Episode #64: Die Bedeutung eines starken Heiler-Netzwerks
Intro: Die Evolution lehrt uns, dass nur der optimal Angepasste in der Natur überlebt. Doch wie angepasst müssen und dürfen wir Menschen in unserem Geist sein, damit Menschlichkeit wieder Einzug erhält in Unternehmen und in unser Verhalten? Diskutieren Sie gedanklich mit, wenn die Publizistin und Bewusstseinsevolutionärin Annette Müller sich im philosophischen Diskurs Gedanken zur Menschlichkeit und zum Sinn des Lebens macht und Antworten auf die dringenden Fragen der Zeit gibt.
Alexandra Wurlitzer: Ich begrüße Sie wieder ganz besonders herzlich in unserem Format „Der Sinn des Lebens“. Schön, dass Sie wieder bei uns sind, liebe Zuschauer. Heute sind bei mir wieder ganz wundervolle Gäste. Bei mir ist Annette Müller, die Gründerin der ersten stationären Klinik für geistiges Heilen in Deutschland und der Heilerschule École San Esprit. Und sie hat uns eine ihrer Schülerinnen mitgebracht, also, eine junge Frau, die die Ausbildung zur Heilerin bei ihr absolviert hat. Und wir wollen jetzt mal darüber sprechen, wie ist es denn, wenn man diese Ausbildung absolviert hat? Wie ist es danach? Hat man dann noch Kontakt zueinander? Wie ist das Miteinander? Und da bin ich jetzt mal ganz neugierig. Also ich habe den Namen noch nicht erwähnt. Shirin Soraya ist bei mir und vielleicht kommt sie ihnen auch bekannt vor. Sie ist Schauspielerin und eben auch jetzt Heilerin oder eigentlich schon länger Heilerin. Folgen Sie mir gleich ins Gespräch, ich lade Sie herzlich ein. Bis gleich.
Alexandra Wurlitzer: Hallo, ihr beiden Lieben, liebe Annette.
Annette Müller: Hallo.
Alexandra Wurlitzer: Liebe Shirin, grüß dich. Ich habe schon eingeleitet. Wir wollen über die Heilerausbildung sprechen, die du absolviert hast und die du mit deiner Schule Ècole San Esprit anbietest. Und wir haben schon mehrfach darüber gesprochen und es gibt auch schon sehr ausführliche Gespräche über das Prozedere. Also, wie sind die Ausbildungen aufgebaut usw. und so fort. Und heute wollen wir gerne mal vertiefen, vor allen Dingen aus erster Hand erfahren, wie ist so das Miteinander in der Ausbildung? Das interessiert mich jetzt mal, liebe Shirin, weil ich dich gleich ansprechen darf. Die Ausbildung oder der Abschluss liegt noch nicht so lange zurück?
Shirin Soraya: Ja, also vor wenigen Monaten habe ich den dritten Kurs gemacht und bin jetzt fertig. Sozusagen fertig, heißt ich habe alle Kurse gemacht. Aber es ist schon sehr viel, was man lernt und geht weiter.
Alexandra Wurlitzer: Ich gratuliere.
Shirin Soraya: Danke, vielen Dank.
Alexandra Wurlitzer: Wie viele wart ihr denn in eurer Ausbildungsgruppe? War das eine feste, eine feste Gruppe, die …
Shirin Soraya: Relativ fest. Das hat sich nun mal, ich glaube im dritten Kurs hat sich ein bisschen gemischt, weil da sehr viele waren bzw. ein Kurs schon ausgebucht war und dann haben wir uns mit anderen Kursen gemischt. War auch spannend. Aber die ersten beiden Kurse waren wir eine feste Gruppe von 14 Leuten, glaube ich. Und ja, wir waren immer so um die, es sind ja immer so 12 bis 14 in der Richtung. Wir waren, glaube ich, meistens 14 Leute, ja.
Alexandra Wurlitzer: Und in eurer Ausbildung, da arbeitet ihr ja auch aneinander, so wie ich das bis jetzt verstanden habe. Also, es ist einer, ist mal derjenige der praktiziert und der andere empfängt die Behandlung und umgekehrt, so.
Shirin Soraya: Ja, das wechselt eigentlich ständig.
Alexandra Wurlitzer: So macht man also selber auch mal die Erfahrung als der Behandelte und kann sich vielleicht einfach auch so ganz gut hineinversetzen. Wie würde ich mir wünschen als derjenige, der behandelt wird oder? Und kann dann Schlüsse daraus ziehen, wie ich dann letztendlich ganz gut vielleicht behandeln könnte. Oder?
Shirin Soraya: Ich weiß gar nicht, ob das so im Vordergrund steht. Vielleicht passiert das automatisch auch, ja, dass man da auch ein Gefühl entwickelt. Aber natürlich ist auch der eigene Heilprozess da auf jeden Fall mit im Vordergrund bzw. das ist gar nicht so voneinander zu trennen. Wir machen eigentlich immer, wir haben immer Sitzung im Wechsel gemacht, dass man eben mit jemandem arbeitet. Man ist der Heiler und dann wechselt man direkt und man selbst legt sich hin und der andere ist der Heiler. Und das finde ich, macht auch total Sinn und ist auch sehr verbindend.
Alexandra Wurlitzer: Ja, schön. Ja, auf welche Menschen aus welchen Branchen trifft man denn da, wenn ich fragen darf?
Shirin Soraya: Also, interessanterweise ist es oft gar nicht so das Thema, aber natürlich unterhält man sich und bekommt es mit. Es sind wirklich unterschiedlichste Leute. Also, es gibt Leute, die eben auch aus der Heilerbranche sage ich mal kommen, ob sie nun wirklich medizinischen Background haben, Arzt, Krankenschwester in irgendeiner Form mit Heilung schon zu tun hatten. Es gibt aber auch Leute, die ganz andere Sachen gemacht haben. Also ich weiß es jetzt gar nicht mehr bei uns. Aber ich muss jetzt gerade auch an Interviews denken, wo ihr erzählt habt, dass dann auch irgendwie die Bäuerin oder irgendwie ganz, auf den Postbeamten trifft und der Arzt auf, was weiß ich, die Lehrerin. Also das ist, glaube ich, sehr bunt gemischt. Es gibt auf jeden Fall einige, die mit Heilung schon zu tun hatten, aber es gibt genauso die Leute. Ah ja, muss ich mich gerade erinnern an, es gibt Winzer, wir hatten eine Winzerin. Also, also wirklich, da gibt es keine Grenzen.
Alexandra Wurlitzer: Sehr schön. In der Ausbildung, da ist man ja recht, recht nahe aneinander, sag ich jetzt mal, oder beziehungsweise sehr eng miteinander, hat eng miteinander zu tun. Ich glaube, du hast ja die Ausbildung eben in diesen drei Blöcken gemacht und es liegen aber dann auch immer wieder mehrere Monate dazwischen, in denen man sich ja nicht sieht Habt ihr da oder hattet ihr da Kontakt miteinander?
Shirin Soraya: Ja, also das war eigentlich schon nach dem ersten Kurs so, dass wir auch eine Gruppe gebildet haben und uns kontaktieren konnten, wenn wir Erfahrungen gemacht haben oder wenn wir vielleicht mal Hilfe brauchten oder was nicht mehr wussten. Und das ist eine tolle Sache, weil das jetzt auch immer noch weitergeht tatsächlich. Also diese Gruppen gibt es immer noch und wir haben ganz oft den Fall, dass, dass man zum Beispiel jemanden hat, also ob es jetzt ein Tier ist oder jemand aus der Familie oder enge Freunde, wo man vielleicht das Gefühle hat, ich habe schon Einzelsitzungen gemacht, aber dieser Mensch oder dieser Hund oder wer auch immer braucht gerade wirklich viel Heilung, viel Zuwendung. Und dann schreibt man in die Gruppe und fragt: „Hätte jemand anderes auch Zeit?“ und man tut sich zusammen. Und das ist auch eine ganz tolle Erfahrung, wie man dann noch mal diese Kraft, die ohnehin da ist, potenzieren kann. Und dann mit einer Gruppensitzung spricht man sich ab: Welche Uhrzeit und manchmal geht es auch nur versetzt. Auch das funktioniert dann wirklich irgendwie. Sich gegenseitig hilft. Und ja, das ist eine tolle Sache. Also für denjenigen, der gefragt hat, sozusagen aber auch für die anderen. Also man merkt, da ist wirklich eine große, ein Enthusiasmus, eine Begeisterung, das auch auszuprobieren und zu merken, wie man helfen kann. Und auch, wenn man eben die Menschen oder die Wesen, die Tiere gar nicht kennt, ja!
Alexandra Wurlitzer: Ich habe ja schon gehört von dir, liebe Annette, dass da auch Ärzte, also Mediziner, kommen in die Ausbildung. Und jetzt noch mal die Frage an dich: Wenn ich, wenn ich fragen darf, wie ist es denn, wenn, es geht ja, ich meine in vielen Fällen oder in den meisten Fällen auch um die körperliche Gesundheit, die man da vielleicht behandelt. Hast, hattest du da das Gefühl oder, oder hattest du das Gefühl, dass Menschen aus den medizinischen Berufen, dass, dass du da, wie soll ich denn sagen, dass die das Gefühl hatten, sie wären, ähm …
Shirin Soraya: Ah … sie wüssten dann mehr, oder man muss sie, sie wissen vielleicht auch mehr.
Alexandra Wurlitzer: Ja genau, ich überlege jetzt gerade, wie ich das gewählt ausdrücke.
Shirin Soraya: Ich glaube aber, ich weiß, worauf du hinauswillst. Also tatsächlich, wie ich vorhin meinte, spielt das dann eigentlich alles überhaupt keine Rolle mehr. Also, ich hab das Gefühl, wenn man dann erst mal da einsteigt und diese Sitzung macht, das ist unglaublich harmonisch und auch sehr gleichwertig. Also, ich habe es umgekehrt vielleicht manchmal so empfunden, dass wenn jemand dabei war, der vielleicht schon viel gearbeitet hat als Krankenschwester oder Physiotherapeut oder so, dass man dann vielleicht mal kurz fragen kann. Wenn man wie ich, die ich zwar auch Heilerin bin, schon lange, aber die ich mich noch nicht so auskannte mit so ganz vielen Details, sagen wir mal so anatomischen Sachen, dass man da auch mal fragen kann: „Du, weißt du genauer, wie das ist?“ oder „Wo liegt jetzt noch mal die Milz?“ oder solche Sachen, dass es eher hilfreich ist, dann. Aber umgekehrt hatte ich nicht das Gefühl, dass man da in irgendeiner Form sich, ein blödes Gefühl bekommt oder dass einer einem ein Gefühl gibt. Also gar nicht, nee. Also bei mir war es nicht so, kann ich mir auch schwer vorstellen. Das ist wahrscheinlich eher sehr selten.
Alexandra Wurlitzer: Ich gehe ja sowieso letztendlich davon aus, dass Menschen, die sich für so eine Ausbildung entscheiden oder für so einen Weg, die haben dann schon ein entsprechendes Bewusstsein oder?
Annette Müller: Ein entsprechendes Bewusstsein vielleicht nicht, aber ein Gespür dafür, dass es ein entsprechendes Bewusstsein geben könnte und auch die Sehnsucht nach diesem entsprechenden Bewusstsein. Der Unterschied zu anderen Ausbildungen ist, dass wir wirklich sofort auf Augenhöhe kommen mit anderen. Und zwar nicht im Sinne von: Es sind alle gleich, es werden alle gleich gemacht, sondern: Es sind alle gleich großartig! Und zwar in einer Großartigkeit, die man so noch nicht kennengelernt hat. Weil, das ganze geistige Heilen, so wie wir es lehren, findet auf einer Ebene statt, die wir Menschen suchen, nach denen wir Menschen uns sehnen, nach dem wahren Kern, nach dem großen Selbst, nach dem Höheren, nach dem höheren Ruf. Das ist alles so das, wo man eben dafür ausgelacht wird, weil du wirst reduziert auf deinen Beruf, du wirst reduziert auf deinen Körper, du wirst reduziert auf die Mechanik. Das heißt Körper, Geist, ja, Seele eventuell schon, aber keiner kann dir genau sagen, was das ist. Aber Psyche und Geist, die Psycho Neuro Immunologie ist jetzt schon fortschrittlich. Du wirst eben reduziert und da versucht man natürlich eine Geltung zu bekommen in der Welt, weil ja diese Geltung in einem drin ist. Dieser, dieser Geltungsdrang ist etwas sehr, sehr Natürliches und Wichtiges, aber er ist in unserer Gesellschaft fehlgeleitet, weil das alles nicht in die Erfahrung der eigenen, die eigene Größe geht, in das, was wir Menschen sind, der Ausdruck der Kreativität, sondern es wird fehlgeleitet in Status. Und dieses Statusdenken ist da gar nicht da. Weil das, was wir können und was wir geben, sich über jeden Status erhebt. Weil, der Status ist etwas, was, ist eine Illusion. Das bleibt dir nicht auf Ewigkeit. Aber das, dein inneres Selbst, der innere Wert, das was du als Mensch wirklich bist, das bleibt dir immer. Und es wird immer klarer und dadurch immer stärker. Und deshalb die Relation zwischen uns, also diese Beziehung zwischen uns, wir Dozenten, wir Schüler ist eben auf dieser ganz, ganz hohen Schwingung, auf dieser hohen Ebene. Deshalb gibt es da kein Nieder und kein Höher, sondern es ist alles auf dieser Wunderbaren, wirklich, Ebene des echten, echten, authentischen Respekts.
Alexandra Wurlitzer: Schön.
Shirin Soraya: Ja, ich habe auch das Gefühl, dass es dann wirklich wenig Rolle spielt, was für Erfahrungen man schon hat oder nicht. Weil, man sich so verbindet mit allen und sich auf das Neue einlässt, dass es im Grunde egal ist, ob man bisher nur Brötchen gebacken hat oder über seinen Akten saß oder was auch immer man beruflich gemacht hat oder ob man schon vorher in irgendeiner Form heilerisch tätig war. In dem Moment sind da alle so im Moment und so präsent und, und voller Dankbarkeit, das zu lernen, dass man das, das eigentlich wirklich keine Rolle mehr spielt und man sich da auch sehr verbunden fühlt, eben alle in dem, dass man das jetzt neu lernt.
Alexandra Wurlitzer: Mhm. Ja, jetzt hast du gesagt, auch über die Ausbildung hinaus ist ja noch relativ frisch. Wann? Also als du abgeschlossen hast, deine Ausbildung und also unter der Gruppe, dass man in Kontakt bleibt. Das haben wir jetzt schon geklärt. Genau. Wie ist es denn, wenn ich jetzt als, als Schüler oder ausgebildeter Heiler dann, danach weiß ich nicht, ob man dann noch mal irgendwann Fragen hätte. Oder bleibt man dann mit eurer Schule in Verbindung? Wie, wie ist da …?
Annette Müller: Also, wir hatten vor der Krise regelmäßig Treffen. Ja, das war sozusagen, das ist etwas, was wiederaufleben soll. Da muss nur eben die Infrastruktur geschaffen werden dafür. Und wir sind jetzt über viele verschiedene Kanäle verbunden. Also wir haben Ortsgruppen. Also es gibt ziemlich große Gruppen in Hamburg. Es gibt eine sehr große Gruppe in der Schweiz, in der schönen Schweiz. Ähm, es gibt ja Regionalgruppen, gibt es einige, wo sich die Leute treffen. In Essen ist zum Beispiel eine ganz große Gruppe die, wo ich, die ich auch persönlich gegründet habe und da trifft man sich und man tauscht sich aus miteinander. Viele Fragen gibt es eigentlich nicht, weil die Ausbildung ist so fundiert und umfassend, dass sich sehr viele Fragen erübrigen. Ja, weil das, was man mitnimmt, ist nicht: Ich muss etwas verstehen und ich muss etwas üben. Und ich muss das zusammensetzen und dann mal sehen, ob ich dann dieses Puzzle zu Hause zusammenbringe und das funktioniert dann. Sondern es ist fertig. Man geht mit Knowhow und Fähigkeiten nach Hause und deshalb gibt es dort wirklich sehr wenig offene Fragen. Aber wenn es die gibt, die Dozenten sind immer zu erreichen.
Alexandra Wurlitzer: Mhm, okay.
Annette Müller: Ja.
Alexandra Wurlitzer: Also, diese, diese Option gibt es dann letztendlich definitiv und das Bedürfnis danach.
Shirin Soraya: Das war bei uns auch. Also, wenn man wirklich mal nicht mehr weiß oder, oder auch das Gefühl hat, das weiß jetzt auch niemand anders so genau, dann kann man da schon auch mal nachfragen.
Alexandra Wurlitzer: Ja, habt ihr denn auch so was wie, weiß ich nicht, wie eine Chatgruppe, also im größeren Sinne, wo dann alle ausgebildeten Heiler sich auch, irgendwie wer Lust hat, keine Ahnung …
Annette Müller: Die größte Gruppe, die wir haben, ist eine Fernheilgruppe. Also, wir haben zwei Stück, eine in englischer und in deutscher Sprache. Und die größte davon ist eine Facebook Gruppe, die im Vergleich zu den Ausgebildeten relativ klein ist. Da sind ungefähr 180 Leute drin. Aber es mögen halt nicht alle in diese Social Media Skills. Es ist so eine geheime Gruppe, aber trotzdem haben viele dann Widerstände dort hinein zu gehen. Es gibt sehr, sehr viele WhatsApp Gruppen, die durch die eigenen Ausbildungen entstanden sind. Ja.
Alexandra Wurlitzer: Okay. Aber wie du ja schon sagst, also normalerweise ist es so fundiert, dass sich eigentlich ja, dass es sich erübrigt. Ich kann jetzt nur spekulieren, was könnte es vielleicht eventuell noch für Situationen geben, wo man eventuell die, die Gruppe zu Rate ziehen wollen würde?
Shirin Soraya: Also, manchmal ist es tatsächlich auch so, dass man es, dass man sich einfach im Ausprobieren erinnern muss. Also, wenn man was zum Beispiel noch nicht gemacht hat oder nicht oft gemacht hat. Wir haben ja auch Unterlagen. Also, erstens schreibt man selber mit und man bekommt viel Material, wo man gucken kann. Also, meine Erfahrung ist, gerade wenn ich zum Beispiel ein bestimmtes Tool oder so das erste Mal verwende oder noch nicht oft, dass ich dann kurz denke, oh Gott, ich weiß gar nicht, was war das denn? Wie war das denn? Und dann mache ich das einmal und dann merke ich: Ach so, ja klar. Also ich habe es ja gelernt und dann funktioniert das. Also, viel kann man auch wirklich selber durch das Probieren sich erinnern und weiß es dann und lernt. Und ansonsten fragt man, genau. Also man hat ja auch mit Einzelnen vielleicht dann mehr Kontakt oder man fragt in die Gruppe rein, wenn wirklich was ist, wo man denkt oh, das habe ich jetzt noch gar nicht so oder habe ich nicht mehr in Erinnerung.
Alexandra Wurlitzer: Ja, ja, wir haben es auch schon mal in einem anderen Gespräch ansatzweise mal angeschnitten, dass ihr ja auch darauf baut, gleich von Anfang an die Teilnehmer eurer Ausbildung wirklich in ihrem Selbstvertrauen zu stärken, damit sie da wirklich schon mit einer guten Basis in die Ausbildung gehen. Das habe ich noch richtig in Erinnerung.
Annette Müller: Dass sie in die Ausbildung gehen mit einer Basis?
Alexandra Wurlitzer: Also mit einer, mit einer gesunden, mit einem guten Selbstvertrauen, dass ich das schaffe. Also die positive Bestärkung darin, dass auch ich, wenn ich ganz neu bin, in die Ausbildung selbst …
Annette Müller: Jetzt – Dadurch, dass Wirksamkeit sozusagen dadurch, dass ich behaupte, ihr müsst euch einfach nur in diese Ausbildung setzen und ihr geht als fertiger Heiler raus, egal was ihr denkt und was ihr fühlt, sondern Hauptsache ihr seid einfach mit dabei. Das meintest du wahrscheinlich, oder?
Alexandra Wurlitzer: Genau, richtig.
Annette Müller: Ja, ja. Also das wird jedes Mal entweder nach dem ersten Block oder nach dem ersten Modul immer bestätigt. Also sobald man das angefangen hat, schon nach dem ersten Modul, kann man nach Hause gehen und kann heilen. Mit Erfolg. Es baut, die Kräfte bauen aufeinander auf und ein bisschen schneller geht es eben über die Blockausbildung. Und auch da kann man richtig loslegen mit dem Beruf, schon nachdem man den Block abgeschlossen hat, den ersten Block.
Shirin Soraya: Den ersten Block. Da war ich auch erstaunt. Ich glaube, Anette Bokpe hatte mir das gesagt, aber ich konnte mir noch gar nicht vorstellen und weiß noch genau, wie ich da rausging und dann angefangen habe und dachte mir, Wahnsinn, ich kann richtig jetzt schon Sitzungen geben mit dem, was ich da gelernt habe! Und dann erweitert sich das natürlich immer mehr. Aber das war schon so viel, dass eigentlich auch dieser Abstand zum nächsten Block, der mir erst ewig vorkam, dann im Grunde verflogen ist. Es macht eigentlich Sinn, dass man dann wirklich ausprobieren kann und eben seine Erfahrung sammelt und auch mehr Vertrauen hat in die eigenen Möglichkeiten.
Alexandra Wurlitzer: Die Frage wird sich jetzt wahrscheinlich auch erübrigen, aber du bist jetzt noch relativ frisch aus der Ausbildung raus, hast aber schon tolle Erfahrungen gesammelt. Also hast du schon die Ausbildungsteile wirksam anwenden können oder die Ausbildungsinhalte? Würdest oder hast du diese Ausbildung auch schon mal weiterempfohlen im Freundes-, Bekanntenkreis?
Shirin Soraya: Ja, ich glaube, dass man das automatisch macht, wenn man begeistert davon erzählt. Es gab jetzt gar nicht so konkrete Menschen. Wobei doch, ein, zwei, weiß ich, die haben sofort gesagt, dass sie sich das gut vorstellen könnten und dass sie es gerade im Moment nicht machen können, weil sie einfach beruflich oder sonst zu involviert sind, dass sie es nicht so zwischenrein. Aber da habe ich schon gemerkt, dass sofort zumindest ein Interesse da ist und, und auch durch die Erlebnisse dann, was es bei ihnen bewirkt hat, vielleicht auch so? Ja, das wäre doch eine tolle Sache. Also, ja, durchaus. Ich glaube, das ist das Wichtigste. Man kann mit, mit dem eigenen was man erzählt und Begeisterung, wenn sich die überträgt und derjenige dann vielleicht noch eine Sitzung bekommt, die bei ihm was Tolles bewirkt, dann ja, ja, wird das wahrscheinlich so passieren, wenn es sein soll.
Alexandra Wurlitzer: Ja, weil, ich kann mir vorstellen, es sind ja heutzutage, sind viele Menschen ein bisschen orientierungslos und so ein, also was ich bis jetzt gehört habe über die Ausbildung, diesen Beruf einzuschlagen, das ist etwas, womit man sehr viel Wertvolles geben kann und sicherlich auch sehr viel Wertvolles zurückbekommt oder? Wenn man behandelt. Wie hast du das in der, wie empfindest du das?
Shirin Soraya: Das empfinde ich eigentlich extrem so. Also, ich habe das Gefühl, dass bei aller, also, das diese Kombination, ich habe das in anderen Sendungen schon erwähnt, dass die Arbeit sich für mich meistens sehr, sehr leicht anfühlt, gleichzeitig eine sehr tiefe Wirkung hat und dadurch, das kenne ich wirklich von vielen anderen Teilnehmern auch, die das ähnlich beschreiben, hat man eigentlich immer das Gefühl, wenn man mit einer Sitzung fertig ist, ah, jetzt also, jetzt habe ich gerade selbst mich mit was ganz Schönem verbunden, fühle mich gereinigt, zentriert wie eine Meditation. Und das ist natürlich, allein das. Und wenn man dann noch die Rückmeldung bekommt vom Klienten oder wer auch immer es ist, oh, es hat sich was gebessert. Es geht mir besser, der Körper fühlt sich leichter an, die Schmerzen sind weg oder was auch immer. Dann ist man automatisch also sehr dankbar. Und ich kann mir vorstellen, dass das wirklich für viele was ist. Und selbst wenn man es nicht beruflich anwenden sollte, ist es ja schon ein unglaubliches, eine unglaubliche Möglichkeit, das nur für Familie, Freunde und Bekannte. Also da gibt es ja genügend Menschen, wahrscheinlich um jeden rum, die mal das eine oder andere haben, worunter sie leiden. Und auch das finde ich, ist eine tolle Sache und da bekommt man dann in dem Fall auch einfach genug zurück, dass man ja, dass man einfach da ein Feedback hat und merkt, man kann Menschen helfen.
Alexandra Wurlitzer: Familie, Freunde, Bekannte, Tiere sind nicht auch nicht auszuklammern. Ja, genau.
Shirin Soraya: Allerdings.
Alexandra Wurlitzer: Ja, man hört ja oft auch von Therapeuten, die durch ihre Arbeit, also Therapeuten oder ich sage jetzt mal, die auch Energiearbeit machen, die dann sehr ausgelaugt sind nach dieser Arbeit. Da sage ich immer, naja, dann läuft irgendwas falsch oder? Wie würdest du das sehen?
Annette Müller: Wenn wir jetzt sagen, da läuft was falsch, dann sind wir im Urteil. Das ist auch nicht richtig, auch nicht so toll.
Alexandra Wurlitzer: Kann man auch nicht so pauschal wahrscheinlich.
Annette Müller: Das kann man nicht so pauschal sagen. Also, wenn ich jetzt mit, wenn mir jemand hingefallen ist und er ist sehr schwer und ich will den aufheben und habe eben nicht die Muskelkraft, da muss ich mich auch anstrengen und ich habe es dann geschafft. Dann bin ich hinterher auch total ausgelaugt und da ist nichts falsch gelaufen.
Alexandra Wurlitzer: Nein, das meinte ich auch nicht. Das ist ja die körperliche.
Annette Müller: Nein, nein, ich will es nur im übertragenen Sinne sagen. Es gibt schon so Dinge, wo du sagen kannst okay, wenn du da helfen möchtest, das ist eine große Herausforderung. Also, gerade bei Heiler ohne Grenzen zum Beispiel, sind wir mit großem Leid konfrontiert. Ja, und da müssen wir auch irgendwie mit umgehen, denn das ist schon eine große Herausforderung. Aber normalerweise, wenn wir jetzt eine Praxis haben und die Leute kommen und du hast einen Heilerfolg nach dem anderen und da bist du, da bist du euphorisiert. Also, das ist wie ein Aphrodisiakum. Das erste ist du liebst, du lebst. Das ist Lebensfreude. Es ist, es ist Kraft, es ist Schönheit, es ist Energie. Also du bist da an etwas ganz Wunderbares, dynamisches angeschlossen. Das ist eigentlich nicht anstrengend. Also, es ist weniger anstrengend, als irgendwie im Büro Computerarbeit zu machen.
Alexandra Wurlitzer: Ja, Computer und E-Smog und so weiter und so fort. Das erschöpft auch noch. Und ich mache einfach nichts. Wahrscheinlich. Ich mache vielleicht etwas Stupides, das wahrscheinlich …
Annette Müller: Ein kleiner Wermutstropfen ist es, dass du wirklich sitzt die ganze Zeit.
Shirin Soraya: Ja, ja, aber deshalb finde ich es auch toll, dass ihr immer vermittelt, dass man drauf auf sich selbst auch achtet. Dass man sich dann, wenn man das Gefühl hat, unbequem, dass man sich bequem hinsetzt, dass man also nicht denkt, ich muss jetzt so bleiben, ich muss jetzt leiden, sondern dass man auch auf sich achtet, dass es einem gut geht. Und umso mehr kann man ja auch, glaube ich, dem anderen helfen mit seiner Energie.
Alexandra Wurlitzer: Das ist so, ja, okay. Wunderbar! Jetzt haben wir so ein bisschen was erfahren über die, über das Netzwerk, das dann letztendlich auch daraus entstehen kann unter den ausgebildeten Heilern. Vielen Dank, liebe Shirin. Ich möchte gerne noch kurz dich bitten, Annette, sag uns, wo findet der Zuschauer, wenn er jetzt neugierig geworden ist, wo findet er mehr Info dazu?
Annette Müller: Unter san-esprit.de. Also, Sana, die Gesundheit und Esprit, der Geist, kann man sich gut merken. Das ist Gesundheit aus der Kraft des Geistes. Also, San Esprit im Internet eingeben und da gibt es ganz viel Informationen.
Alexandra Wurlitzer: Das kann ich bestätigen. Ganz viele YouTube Videos, auch von wirksamen Behandlungen. Weil die Frage steht ja einfach immer im Raum bei Jemanden der der neu davon hört, dass er sagt, na wer weiß, ist es wieder irgend so ein Humbug, der mir da angeboten wird und verkauft werden will? Aber da habt ihr schon vorgebaut. Und es ist auch immer ein großes Anliegen deinerseits, dass du es möglichst wissenschaftlich …
Annette Müller: Dokumentationen.
Alexandra Wurlitzer: … belegen, dokumentieren kannst.
Annette Müller: Dokumentationen, das ist das A und O, ja.
Alexandra Wurlitzer: Ja, wunderbar. Nur so geht es, glaube ich dann. Also, sofern es möglich ist. Ich danke euch beiden, ihr Lieben. Es ist leider schon wieder eine halbe Stunde vorbei.
Shirin Soraya: Die Zeit fliegt.
Alexandra Wurlitzer: Ja, wenn es schön ist, dann vergeht die Zeit einfach viel zu schnell. Ich danke euch und ich wünsche euch, dass ihr mit eurem Wirken, vor allen Dingen du, jetzt nach deiner frischen Ausbildung, dass du ganz viele positive Erfahrungen sammeln kannst und ganz viel Möglichkeit hast, deine heilerischen Fähigkeiten jetzt anzuwenden. Und ja, dass insgesamt viele Menschen auf diese Form der Heilung aufmerksam werden.
Shirin Soraya: Danke.
Alexandra Wurlitzer: Darin ihr Glück finden und ihre Gesundheit.
Annette Müller: Vielen Dank.
Alexandra Wurlitzer: Vielen Dank. Bis zum nächsten Mal. Auch an sie sage ich ganz herzlich Danke schön. Es war schön, Sie im Gespräch dabei zu haben. Und im Namen meiner Gäste wünsche ich Ihnen Gesundheit für Körper, Geist und Seele. Bleiben Sie bitte achtsam, wachsam und liebevoll zu sich selbst. Und wenn Sie mögen, schauen Sie auch das nächste Mal wieder rein. Ich freue mich auf sie. Bis dahin, tschüss.
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