Annette Müller: Gespräche zur Menschlichkeit

Episode #021: Mein zweites Leben mit Heilarbeit

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Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.

Rolf Glogg: Herzlich willkommen, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, bei unserem Format Sinn des Lebens, ein zweites Leben mit Heilarbeit. Wie es dazu gekommen ist, erzählt uns gleich Anke-Marie Waldmann. Sie ist heute tätig als Dozentin an der Heilerschule San Esprit und bei uns als Gast von Annette Müller, Heilerin und Entwicklerin des Bewusstseins. Bleiben Sie dran!

Rolf Glogg: Hallo Annette, Hallo Anke-Marie, seid herzlich willkommen!

Anke-Marie Waldmann: Vielen Dank.

Annette Müller: Vielen Dank meinerseits auch. So schön, wieder hier zu sein und dieses ganz, ganz wichtige Thema anzusprechen.

Rolf Glogg: Ja, es geht ja um die Heilerschule San Esprit, die ermöglicht ja unter anderem auch ein zweites Leben, zum Beispiel in der Rente oder zur Rentenzeit, und wir haben da ein wunderschönes Beispiel mit der Anke-Marie bei uns.

Anke-Marie Waldmann: Ja, ja, ich habe ja die Ausbildung gemacht, beginnend 2016, ich war dann 2018 mit der Ausbildung fertig, im März. Und, ähm, ich muss dazu sagen, gleich zu Beginn meiner Ausbildung nach Modul Eins bin ich am Montag nach Hause gefahren. Ich habe immer am Wochenende Kurs gehabt und bin dann am Montag heimgefahren. Am Dienstag habe ich mir eine Liege bestellt, am Mittwoch habe ich einen Raum umgeräumt als Praxisraum in unserem Haus, und die Liege ist gekommen, und am Donnerstag war der erste Klient auf der Liege.

Rolf Glogg: Nach dem ersten Modul?

Anke-Marie Waldmann: Ja, genau ich war so begeistert. Ich wollte sofort anfangen, und es war ein Freund von mir, der auch an einem Tumor erkrankt war, und ich konnte ihm sehr gut helfen, und so ging es weiter. Also es sprach sich sehr schnell rum, dass ich da so eine Arbeit mache, und ich hatte es auch vorher überall kommuniziert, hab gesagt, ich brauch dann Menschen, die sich zur Verfügung stellen, wo ich üben kann. Und so kamen ja alle Leute, alle möglichen Leute aus dem Freundes- und Bekanntenkreis und legten sich auf meine Liege, und ich konnte üben. Genau.

Rolf Glogg: Dann hattest du ja während der ganzen Ausbildungszeit schon Probanden, hast dich gleich zielgerichtet organisiert, von Anfang an.

Anke-Marie Waldmann: Richtig. Und ich hatte einen Ausbilder, mit dem ich mich sehr gut verstand. Das war der Gerhard bei uns, und ich konnte immer den Gerhard fragen, wenn es eine Situation gab, mit der ich alleine nicht zurechtkam. Das war natürlich auch ganz praktisch. Aber ich fühlte ja, da ist was. Also, jetzt hab ich endlich meine Passion gefunden, jetzt habe ich es endlich gefunden. Und ähm ja, und dann war das im Modul Eins auch so, dass ich so insgeheim dachte, hm, ich möchte hier mal mitarbeiten. Das war ein geheimer Herzenswunsch von mir, und den habe ich gepflegt, und ich habe gedacht, wie mache ich das jetzt? Muss ich mich da melden, muss ich bei der Annette mich melden und ihr sagen, dass ich gerne mitarbeiten möchte. Aber irgendwie habe ich gedacht, nee, das ist noch zu früh, ich habe mich nicht getraut!

Rolf Glogg: Darf ich kurz einwerfen, ist interessant. Wir haben in einer anderen Sendung, mal was, eine Geschichte gehabt mit, mit deinem Sohn, wo du, du das Nein nicht hören wolltest

Anke-Marie Waldmann: Richtig, genau

Rolf Glogg: und jetzt wieder eine gleiche Situation, also wieder ein Muster, das jetzt anscheinend in Heilung gebracht wird.

Anke-Marie Waldmann: Richtig, schon wieder. Schon wieder hatte ich Bedenken, ich könnte ein Nein bekommen. Ja, und aber ich hatte in der Zeit schon sehr viel Vertrauen. Also, ich hatte ja all die Erfahrungen gemacht, und ich hatte schon auch Vertrauen. Ja, aber ich wollte auch nichts kaputt machen, und dann habe ich gedacht, ich warte jetzt mal, ich mach mal die Ausbildung zu Ende, und dann schaue ich mal, was geschieht. Und im Modul Fünf, ähm, ja, das war ganz spannend. Da hatten wir eine Gruppeneinweihung, und dann sagte die Annette so „Anke-Marie, bitte bleib mal da, wenn wir jetzt fertig, ich hab das mit dir zu besprechen“. Und wie das so ist, wie ich so, was so meine Erfahrung ausmacht, ist, dass, wenn jemand mit mir explizit sprechen möchte, hab ich was falsch gemacht. Ich habe gedacht, oh Gott, was habe ich jetzt falsch gemacht. Und dann waren alle anderen hatten den Raum verlassen, und ich war mit Neti alleine, und dann sagte Neti: Anke-Marie, kannst du dir vorstellen, bei uns mitzuarbeiten? Wow, habe ich gedacht, ich bin ihr um den Hals gefallen und hab gedacht, mein Gott, mein Wunsch geht in Erfüllung. Ich hab mich so gefreut, ich wusste gar nicht, wohin mit meiner Freude. Kannst du dir das vorstellen? Ein Wunsch, den man so insgeheim im Herzen hat, und plötzlich bietet dir jemand das an, und dein Wunsch erfüllt sich. Das ist da!

Rolf Glogg: Ist schwierig, denn überhaupt zu glauben, dass das überhaupt aufzunehmen? Das ist jetzt wirklich so.

Anke-Marie Waldmann: Das ist jetzt wirklich so!

Rolf Glogg: Aha!

Anke-Marie Waldmann: Und dann habe ich die Ausbildung, und dann habe ich zu Neti gesagt, ja, aber Neti, dann kam mein Verstand wieder, und dann hab ich gesagt, aber ich bin ja schon so alt, hab ich gesagt, Neti, weißt du eigentlich, wie alt ich bin? Und da hat sie gesagt, ja, wie alt bist du denn? Und dann habe ich sagt, ja, ich werde 70, und da hat sie gesagt, ja und, meine Mutter ist 90!

Annette Müller: Ja, und meine Mutter hat eben mit 78 sozusagen angefangen, als Heilerin zu arbeiten. Also sie hat erst mal mich dazu gebracht, mich überhaupt dafür zu interessieren und den Weg zu gehen. Ähm, weil sie eben darauf bestanden hat, dass ich einen Heiler aufsuche, weil ich durch den Unfall so stark verletzt war und so ganz viele Beschwerden hatte. Und dann hat sie eben angefangen mit 78, hatte ihre eigene Praxis, sie hat in der Klinik mitgearbeitet und hat dann auf mein Bitten hin mit 90 angefangen, ein Buch zu schreiben. Das haben wir letztes Jahr zum Muttertag herausgebracht. Das heißt „Alles ist gut – Nach einem bunten, langen und verrückten Leben“. Ja, hahahah. Und es war mir eben auch wichtig, jetzt Anke-Marie dazu einzuladen, um zu zeigen, dass dieses Alter, diese Zahl, so eine Illusion ist. Ja, dass wir uns bitte nicht von dieser Zahl kaputt machen lassen, einfach nur weil es sich gehört, im Alter abzubauen und dahinzusiechen und Hilfe zu brauchen und nicht mehr funktionieren zu können. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig.

Anke-Marie Waldmann: Genau.

Annette Müller: Und wir sehen es ja auch immer wieder, jetzt zum Beispiel gerade an ihrem Beispiel, wie wunderbar, das ist, und sie schildert das auch immer, wie es ihr damit geht mit dieser Passion, die sie jetzt erst gefunden hat.

Anke-Marie Waldmann: Ja, genau.

Rolf Glogg: Aha, also darf ich da kurz was einwerfen? Das kommt mir grad so in den Sinn, wenn du das sagst, wenn ich euch beide so, so höre, ihr habt beide eine Mission, und deine Mutter hatte eine Mission, und ich glaube, wenn man keine Mission im Leben hat, wird man auch nicht alt. Also die Interessen und seine Wünsche, seine Herzenswünsche zu pflegen, darauf zu hören, denen nachzugehen, könnte, so wie ich das jetzt wahrnehme, ein Schlüssel sein, um auch die nötige Gesundheit dazu zu haben und diese Mission dann auch zu erfüllen. Man kriegt dann auch die Unterstützung, aber Voraussetzung ist das Interesse daran.

Annette Müller: Richtig, richtig, ja.

Anke-Marie Waldmann: Also, ich denke, es ist wichtig, dass wir als Menschen begreifen, dass wir vom ersten bis zum letzten Tag unseres Lebens uns entwickeln können, entwickeln. Das ist ein sehr guter deutscher Ausdruck dafür. Entwickeln. Wir entwickeln uns, bis wir dann an unserem letzten Atemzug angekommen. Es entwickelt sich unser Leben. Und es gibt überhaupt keine Einschränkungen. Die Einschränkungen gibt es nur, wenn wir sie zulassen. Das ist meine, meine Erfahrung. Also, ich habe dann 2018 im März abgeschlossen und habe dann gleich angefangen, als Tutorin, also Assistentin zu arbeiten und drei Kurse bis zum Schluss mit begleitet bis zum Ende der Ausbildung, und dann habe ich meine eigenen, also selbstverantworteten Kurse geleitet. Ja, und ich habe festgestellt, dass ich bin ja mit Leib und Seele Heilerin, und meine Praxis ist sehr gut besucht, dass ich also wirklich auf mich aufpassen muss, dass ich mich nicht, äh

Rolf Glogg: Überforderst?

Anke-Marie Waldmann: Mich nicht überfordere, weil, das Heilen ist ja etwas, das im ersten Moment nicht anstrengend ist, aber es erfordert unsere Zeit. Ja, also es ist wirklich nicht anstrengend, weil wir ja jedes Mal von einer Heilsitzung auch profitieren. Was aber schon einiges an Kraft und Energie braucht, ist, dass wir, dass ich mich kann, ja nur für mich sprechen, dass ich mich immer wieder auf andere Menschen einstellen muss, und zwar mit meinem ganzen Sein, ja. Dass ich sie, dass ich sie verstehen muss in ihrer Situation, in der sie zu mir kommen. Ich muss sie ernst nehmen. Sie werden ja vielfach da draußen nicht so ernst genommen, und sie haben nicht so Räume, wo sie sich wirklich öffnen können. Und das ist mein Anspruch, dass sie bei mir einen Raum haben, in dem sie sich öffnen können, umso besser kann ich ihnen auch helfen, weil ich genau weiß, wo ich ansetzen muss, und wir haben ja so viele wunderbare Methoden, mit denen wir helfen können, ja. Und, ähm ja, also dann habe ich aber gemerkt, dass dieses Dozentendasein, das ist ja noch viel effektiver, weil ich ja dieses Wissen mit anderen teile, das heißt, ich gebe es weiter, und wir bauen Netzwerke. Also für mich bauen wir sich immer mehr vergrößernde Heiler-Netzwerke über den ganzen Globus, und das ist so wunderbar, das ist so wunderbar! Ich sage so oft so zu Neti: Neti, ich glaube, wir können noch gar nicht ermessen, was du Wunderbares für diese Erde erschaffen hast, mit dieser Schule. Und mit dem, was, was du uns gelehrt hat und was wir weitergeben dürfen. Das ist so großartig!

Rolf Glogg: Und es passt auch in die Zeit, auch auf anderen Ebenen, also zum Beispiel Technologie, soziale Medien. Da hat das angefangen, der Gedanke des Teilens, und ich glaube, die Zeit ist jetzt reif, um das wirklich in die Tat umzusetzen. Das fällt auf fruchtbaren Boden, auch wieder auf allen Ebenen, kann auch wieder auf der negativen Seite sein. Aber das ist wahrscheinlich der Schwung, die Energie, die dich jetzt damit unterstützt. Also Respekt auch wegen des Alters und was du da noch bewegst, und vor allem, dass du das auch weitergibst.

Anke-Marie Waldmann: Ja, das freut mich ja so sehr, dass ich das machen kann. Das ist das, was mich glücklich macht. Und wenn ich, wenn ich im Kurs sitze, dann bin ich im Flow, da merke ich, ich weiß nicht mehr, was ich sage. Aus Versehen habe ich das mal aufgenommen. Da wollte ich von Zita was aufnehmen und hab mich selbst sprechen hören, weil ich nicht abgeschaltet habe, rechtzeitig die Sprachmemo, und dann habe ich zu Hause, habe ich mir das nochmal angehört, und ich dachte, hey das bin ja ich. Was habe ich denn da gesagt? Das weiß ich ja gar nicht, dass ich das gesagt habe, und das war bei Zita ja auch so, Zita sagte immer, und Zita war meine große

Annette Müller: Also wir müssen dem, den Zuschauern sagen, wer Zita ist

Anke-Marie Waldmann: ja

Rolf Glogg: Das ist deine Mutter

Annette Müller: meine letztes Jahr verstorbene Mutter

Anke-Marie Waldmann: Ja, die jetzt schon über 90 war und, und sie war so großartig drauf, auch in ihrem Alter. Sie hat im Jahr 2021 im März bei mir im Kurs noch doziert, im Stehen, eine Viertelstunde ohne Skript, und ich habe immer gesagt, Zita, wie machst du das? Und dann hat sie gesagt, ich mache gar nichts, ich kriege alles von oben, was ich sagen muss, ich muss gar nichts wissen. Das kommt alles durch mich hindurch, und das ist so mein großes Vorbild. Zita ist mein großes Vorbild, die große, die große weise Dame, nicht alt, weise. Die große weise Dame von San Esprit, und sie ist auch immer noch in unserer Mitte, da bin ich fest überzeugt, ja. Also, und das ist mein Vorbild, und das ist ich denke, das ist eine Gnade, wenn man das erleben darf. Es ist wirklich eine Gnade. Und deshalb bin ich so, so dankbar, dass ich bei San Esprit dozieren darf und dass ich da meine Kurse eigenverantwortlich leiten darf. Also, es ist oft eine Herausforderung, weil ja viele, ähm, wie soll ich sagen, verschieden gepolte Menschen in einem Kurs sind. Die – es ist meine Aufgabe, sie unter einen Hut zu bringen. Das ist nicht immer leicht, und es ist anstrengend, aber es ist eine große Freude und für mich eine Gnade.

Rolf Glogg: Das hast du ja wahrscheinlich auch mit den Klienten. Du hast vorhin kurz angetönt, dass du auch in die Praxis bist, gut besucht, aber du musst auch aufpassen, dass du dich nicht überforderst. Wie sieht denn das auf der energetischen Seite aus, wenn man sich auf verschiedene Menschen einlässt, die zum Teil auch wie schwarze Löcher Energie saugend daherkommen? Ähm, bekriegst du diese Energie? Bist du damit ausgestattet, oder musst du dir manchmal bewusst sein, da muss ich jetzt stoppen oder da muss ich jetzt mich ein bisschen zurücknehmen?

Anke-Marie Waldmann: Also, bis jetzt ist es mir recht gut gelungen, alle diese Menschen unter einen Hut zu bringen, und so richtig schwarze Löcher hab ich noch nie gehabt in meinem Kurs. Also bis jetzt war es immer. Es gibt immer wieder mal Menschen, die möchten nicht so sehr diese geistigen, diese Basis, diese universellen Gesetze, die als Basis unserer Arbeit sind. Das sind Menschen, die einfach noch mehr im Verstand sind, die über den Verstand mehr funktionieren und die möchten, die haben ein Problem damit mit, wenn man jetzt ein bisschen länger zu diesen geistigen Gesetzen, universellen Gesetzen etwas sagt. Das möchten die nicht so gerne hören, die möchten lieber praktisch arbeiten, was wir ja auch ganz viel tun. Wir arbeiten ja ganz viel praktisch, und trotz alledem ist es wichtig, die geistigen Grundlagen zu verstehen, dessen, was man da macht. Ja, da sind aber immer wieder mal auch Leute dabei, die das dann ja, die finden das dann langweilig. Aber okay, ich denke mir immer, wenn das so ist, sie haben ja noch ein paar Module Zeit, und wenn wir einen, einen Kurs abschließen, und wir haben das Abschluss Modul, und wir haben dann die letzte Feedbackrunde, und was da rüber kommt, wie die Menschen in diesen Kursen gewachsen sind, wie sie, die, wie sie lernen, die Verantwortung für sich und ihr Leben zu übernehmen. Also es ist ja nicht nur, dass wir Heilen lehren, sondern was wir machen, ist Persönlichkeitsbildung pur.

Rolf Glogg: Ja.

Anke-Marie Waldmann: Und wie oft freue ich mich dann, wenn, wenn so kommt, endlich weiß ich, wer ich bin, und endlich weiß ich, welche Bedürfnisse ich habe. Und endlich habe ich den Mut, meine Bedürfnisse zu leben. Manchmal haben sie sich von ihren Männern getrennt, die Frauen. Und haben sich eigene Wohnungen genommen, weil ihnen plötzlich klar geworden ist, dass dieses Leben ja nicht mehr taugt, wenn man nicht mehr so zusammenpasst.

Annette Müller: Genau. Und genau deshalb, um das zu vermeiden, bieten wir in der Ausbildung einen Partnerrabatt an. Weil die Entwicklung so dramatisch ist. Also, ich meine, es haben sich nicht nur Frauen von ihren Männern getrennt, sondern auch die Männer von ihren Frauen.

Rolf Glogg: Gut, dass das gesagt ist.

Annette Müller: Und es haben auch Paare wieder zusammengefunden.

Anke-Marie Waldmann: Ja, ja.

Rolf Glogg: Noch schöner.

Annette Müller: Das muss man eben auch dazu sagen. Okay, wir machen die jetzt gemeinsam, und dann entwickelt man sich gemeinsam nach vorne, und nicht, dass der eine sagt, also jetzt spinnt er ganz, ja, und dann geht es noch weiter auseinander. Das ist, wenn, wenn der eine so eine wirklich raketenhafte Entwicklung sozusagen erfährt und das macht, und dann will man sich auch nicht mehr aufhalten lassen. Man möchte dann auch nicht mehr länger klein sein.

Anke-Marie Waldmann: Richtig

Annette Müller: Ja, es geht ja auch in den Familien oft so um, wir sind nix, wir können nix, wir sind klein, unbedeutend, und wenn wir durchs Leben einigermaßen gut durchs Leben kommen, haben wir schon Glück gehabt. Oder bist du glücklich, wenn du deine Karriere auf der Karriereleiter dann eben nach oben gekommen bist? Das sind alles so Dinge, die uns so fesseln und klein halten. Also, es ist schon so, dass diese Ausbildung, es ist fast so, als wäre das Gehirn in eine eckige Vase gesteckt worden, die so ganz eng ist, ja, und nichts Anderes zulässt. Es ist ja unser Gehirn, mit dem wir tatsächlich auch heilen. Wir brauchen das funktionierende Gehirn, die Materie, die körperliche Materie, um einen Fuß vor den anderen setzen zu können, um ein Ziel zu haben, was wir verfolgen, ganz bewusst. Und da ist es eben so, da geht es eben so raus. Diese Phase geht so auf, und das gehört zusammen mit dem Bewusstsein, kann sich ausdehnen und kann dann so viele Aspekte mehr, dann eben auch leben, und man fühlt diese Freiheit, und das ist wie, endlich frische Luft atmen zu können und endlich zu spüren, wer man so ist. Und dann ist es natürlich schwierig für andere, ähm, diese Veränderungen auch wirklich wohlwollend zuzulassen. Weil, sehr oft ist es ja so, dass, dass die anderen, die lieber bequem im Sessel bleiben und weiterhin diese eckige Art zu denken pflegen möchten, weil es wirklich bequemer ist, ja auch irgendwie nicht so gut dastehen. Wenn jemand anders dann plötzlich so zu Größen aufsteigt, dann guckt man dann so hin und fühlt dann die eigene Kleinheit, und das ist so unangenehm. Deshalb mag man ja auch oft den anderen, du bleibst jetzt klein bei uns. Deshalb bieten wir eben Partner und Paar-Rabatt an. Wir haben schon ganze Familien gehabt.

Rolf Glogg: Ah ja?

Annette Müller: Vater, Mutter, zwei Kinder. Also zwei, ja, kleine Kinder, aber eben die Kinder. Hat die ganze Familie in der Ausbildung gehabt. Ja, dass sich das alles so homogen und harmonisch weiterentwickeln kann.

Rolf Glogg: Ja, das ist natürlich schon. Wenn man schon so früh bei den Kindern ansetzen kann, kann man die ganze Entwicklung in eine Richtung lenken, die dann diese Homogenität bringt. Aber besteht da nicht die Gefahr, dass jetzt zum Beispiel Partner geht mit seinem Partner mit, um ihm Gefallen zu tun? Doch ich bin offen, ich mach das, ich schau mal rein, dass dann die Konflikte erst aufbrechen oder dass zum Beispiel in einer Familie jemand wie unterdrückt wird, weil, er muss jetzt drei, drei von vier schwingen, und der vierte fühlt sich außen vor. Kommt Ihr nie in solche Situationen?

Annette Müller: Nein, weil, die Bewusstseinsveränderung findet statt. #00:21:05-9#

Anke-Marie Waldmann: Ja, ja und

Annette Müller: Es führt kein Weg dran vorbei. Wenn man in den Swimmingpool geht, und da ist Wasser drin, vorausgesetzt. Dann wird man nass. Und wenn die ganze Familie in den Swimmingpool geht und es ist Wasser drin, dann wird die ganze Familie nass. Da kann sich dann niemand rausnehmen. Also, es passiert, weil, solche Dinge werden erlebt, solche Dinge werden in die Praxis umgesetzt, man erlebt Heilungen, die man nicht begreifen kann.

Rolf Glogg: Mhm. #00:21:40-2#

Annette Müller: Man beobachtet sie, man macht sie unter Umständen nicht selbst, weil man sich nicht traut, aber man beobachtet sie zumindest. Und allein das schon verändert das Denken. Alleine, wenn jetzt Leute hier QS24 anschauen und davon hören und das nicht glauben. Und sagen, das ist kann nicht sein, es verändert trotzdem was im Denken.

Anke-Marie Waldmann: Ein Keim wird gelegt.

Annette Müller: Ja genau! Ein Keim wird gelegt.

Anke-Marie Waldmann: Und wenn wir ausbilden, dann erleben wir ja auch, dass sich der ganze Mensch verändert. Der Mensch bringt seine Grenzen, und er hat ein ganz anderes Bewusstsein. Das heißt, das ganze Leben verändert sich dahingehend, dass man plötzlich ganz andere Ziele hat. Die bewegen sich nicht mehr nur im materiellen Bereich, sondern wir ändern unsere Einstellung zu den Dingen. Ja, wir ändern komplett unsere Einstellung zu den Dingen, und wir werden weicher, weil wir viel bewusster mit dem Geist arbeiten und weil wir wissen, wir wissen von Herzen, dass wir keine Opfertiere sind.

Annette Müller: Genau, hahaha.

Anke-Marie Waldmann: Wir sind keine Opfertiere, wir sind kostbare, große, wertvolle Geschöpfe. Und das leben wir, und dann kann dann kann man auch Konflikte in der Familie ganz anders angehen, mit viel mehr Verständnis, weil, ich kann ja nicht Heilerin sein, wenn ich kein Verständnis für Menschen habe. Und wenn ich das nicht zuerst in meiner Familie habe für die Menschen, die noch nicht mitgegangen sind. Mein Mann ist Ingenieur, und weißt du, wie ich das mache, dass er mit mir mitgeht? Wir machen jeden Morgen nach dem Frühstück eine sogenannte Morgenandacht, und ich lese ihm aus diesen spirituellen Büchern vor, die ich gelesen habe, auch die wir in der Schule so benutzen, damit er diesen Weg mitgehen kann, damit er weiß, was ich weiß, damit er weiß, was ich lese, dass er, damit er weiß, wie ich denke, und auf diese Weise, ähm, haben wir das gut im Griff. Ja, also, es gibt, und wir diskutieren dann darüber, wir unterhalten uns drüber, die Dinge, die er nicht versteht, die erkläre ich ihm dann, und das ist eine super Methode.

Rolf Glogg: Aha, also, du bist dann keine, um mal technisch zu sprechen, keine Blackbox mehr für ihn. Du bietest ihm an, daran teilzuhaben, und er kann dann immer noch beurteilen, ist das, was für mich oder eben ist, nichts für mich, und die Konsequenzen ziehen könnte auch passieren, aber es wunderschön, wenn das das so passiert.

Annette Müller: Voller Bewunderung.

Anke-Marie Waldmann: Ja, er geht voll mit. Also, mein Mann unterstützt mich in jeder Hinsicht, und das wundert mich immer, dass selbst jüngere Frauen mich oft fragen, ja, und was sagt dein Mann dazu, dass du dauernd da im Chiemgau bist? Der ist ja dann immer alleine. Dann sag ich immer, mein Mann? Wessen Leben lebe ich denn, ich lebe doch mein Leben, doch nicht das meines Mannes. Und wenn er mich nicht unterstützen würde, dann wäre ich nicht mit ihm verheiratet, ja. Und mein Mann unterstützt mich voll und ganz in jeder Hinsicht, und das ist wunderbar!

Rolf Glogg: Super Sache! Die Qualität der Beziehung kann nur gewinnen, dadurch also: gewinnt, wächst oder es werden die Konsequenzen gezogen, und letztlich ist das wahrscheinlich, auch wenn es schmerzt, immer noch das bessere Ende, als dass eine Partei in der Beziehung sich verbiegen muss oder resigniert oder sich unterdrückt fühlt.

Anke-Marie Waldmann: Und was so schön ist, ist ja auch, dass mein Mann immer noch arbeitet. Mein Mann ist ja auch über 70 und ist immer noch als Ingenieur auch tätig, und er liebt seine Arbeit über alles. Und warum soll er aufhören? Und so haben wir beide unseren Beruf, unsere Berufung, weil, er ist auch mit Leib und Seele Ingenieur, und so haben wir immer etwas zum Austausch. Wir können uns immer etwas erzählen.

Rolf Glogg: Schön. Ja, so lassen wir das jetzt grad stehen als letztes Statement, aber ich möchte noch gerne wissen von euch, wo man sich informieren kann, wenn man mit euch in Kontakt treten möchte, oder sich zum Thema belesen möchte.

Annette Müller: Also das Buch von meiner Mama, ich sage es nochmal, das heißt „Alles ist gut“, sie, der Name meiner Mutter ist Zita Kappler. Und der Untertitel: Alles ist gut – Nach einem langen, verrückten und was wars noch?

Anke-Marie Waldmann: Bunten und verrückten

Annette Müller: bunten und verrückten Leben. Genau, das ist sehr schön. Und die Heilerschule findet man bei www.san-esprit.de.

Rolf Glogg: Danke und danke euch für dieses wunderschöne Gespräch.

Anke-Marie Waldmann: Ich danke auch, vielen Dank!

Annette Müller: Danke dir.

Rolf Glogg: Ja, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, vor allem die Älteren unter Ihnen, es ist nie zu spät, sich weiterzuentwickeln und seiner Mission nachzugehen, sie überhaupt aufzudecken, zu erkennen. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse, und schauen Sie doch bald wieder bei uns rein, bis dann! Ich freue mich auf Sie!

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