ein imaginäres Brot, schieb das in einem imaginären Ofen, und dann hole ich es auch aus und plötzlich ist das Brot da. Ja, das ungefähr ist so mystisch und verblüffend. Wenn wir jetzt mit geistigem Heilen tatsächlich heilen, weil, dann haben wir eine Materie vor uns, den Mensch oder auch das Tier, was Schmerzen hat oder krank ist oder hinkt oder vielleicht die COPD hat oder sonst irgendwie etwas, und dann wirken wir mit Geisteskraft darauf ein, dann löst sich das alles, und dann ist der plötzlich gesund vor uns. Ja, ich sag jetzt plötzlich, weil hätte der ein Jahr gebraucht, um gesund zu werden, dann wäre das ja nicht mehr mystisch. Dann sagt er, ja, ja, ich werde ja, ich brauch ja ein Jahr, ich kann mich erholen. Das ist ja jetzt wieder ganz normal.

Rolf Glogg: Ja, genau!

Annette Müller: Aber wenn das innerhalb von Sekunden oder Minuten oder einem Tag passiert, ist das für uns etwas, was wir nicht kennen.

Rolf Glogg: Ja, das wird dann mit Wunder verglichen, und dann wird Vielen schon mulmig. Die kriegen dann vielleicht sogar Angst vorm Heiler, der kann alles mit mir machen, könnte auch ins Negative gehen, weil der Geist des Heilers, so wie ich das jetzt mitbekommen habe, eben nicht nur mit sich und mit den eigenen Fähigkeiten und Funktionen arbeitet, sondern das dann eben auch auf die umlegen kann, auf Jemanden, der oder die zu heilen ist.

Annette Müller: Wobei, wobei ja das geistige Heilen Heilkraft ist, das heißt, du hast die Aktion des Heilens. Das ist das, was du als Heiler tust. Wenn du jetzt sagst, okay, du kannst es ins Dunkel umkehren, dann würdest du ja nicht mehr heilen, du würdest ja schaden. Und das ist, wenn du das Heilen lernst, nicht möglich, weil, du lernst ja nicht das Schaden. Das ist ungefähr genauso, wie wenn du von einer Taschenlampe jetzt verlangen würdest, ich mach dich an, und dann leuchtest du kein Licht, sondern du leuchtest Schatten. Das geht nicht!

Rolf Glogg: Das geht nicht, also das wäre dann wirklich nicht heilen, das wäre Schaden, aber es ist jedes Mal der Geist involviert, also der Geist kann so oder so eingesetzt werden.

Annette Müller: Ja, das ist natürlich. Ich meine, wir sehen, ja. Wir sehen ja überall, wie unser Geist schadet. Das sehen wir alltäglich. Wir sehen es überall. Unser Geist, der nicht der, der falsch gestrickt ist, der schadet, ja. Wir schaden einander, wir beuten einander aus, wir sind vielleicht eifersüchtig und schaden sogar einer bestimmten Person, oder wir gehen in eine bestimmte Firma, die beutet dann eben die Kinder in Afrika aus, oder es gibt irgendwie Fließbandarbeit in China oder sonst irgendwie etwas. Wir haben, wir leben in einer schadenden Gesellschaft. Wir leben nicht in einer Gesellschaft, die ihren Wohlstand auf Geben und auf Gut-Tun, dem Wachstum aufbaut, sondern die ihren Wohlstand durch Diebstahl, Ausbeutung und Kriege verdient.

Rolf Glogg: Das ist dann eine Instrumentalisierung des Geistes und der der Intelligenz eben genau für die andere Seite stattfindet.

Annette Müller: Das ist für uns so normal, dass das keinem von uns klar ist. Wenn ich in diese Firma gehe und da mein Geld verdiene, damit ich das Haus von mir abzahlen kann, meine Kinder in die Schule schicke, einen Krieg damit fördere, zum Beispiel oder die Natur ausbeute. Das, das interessiert keinen. Soweit möchte gar niemand denken, weil dann müsstest du ja dein Weltbild in Frage stellen. Dann müsstest du ja sagen, okay, das kann ich eigentlich gar nicht mehr machen. Damit kann ich nicht zufrieden sein.

Rolf Glogg: Mhm.

Annette Müller: Es ist schwierig.

Rolf Glogg: Es ist schwierig. Es ist ja nicht nur das geistige, es kommt dann immer, dass ethisch moralische kommt dann auch, spielt auch hinein, aber das ist wahrscheinlich auch wieder eine Funktion des Geistes.

Annette Müller: Das kommt auch aus dem Geist. Ja, das, was für uns moralisch in Ordnung ist oder ethisch in Ordnung, muss für eine andere Kultur noch lange nicht der Fall sein. Das kann ja ganz schrecklich sein in der anderen Kultur. Was wir hier wunderbar finden, ist alles im Geist.

Rolf Glogg: Wir sprechen hier ja von, vom Potenzial, also durch den Geist ins volle Potenzial kommen. Ist das immer möglich, oder braucht es hier gewisse Voraussetzungen? Also, ich komme hier auf diese Welt. Ich habe eine Idee oder sie wird mehr eingepflanzt von den Eltern, in der Schule, und mein Geist macht sich daran, das umzusetzen. Aber eigentlich bin ich gar nicht dafür geschaffen, arbeite somit gegen mich selbst. Wie entdecke ich mit Hilfe des Geistes, was wirklich mein Potenzial ist, damit ich mich da auch einbringen kann?

Annette Müller: Ja, es ist natürlich, braucht man in diesem Fall erst einmal einen Anstoß, das zu bemerken. Die meisten Menschen bemerken es ja gar nicht, dass sie sozusagen etwas leben, was ihnen nicht entspricht. Das ist eine ganz normale, sozusagen Bewusstseinsentwicklung, das eine ganz normale, ein ganz normaler Reifeprozess. Dann hat der Mensch entweder den Charakter schon so weit entwickelt, dass er sagt: Stopp bis hierhin und nicht weiter. Ich wende mich nach innen, ich schau ich, schau mir das an, ich stelle das alles in Frage und gucke dann, wo. Wo finde ich mich wirklich? Oder es passiert dann erst, wenn man ganz, ganz alt ist oder vielleicht sogar erst auf dem Sterbebett, dass man sagt, ach, ich hab mein Leben falsch gelebt, oder man sagt: Ach, ich hab doch alles irgendwie richtig gemacht. Das war wunderbar, das ist, das ist, das ist das, was du jetzt beschreibst, ist etwas, was wir ja alle kennen. Was ich mit diesem, mit diesem Satz sage: durch die Kraft des Geistes das volle Potenzial entfalten. Da will ich viel, viel tiefer gehen. Und zwar tiefer in die menschlichen Fähigkeiten, also in diese Fähigkeit, auch schon die Großartigkeit und die, ich weiß gar nicht wie, würde ich jetzt sagen, auf Englisch würde ich sagen „divine“

Rolf Glogg: das Göttliche

Annette Müller: also vielleicht auch diese Göttlichkeit zu erkennen. Und dann schauen, was liegt alles in meinem Geist? Was kann ich tun? Im Prinzip hat jeder Mensch unendliche Fähigkeiten. Wenn der Mensch, das Individuum, ein Mensch, ob das jetzt Lieschen Müller ist oder Klaus-Peter – ich weiß nicht was für einen Nachnamen – Schmidt, wir uns jetzt wählen, der kann Alles, wenn er das wirklich möchte.

Rolf Glogg: Also gibt es gar nichts im Umkehrschluss. Es gibt nichts, was ich nicht kann oder was meinen Fähigkeiten nicht entspricht. #00:17:09-5#

Annette Müller: Grenzen setzen wir uns selbst. Die Grenzen liegen in unserer Überzeugung, die Grenzen liegen in unserer Konditionierung. Die Grenzen liegen in unserem Irrglauben, dass uns diese Grenzen tatsächlich gesetzt sind. Zum Beispiel, wie war das mit den gordischen Knoten? Der gordische Knoten konnte nicht gelöst werden, es ging nicht, es war unmöglich. Es gibt niemanden, der diesen gordischen Knoten löst. Da kommt ein Schwert, zack, auf. Ja, hat doch niemand gesagt, du musst den auseinanderpfrimeln.

Rolf Glogg: Nur gesagt: lösen.

Annette Müller: Lösen, das war eine Lösung.

Rolf Glogg: Eine sehr pragmatische Lösung, aber das kann man ja genau adaptieren.

Annette Müller: Je einfacher, desto besser, ja. Und das ist wie mit, wenn ich jetzt, wenn ich das jetzt sage, Krankheit, ja, nicht Gesundheit, Tausende von Diagnosen, Tausende von gordischen Knoten, und dann kommst du an und sagst, ach, ich muss hier Pfriemeln und da Pfriemeln und so weiter, und das kann ich nicht, dann nimmst du Heilung durch die Kraft des Geistes, das ist dein Schwert und wie beim gordischen Knoten: er ist gelöst, ja.

Rolf Glogg: Gibt es einen solchen Ansatz auch bei der geistigen Heilung, dass man in einer verfahrenen Situation Jemandes, der geheilt werden möchte, so eine pragmatische Abkürzung nehmen kann und auch zum wesentlichen Ziel kommt?

Annette Müller: Das ist, das ist Heilung. Also dieses Schwert nehmen, was einen gordischen Knoten teilt, mit der Kraft des Geistes, diese Krankheiten. Also, ich meine, man kann ja nicht sagen, wir zerschlagen diese Krankheiten, aber lösen, das geht schnell.

Rolf Glogg: Auf einem kurzen und direkten Weg.

Annette Müller: Ganz kurz und direkt, ja, manchmal dauert es ein bisschen länger. Das war eben, wie ich sagte, COPD zum Beispiel. Ich habe jetzt eben von einem schwerkranken COPD Menschen gehört, der von einer Schülerin aus dem ganz am Anfang ihrer Ausbildung, also sie ist das erste Mal nach Hause gekommen ist vom ersten Modul der Ausbildung. Die hat mit dem gearbeitet, der war bettlägerig, der konnte gar nicht mehr aufstehen, war ein Pflegefall seit vielen Monaten. Und der hustet und hustet alles raus und ist aufgestanden und kann jetzt wieder laufen, alles machen, und seine Frau sagt, das ist ja schrecklich, jetzt geht er mir aufn Nerv, hahaha.

Rolf Glogg: Wie wirkt sich denn so eine Geistheilung auf den Geist des Geheilten aus? Muss der einen Schritt mitmachen, um dann den geheilten Zustand aufrechtzuerhalten?

Annette Müller: Ja, ja, also das würde ich wärmstens empfehlen. Weil warum kommen wir in einen kranken Zustand? Die Gedanken, die wir vorher hatten, die führen zu Entscheidungen, die Entscheidungen führen zu Handlungen, und die Gedanken, die Entscheidungen, die Handlungen, führen uns zu dem Zustand, in dem wir jetzt sind.

Rolf Glogg: Mhm.

Annette Müller: Und wenn der an seinen Entscheidungen und seinen Gedanken und seinen Handlungen nichts ändert, kommt er wieder in einen solchen Zustand.

Rolf Glogg: Genau.

Annette Müller: Das ist ja rein logisch. Also ich sage immer, die Grenzen meiner persönlichen Heilkraft hören da auf, wo mein Esperent, so nenne ich unsere Kunden oder Patienten, sich mit dem Hammer auf den Daumen hauen, immer wieder. Dass er sich da draufhaut, kann ich nicht verhindern. Und dann kann ich auch nicht verhindern, dass der Daumen blau wird. Dann kann man auch nicht sagen, mein Daumen ist wieder blau geworden, weil ich mir jetzt draufgehauen hab, die Heilung hilft nicht.

Rolf Glogg: Also, das ist dann eine andere Disziplin, also, die Heilung kann schon stattfinden, aber gewisse Muster müssen dann auch geändert werden. Was dann nicht mehr, sage ich jetzt mal im Zuständigkeitsbereich des Heilens ist.

Annette Müller: Ja, also, in meinem Zuständigkeitsbereich ist das nicht. Das wäre dann im Zuständigkeitsbereich eines Therapeuten.

Rolf Glogg: Ja, das wäre dann eine begleitende Maßnahme, um die Heilung dann eben wirklich auch so zur Nachhaltigkeit zu bringen.

Annette Müller: Ja, ja, also ich meine, die Chance besteht, dann zu sagen, okay, jetzt geht’s mir gut, ich mach das jetzt nicht mehr, was mich in diesen Zustand gebracht hat, und dann kommt der auch nicht wieder. Es ist nicht so, dass jeder Zustand wiederkommen muss. Es kommt auf das Verhalten der Person drauf an.

Rolf Glogg: Ist ja auch immer ein Lernprozess involviert und nicht eben. Ich glaube, das ist noch wichtig für die Haltung der der Geheilten oder der Esprerenten, sich das nicht einfach über sich ergehen zu lassen, sondern sich einzubringen, also im eigenen Interesse so mitzuarbeiten.

Annette Müller: Ja, ja, natürlich, klar, klar. Ja, wir müssen nur uns darüber klar sein, wer schwer krank ist, der kann schon gar nicht mehr.

Rolf Glogg: Mhm.

Annette Müller: Ja, weil, du hast keine Kraft mehr. Du bist wirklich schwer krank. Du kannst dich nicht an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen. Ja, da ist es gut, wenn du dann Hilfe bekommst, dann holt dich jemand an das Ufer, und dann kannst du da mit dieser neuen Situation jetzt denken. Okay, was mache ich damit? Will ich jetzt wieder in diesen Sumpf, oder ändere ich mein Leben, oder achte ich jetzt auf meine Gesundheit? Erhalte ich die, oder was mache ich?

Rolf Glogg: Ja, das ist eine grundsätzliche Frage auch des Umfelds, wo ich mich bewege. Wer Einfluss hat auf mich, liegt auf jeden Fall bei mir selber, wie die Heilung ja auch. Es ist ja, wir haben das schon früher mal besprochen, es ist ja die Aktivierung der Heilkraft in einer Person. Das ist das, was du als Heilerin ja machst.

Annette Müller: Genau das ist wieder. Ich komme wieder zurück zu diesem Beispiel, dem COPD. Geht es schnell. Innerhalb eines Tages oder in einer Stunde, ist es ein Wunder, dauert es ein Jahr, ist es kein Wunder, ja. Das heißt, das Wunder ist die Beschleunigung der Heilung, weil, der Körper heilt sich immer selbst, der Mensch heilt sich immer, immer selbst. Ja, also, man hat sich geschnitten, dann kann ich nicht hingehen und mach „tschscht“, ja, das ist weg. Das dauert dann vielleicht, geht dann schneller wieder zu. Ja, also, ich hab so viel mehr gesehen, wo das auch, wo das auch geht. Man macht so, und das geht weg. Ich kann mir schon vorstellen, dass das auch in Zukunft ähm so sein wird, dass das wesentlich mehr Menschen können. Ich kann es nicht. Aber ich habe auch nichts dagegen, wenn ich es dann irgendwann kann, ich schließe das nicht aus.

Rolf Glogg: Ja. #00:24:42-9#

Annette Müller: Ich bin aber Realist, ne. Ich weiß genau, wo sind, wo sind meine jetzigen Grenzen, und was kann ich mir zutrauen?

Rolf Glogg: Ah, das ist interessant. Da sind wir wieder beim vollen Potenzial, das du jetzt lebst, und das, was du jetzt lebst, das kann ja vielleicht noch erweitert werden, oder du kannst eine weitere Fähigkeiten dazu dir aneignen, oder auch, ich weiß nicht woher, woher das kommt, durch den eigenen Geist

Annette Müller: durch den eigenen Geist, ja

Rolf Glogg: und wahrscheinlich auch durch den Willen, und dann, so kannst du ja das volle Potenzial. Du bist dann immer im vollen Potenzial. Nur kannst du damit plötzlich mehr. Dann ist das das volle Potenzial, und was vor zwei Jahren war, war noch nicht das volle Potenzial. Also, das lässt sich immer weiterentwickeln. Also, es gibt keine Endstation mit dem vollen Potenzial, schließe ich jetzt daraus.

Annette Müller: Ja, ja, das ist, da bin ich dann ganz bei dir. Ja, ich würde das auch sagen, es gibt zum vollen Potenzial keine Endstation. Deshalb ist das eigentlich zum vollen Potenzial falsch ausgedrückt.

Rolf Glogg: Ja, genau das momentan volle Potenzial, das optimale Potenzial also, ja, da kommen wir natürlich dann ins Philosophieren.

Annette Müller: Oder Potenzialentfaltung, ne.

Rolf Glogg: Ja, Potenzialentfaltung, Entwicklung, genau so läuft das dann. Ja, wenn ich jetzt da wach geworden bin. Ich möchte da über mein Potenzial, über Heilmöglichkeiten mehr erfahren. Wo kann ich mich da informieren?

Annette Müller: Gibt ein wunderschönes Buch, wo eben die Journalistin Annette Bokpe gesagt hat, volle Potenzialentfaltung gibt es nicht. Ich gehe mal da hin und guck mir das mal an und schreib dann darüber, dass das alles ein Blödsinn ist. Und die hat eben diese Ausbildung gemacht zu im geistigen Heilen an der von mir gegründeten Schule und hat dieses Buch geschrieben, amazingGRACE, die neue Dimension der Heilung. Und dort schildert sie eben auch, wie sie mit ihrem kritischen Geist dann diese Heilkräfte angewendet hat, obwohl sie dachte, das kann ich sowieso nicht, und wie sie dann sehr oft überrascht war von dem, was sie da bewirkt hat. Das heißt amazingGRACE, die neue Dimension der Heilung, und wir haben auch eine Webseite, das ist www.san-esprit.de.

Rolf Glogg: Die Website der Heilerschule.

Annette Müller: Ja, die Webseite der Heilerschule.

Rolf Glogg: Danke Annette, für dieses interessante Gespräch, was jede Wendung hätte nehmen können, weil, es geht dann auch ins philosophische und oder ins Wunder. Aber schön! Ich denke, wir konnten da einen Ansatz vermitteln über das Wesen des Geistes und über das Potenzial.

Annette Müller: Wobei ich natürlich sage, die Philosophie ist im Prinzip die Grundlage des geistigen Heilens, weil die Philosophie erlaubt sich ja, dieses, über die Grenzen hinaus zu denken. Wenn wir das nicht hätten, wenn wir diesen ganz großen Denker nicht hätten, dann hätten wir auch nicht unsere Evolution.

Rolf Glogg: Das lassen wir als Schlusswort so stehen. Herzlichen Dank, liebe Annette.

Annette Müller: Dankeschön.

Rolf Glogg: Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer! Leben Sie schon Ihr Potenzial, Ihr volles Potenzial, Ihr momentan mögliches Potenzial? Aufgrund dieses Gespräches können Sie da mal was überprüfen. Machen Sie das! Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an diesem Thema, und schauen Sie doch bald wieder bei uns rein. Ich freue mich auf Sie bis bald!

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